Handball-EURO-2024 startete am 28.11.

Datum:

24 Teams spielten im ersten Durchgang der Vorrunde. Alle drei Gastgeberinnen-Teams Österreich Schweiz und Ungarn erhielten ihre Auftakt-Siege.

Handball-Teams aus Rumänien, Deutschland, Niederlande und Dänemark erzielten am zweiten Tag der EM ihre Auftakt-Siege

In der Gruppe B führten die Tschechinnen 56 Minuten lang, bis die Rumäninnen in der zweiten Halbzeit ihr Comeback erreichten und so mit einem 29 zu 28-Sieg und zwei Punkten gewannen. In der Gruppe B siegten die Rumäninnen vs. die tschechischen Handballerinnen. Die tschechische Torhüterin Sabrina Novotná parierte unglaubliche 20 Bälle und ist mit 44 Prozent Abwehreffizienz die Spielerin dieses Spiels. Charlotte Cholevová erzielte 11 Tore und war damit die beste Torschützin des Spiels.

Montenegros Handballerinnen starteten besser mit einem nötigen Vorsprung, um den Sieg und die wichtigen ersten beiden Punkte zu holen. Sie erhielten zwischendurch sieben Zwei-Minuten-Strafen und acht Elfmeter, von denen vier davon die serbischen Spielerinnen verwandelten. Durdina Jaukovic erzielte elf Tore und gab zwei Vorlagen. Sie ist die Spielerin des Spiels, während Jovana Jovovic mit sieben Toren fürs serbische Team hervor stach.

Isländische Torfrau Elin Jona Thorsteinsdottir ist Spielerin des Spiels vs. Niederlande

In der Gruppe F gewannen die Niederländerinnen nur knapp mit 27 zu 25 (12:12) vs. die Isländerinnen. Die überragende Torfrau Elin Jona Thorsteinsdottir, Torjägerin Perla Albertsdóttir und ihre nie endende Moral reichten den glücklosen Isländerinnen bei ihrem EHF EURO-Comeback nach 12 Jahren letztlich nicht zum ersten Punktgewinn bei einer Europameisterinnenschaft. Die isländische Torhüterin Thorsteinsdottir zeigte aber eine großartige Leistung. In der ersten Halbzeit wehrte sie neun Schüsse ab, mit einer Abwehrquote von 43 Prozent. In der zweiten Spielhälfte wehrte sie sogar 15 Torschüsse ab.

Sie ist die Spielerin des Spiels. Thorsteinsdottirs Paraden und eine hohe Effizienz bei Kontern und Positionsangriffen bescherten Island nach 12 Minuten eine zwischenzeitliche 8 zu 5-Torführung, den größten Abstand vor der Pause. Erst in der 38ten Spielminute ermöglichte ein 4 zu 0-Lauf den Niederländerinnen zum 18 zu 14-Vorsprung. Die Isländerinnen glichen beim Torstand von 21 zu 21 erneut aus. Dione Housherr und Inger Smits trafen schließlich jeweils zweimal zum entscheidenden 27 zu 23-Torstand. Housheer, Larissa Nüsser und Angela Malestein erzielten jeweils fünf Tore.

Katharina Filter hielt 56 Prozent Abwehrquote

Das deutsche Handball-Team spielte in der zweiten Halbzeit absolut souverän und ließ den Ukrainerinnen kaum Torchancen. Sie dominierten mit 15 zu 08 in der zweiten Halbzeit. Katharina Filter hielt 56 Prozent Abwehrquote der Tore und zehn Torparaden in der zweiten Spielhälfte. Die technischen Fehler und Ballverluste der Ukrainerinnen häuften sich, somit ergab sich eines der höchsten Siege Deutschlands bei der Handball-EURO-2024.

Gastgeberinnen aus der Schweiz siegten im ersten Spiel vs. Färöer Inseln

In der Gruppe D gewannen die Schweizerinnen mit 28 zu 25 (13:7) vs. die Handballerinnen von den Färöer Inseln. Nach fünf Spielminuten mit 0 zu 0 brach die Linienspielerin Tabea Schmid das Eis für die Co-Gastgeberinnen aus der Schweiz. Sie ist nach ihren sieben Toren zur Spielerin des Spiels gekürt, während Jana Mittún und Pernille Brandenborg jeweils sieben Tore für die Färöer Inseln erzielten. Lív Sveinbjørnsdóttir Poulsen schoss das erste EM-Tor für die Färöer Inseln.

Ihr 20stes EM-Tor in der 20sten Spielminute

Rechtsaußen-Spielerin Mia Emmenegger erzielte mit ihrem 20sten EM-Tor in der 20sten Spielminute der ersten Halbzeit den Sechs-Tore-Vorsprung (9 zu 3). Die beiden Torhüterinnen Annika Frídheim Petersen und Lea Schüpbach erhielten eine Abwehrquote von über 40 Prozent in den ersten 30 Spielminuten. Daphné Gautschi sicherte den Sieg der Schweizerinnen.

Die dänische Linksverteidigerin Michala Møller war die beste Torschützin. Sie erzielte sieben Tore aus acht Torschüssen. Insgesamt trafen jedoch zehn dänische Spielerinnen. Katarina Pavlovic erzielte sechs Tore für Kroatien. Im Verlauf der zweiten Halbzeit konnte Dänemark seine Dominanz deutlich unter Beweis stellen. Sie erzielten fließend Tore, verteidigten gut und ließen Kroatien keine Optionen. Die beiden kroatischen Torhüterinnen beendeten das Spiel mit insgesamt nur acht Paraden im Vergleich zu 19, mit 43-prozentiger Abwehrquote von Anna Kristensen, die das ganze Spiel durchspielte. Sie ist die Spielerin des Spiels.

Österreich, Ungarn und Spanien sicherten sich ihre Auftaktsiege

Die Gruppenphase startet mit der Vorrunde in Innsbruck mit der Gruppe E:

  • Zuerst spielen um 18 Uhr die österreichischen Gastgeber*innen vs. die Slowakinnen. Die österreichischen Handballerinnen führen mit 17 zu 11 zur Halbzeitpause. Linksverteidigerin Johanna Reichert zählte dabei als eine der Top-Torschützinnen im Eröffnungsspiel. Die Torhüterin Lena Ivancok zeigte großartige 14 Torparaden. Ihre Abwehrquote lag bei 42 Prozent. Sie zählte in diesem Spiel zur besten Spielerin. Ines Ivancok-Soltic und Johanna Reichert sind mit je acht Toren die Top-Torschützinnen im Spiel vs. Slowakinnen.

Henny Reistad erhielt für ihre neun Tore ihre erste Auszeichnung als Spielerin des Spiels des Turniers. 

  • Danach treffen um 20.30 Uhr die norwegischen Titelverteidigerinnen auf die Sloweninnen, die mit
    03 zu 00 in Führung gingen. Die norwegische Kapitänin Henny Reistad glich aus und verwandelte einen Siebenmeter zur Torführung. Zur Halbzeit steht es 16 zu 11 für die Norwegerinnen. Henny Reistad erhöhte mit ihrem fünften Tor des Spiels, auf sieben Tore Vorsprung. Tjaša Stanko erzielte mit sieben Toren und einer Spielzeit von dreiviertel des Spiels zur besten slowenischen Torschützin.
Alle Spieltermine und -Ergebnisse sind hier im Überblick zu finden.

Österreichische Handball-Profispielerin Sonja Frey ist im Porträt

Zur Einstimmung auf die Handball-Europameisterinnenschaft 2024 gibt es hier ein kleines Youtube-Video-Porträt über die österreichische Handballerin Sonja Frey zu sehen. Die 31-jährige erfolgreiche Handball-Profispielerin ist am 22. April 1993 in Wien geboren. Sie ist 1,69 Meter groß und ist auf dem Spielfeld im Rückraum Mitte, Flügel links positioniert. Sonja Frey spielt voraussichtlich mit der Handball-Euro-2024 ihre letzte Saison, sagte die Handballerin im Porträt:

Bis 03. Dezember 2024 in Innsbruck, Basel und Ungarn zu sehen

  • In Basel, Schweiz, eröffnen Spanien vs. Portugal aus der Gruppe C die Vorrunde, zeitlich parallel zum österreichischen Team. Die beiden Teams aus Spanien und Portugal spielten bis zur Halbzeit recht ausgeglichen. Die Spanierin Carmen Costa erzielte acht Tore. Die portugiesische Handballerin Joana Resende wurde jedoch zur Spielerin des Spiels. Sie erzielte ebenfalls acht Tore und spielte eine Schlüsselrolle im Angriff. Das Spiel endete allerdings mit einem Sieg für die Spanierinnen.

Französische Torhüterin Laura Glauser wurde zur Spielerin des Spiels

  • Im Anschluss um 20.30 Uhr treten die Französinnen vs. Polinnen in Basel an. Die französischen Favoritinnen starteten vs. Polinnen großartig. So holten sie innerhalb weniger Minuten einen Vorsprung von drei Toren hervor. Laura Glauser hatte bereits mit acht von 18 Torschüssen eine 44-prozentige Abwehrquote. Ihrer Teamkollegin Hatadou Sako gelang es in der zweiten Halbzeit mit neun Paraden eine 43-prozentige Abwehrquote.
  • Die Gruppe A startet um 18 Uhr mit den Gastgeber*innen aus Ungarn vs. Türkinnen in der Fonix Arena in Ungarn. Die Turnierdebütantinnen aus der Türkei starteten gut. Aber das ungarische Team kam in Schwung und machte es dem türkischen Team nicht leicht. So führten die Ungarinnen mit 10 zu 0 in der ersten Spielhälfte und hatten das Spiel vollständig unter Kontrolle. Zsófi Szemerey hatte zur Pause eine Abwehrquote von 53 Prozent. Der Türkei fehlte eine ihrer Schlüsselspielerinnen: Rechtsaußen-Spielerin Beyza Irem Türkoglu. Das ungarische Handball-Team gewann ebenfalls bei der EHF EURO der Frauen mit einem klaren Sieg vs. die Türkinnen. Asli Iskit-Caliskan zählt dabei im türkischen Handball-Team zur besten Torschützin mit fünf Toren aus zehn Schüssen. Die Spielerin des Spiels ist Viktória Gyori-Lukács. Die Rechtsaußen-Spielerin erzielte dabei sechs Tore aus acht Schüssen.
  • Danach um 20.30 Uhr spielen Schwedinnen vs. Nord-Mazedonien-Team in der ungarischen Arena. Die Schwedinnen gelten als Favoritinnen in der Gruppe C. Die nordmazedonischen Handballerinnen starteten großartig durch ihre Torhüterin Jovana Micevska. Zur Halbzeitpause stand es 15 zu 07 für die schwedischen Favoritinnen, die trotz des größeren Altersunterschieds einen besseren Torvorsprung bekamen. Nathalie Hagman blieb mit neun Toren aus 14 Torschüssen beste Torschützin und wurde somit Spielerin des Spiels. Bei den Mazedonierinnen erzielten drei Spielerinnen, wie auch die 17-jährige Iva Mladenovska, drei Tore.

Ab fünften Dezember 2024 reisen die Handballerinnen nach Wien, in die Wiener Stadthalle, zur Hauptrunde der EM.

Fotocredit: Österreichische Handballerinnen jubeln über Tore beim-Testspiel-AUTvsNOR in Innsbruck, Feb. 2024, und 
Youtube-Videoporträt von Simona Margetić, European Handball Federation. Beitrag nach den ersten Spielen aktualisiert und erweitert.
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