EHF EURO Cup Frauen: Österreich unterliegt der Schweiz nur knapp.
Österreich vs. Schweiz 26 zu 29 (11:13)
Zu viele Fehler im Angriff kosteten Österreichs Handball Frauen Nationalteam im Rückspiel des EHF EURO Cup vs. die Schweizerinnen die Revanche nach der 27 zu 33-Auswärtsniederlage vergangenen Herbst. Am Samstag trifft das österreichische Handballteam zum Abschluss auswärts auf die Ungarinnen. Das Spiel ist um 17.00 Uhr live auf ORF SPORT + zu sehen. Fest steht vor dem letzten Spieltag, dass Österreich den EHF EURO Cup auf dem letzten Platz beendet.
Chancen nicht 100 % genutzt
„Wir haben die Chancen nicht genutzt. Schon in der ersten Halbzeit haben wir zu viele hundertprozentige Chancen liegen gelassen. Wenn wir die nützen, gehen wir schon mit einem Vorsprung in die Pause. Die Schweiz ist dann auch in den Gegenstoß gekommen. Damit wird es dann schwer“,
sagte die neue Handballteam-Trainerin Monique Tijsterman.
Direkt nach Anpfiff legte Österreich zum ersten und einzigen Mal vor. Die österreichische Kapitänin Sonja Frey eröffnete mit ihrem Treffer das Spiel. Bereits in der fünften Spielminute stand es 1 zu 3 für die Schweizerinnen. Doch es kam zum ersten Torausgleich mit 4 zu 4 in der neunten Spielminute. Danach kam es in der 20ten Spielminute, unmittelbar nach dem ersten Time-out der Teams, zum letzten möglichen Unentschieden mit 9 zu 9 bei diesem Testspiel. Sonja Frey rückte noch ein Mal, kurz vor der Halbzeitpause, knapp heran zum 10 zu 11.
Stangenschuss als Tor für die Schweizerinnen gewertet
Es gibt zwar die Option, wie beim Fußballspiel, den Videobeweis einzufordern, aber es ist nicht hier bei einem Testspiel, sondern nur bei den großen Spielen wie EM oder WM möglich, sagte die Trainerin Monique Tijsterman im Anschluss des Spiels. Somit stand es bereits bereits zur Halbzeitpause 11 zu 13 (statt 11 zu 12) für die Schweizerinnen. Also das war eine Entscheidung aus dem Blick der Unparteiischen, die soweit akzeptiert werden musste.
Zu viele Fehlpässe und Fehlwürfe bei den Österreicherinnen
Dennoch konnten die Österreicherinnen dank einer eigenen guten Deckungsarbeit und sieben gehaltenen Bällen von der Torfrau Antonija Mamic den Rückstand verkürzen und zweimal den Ausgleich erzielen. In der 42ten Spielminute kämpften die österreichischen Spielerinnen auf 17 zu 18 heran. Aber mit zu vielen Fehlpässen und Fehlwürfen bestraften sie sich selbst, keine Torführung bis zum Schluss zu erzielen.
Die Schweizerinnen nutzten die Ballgewinne
Somit holten sich die Schweizerinnen am Ende mit 29 zu 26 erneut die zwei Punkte.
„Wir haben viel zu viel individuell gespielt und nicht als Team. Wir haben die Möglichkeit gehabt genug Tore zu schießen, haben die Tore aber nicht gemacht“,
sagte Kristina Dramac.
Teamaufstellung der österreichischen Handballspielerinnen
Am dritten April 2024 um 20:25 Uhr in der Südstadt:
Für Österreich spielten in der Handballhalle in der niederösterreichischen Südstadt:
Torschützinnen:
Katarina Pandza (6/9), Kristina Dramac (5/9), Patricia Kovacs (4/5), Sonja Frey (3/3), Josefine Hanfland (3/8), Ines Ivancok (2/6), Claudia Wess (1/1), Nora Leitner (1/1), Ana Pandza (1/2), Mirela Dedic (0/1),
sowie weitere engagierte Handballerinnen fürs österreichische Team:
Santina Sabatnig, Johanna Reichert, Eleonora Stankovic und Philomena Egger
und die Torfrau(en): Antonija Mamic (31,71% gehaltene Bälle - 13/41) und Lena Ivancok.
„Wir müssen unser Spiel in den Griff bekommen, kompakter in der Abwehr stehen und das schnelle Spiel nach vorne suchen. Die Schweiz wollte es heute mehr. Sie haben befreiter aufgespielt. Vielleicht haben wir uns zu viel Druck gemacht“,
sagte Katarina Pandza.
Das nächste Testspiel für die Österreicherinnen findet am kommenden Samstag auswärts in Budapest statt: Ungarn vs. Österreich: am Samstag, 6. April 2024, 17.00 Uhr in Györ (HUN), live auf ORF SPORT +