Comeback 2023: Josefine Huber spielt wieder

Datum:

Österreichische Handballspielerin feiert ihr Comeback beim Verein Thüringer HC und beim Nationalteam

Ihr Comeback beim deutschen Spitzenklub Thüringer HC

„Es fühlt sich an wie eine Ewigkeit“

Josefine Huber, OEHF-Handballspielerin

Nach rund eineinhalbjähriger Verletzungspause gab die 27jährige Josefine Huber am neunten September 2023 beim deutschen Spitzenklub Thüringer HC ihr Comeback bekannt. Auch im österreichischen Nationalteam stand sie am zweiten Dezember 2021 bei der WM in Spanien gegen China zuletzt am Parkett, das sich ebenfalls wieder ändert. Denn kommende Woche mit dem Auftakt im EHF EURO Cup, rechtzeitig zur finalen Vorbereitung auf die WM 2023 als auch mit dem eingeläuteten Countdown zur Heim-EURO 2024, ist Huber wieder im Spiel.

Beim jüngsten Interviewgespräch spricht die 27-Jährige über ihre Verletzungspause, ihr Comeback in der deutschen Bundesliga, die Rückkehr zum Nationalteam und über die bevorstehenden Großereignisse.

Josefine Huber ist wieder da!

Am 11. Oktober 2023 feiert die Handballerin Josefine Huber beim Spiel gegen die Schweizerinnen ihre Rückkehr zum österreichischen Handball-Nationalteam, nach ihrer schweren Knieverletzung Ende Jänner 2022. So kehrte Josefine Huber bereits am neunten September 2023 auch zum Thüringer HC in die deutsche Bundesliga zurück.

Für Josefine Huber war es echt schwierig, weil es so lange gedauert hat wieder sportlich spielfit zu sein aufgrund der Vorgeschichte mit ihrer ersten Knieverletzung, die bereits im September 2021 einen Riss des hinteren Kreuzbandes aufzeigte.

Trotz zweier Kreuzbandrisse spielte sie bisher 143 Pflichtspiele für den THC und kommt auf 317 Tore. Josefine Huber wird im aktuellen Team nach Spielen und Toren nur von ihrer Nationalteamkollegin Sonja Frey übertroffen (162/565).

Bachelor abgeschlossen

Schließlich konnte Josefine Huber bereits in der Vorsaison ein wenig mittrainieren und auch im Sommer konnte sie wieder bei den Vorbereitungen vollständig mitmachen. Allerdings habe die Handballspielerin die eineinhalb Jahre gut nutzen können, um ihr Bachelor im Fachbereich der Sozialen Arbeit abzuschließen.

„Jetzt liegt der Fokus allein auf dem Handball. Wir haben die WM vor der Türe und da will ich voll fit und bei alter Stärke dabei sein“,

sagte Josefine Huber

Laufende Meisterinnenschaft beim Thüringer HC

Nachdem der Verein Thüringer HC zwei Siege, bei einer Niederlage, im DHB-Pokal souverän die nächste Runde erreicht hat, wartet am Freitag, 06. Oktober 2023 das Team Bietigheim, das sowohl in der Liga als auch in der EHF Champions League noch ungeschlagen ist.

„Die knappe Auswärtsniederlage gegen Bensheim / Auerbach ist ärgerlich, aber da werden noch mehrere Teams Punkte liegen lassen. Wir müssen weiter viel arbeiten und schauen, wie es läuft. Jetzt wartet Bietigheim. Das sind immer spezielle Spiele. Nach ihren bisherigen Auftritten, speziell in der Champions League, sehe ich Bietigheim in der Favoritinnenrolle. Wir freuen uns jedenfalls auf diesen Vergleich, zumal wir zu Hause spielen.“

sagte Josefine Huber.

Nach Hubers Comeback beim THC beginnt nun auch nächste Woche ihr Trainingslehrgang beim Nationalteam, wohin sie nach fast zwei Jahren Spielpause auch wieder zurückkehrt. Nach einer gefühlten Ewigkeit, wie Huber sagte, freue sie sich schon sehr ihre Mitspielerinnen wieder zu sehen und wieder im Nationalteam zu spielen.

Ihre Auftaktgegnerinnen im EHF EURO Cup sind mit den Schweizerinnen und Ungarinnen, aufstrebende und absolute Topnationen, aber bei beiden Spielen sehe sie es gut, worauf ihr Team ihren Fokus legen müsse. Dennoch rechne sie mit einem schweren Spiel vs. den hoch motivierten Schweizerinnen, da ihr Team, im Vergleich zu den Schweizerinnen, die Wild Card für die WM erhalten habe, sagte Huber.

Gutes Testspiel vor der Heim-EURO 2024

  • Die Schweiz verfolgt seit Jahren ein gutes Projekt mit einem eigenen Leistungsmodell. Zudem hatten sie einen Trainerwechsel, was vieles neu mache. Jedoch gegen das ungarische Team sei ihnen leider noch kein Sieg gelungen. Das wird ein guter Test, auf den sie bereits sehr gespannt sei, sagte die österreichische Handballerin.

Heim-EURO 2024 – ein Highlight

Aktuell steht die WM im Fokus, so sei für die 27-jährige Handballspielerin, das Ziel, so wie sie ihre Leistung in den letzten Jahren abgerufen haben, die Hauptrunde, sagte Josefine Huber.

„Es ist insgesamt keine leichte Gruppe. Norwegen wird durchmarschieren, auch Südkorea ist stark, aber
Grönland müssen wir schlagen“,

sagte Huber.

Jedenfalls die Erfahrungen der beiden WMs 2021 und 2023 helfen aus Hubers Sicht zur Vorbereitung für die Heim-EURO, denn jede WM und EURO gibt ihnen Erfahrung. Da ihre letzte WM-Qualifikation schon lange zurückliegt, seien sie es nicht mehr gewohnt, aber sie lernen alles, von den Abläufen, der Atmosphäre und dem Umfeld und vieles mehr, kennen, sagte Huber. Deshalb sei diese Wild Card Gold wert für ihr Team, auch weil wieder junge Spielerinnen nachgerückt sind.

Mit Zuversicht optimistisch die WM und Heim-Euro starten

Schließlich könne sie die WM 2021 aufgrund der vielen covidbedingten Ausfälle nicht wirklich zählen, sagte die 27jährige, die selbst erst ein einziges WM-Spiel in den Beinen hatte. So ist Huber zuversichtlich, weil so viel Pech wie vor zwei Jahren kann es nicht noch einmal geben.

„Daher habe ich ein gutes Gefühl. Wir wollen eine gute WM spielen, was gerade für das Selbstvertrauen Richtung Heim-EURO wichtig ist“,

sagte die Handballerin Josefine Huber.

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