EHF EURO Cup Frauen: Österreichisches Handball-Nationalteam strebt am 03.04.2024 den Sieg vs. die Schweizerinnen an.
Mit Europa- und Vize-Weltmeisterin aus Norwegen hatte Monique Tijsterman einen harten Brocken zum Einstand als Teamchefin des Österreichischen Handball-Frauen-Nationalteams. EHF EURO-Cup ist der Bewerb der bereits fix qualifizierten Nationen für die Women´s EHF EURO 2024. Das österreichische Team strebt den ersten Sieg von den letzten beiden Cup-Spielen, am Mittwoch, 03. April vs. die Schweizerinnen, an. Das letzte Spiel bestreiten sie am 06. April auswärts vs. die Ungarinnen. Die Tickets für das Heimspiel am 3. April in der Südstadt sind über den ÖHB-Ticketshop erhältlich. Zusätzlich überträgt auch der ORF SPORT + beide Spiele live.
„Wir spielen zu Hause. Da müssen wir gewinnen“,
sagte Katarina Pandza.
Katarina Pandza hat noch vor einem Monat wegen Knieproblemen pausieren müssen. Nun ist sie das erste Mal unter Neo-Teamchefin Monique Tijsterman dabei. Die Bilanz zwischen Österreich und der Schweiz lautet: 28 Duelle, 25 Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen. Dabei erfolgte am 22. November 2019 die erste Niederlage in der Geschichte vs. die Schweizerinnen. Sie unterlagen beim 4-Nationen-Turnier in Cheb (CZE) 23 zu 27. Vier Jahre später folgte die zweite Niederlage zum Auftakt des EHF EURO Cup mit 33 zu 27. Damit geht die Spielerin Katarina Pandza auch nach wie vor selbstkritisch um:
„Da haben wir gar nicht gut gespielt, haben nicht ins Spiel gefunden“,
sagte Katarina Pandza.
In der Vorbereitung auf die WM 2023 konnte sich das österreichische Team dafür bereits rehabilitieren und gewann im rumänischen Bistrita mit 34 zu 33.
Trainingsstart beginnt in der Kraftkammer
Aus der Hin-Runde hat das österreichische Team noch eine Rechnung mit den Schweizerinnen offen. Katarina Pandza, Stefanie Kaiser, Mirela Dedic und Nina Neidhart haben unter Trainerin Monique Tijsterman ihre Trainingswoche in der Kraftkammer eröffnet.
„Ich habe von allen einen guten Eindruck und bin sehr froh, dass sie jetzt dabei sind. Mit einer guten Stimmung im Team sind alle mit viel mehr Begeisterung dabei“,
sagte Monique Tijsterman, die im Training auch stets auf die Stimmung achtet.
Bei den Spielerinnen gibt es bereits eine positive Aufgeregtheit. Sie sind vor allem froh, dass es jetzt los geht, denn diese vier Spielerinnen sind unter der neuen Trainerin Tijsterman erstmals dabei.
„Ich bin froh wieder dabei zu sein. Wir alle hatten bereits einige Besprechungen mit Monique und wir haben einen super Eindruck von ihr. Ich bin jetzt vor allem auf die erste Woche gespannt“,
sagte Katarina Pandza.
Fokus bleibt die Deckungsarbeit
Monique Tijsterman hat ihren Plan in den vergangenen Wochen verdeutlicht. Einerseits führte sie persönliche Gespräche mit den Spielerinnen, andererseits hatten sie Ende Februar 2024 ihre erste gemeinsame Trainingswoche. Zu Beginn setzten sie den Fokus weiterhin auf ihre Deckungsarbeit. Allerdings in dieser Woche widmet sich das Team auch dem Angriff.
„Die Entwicklung steht im Vordergrund. Wir sind gerade dabei etwas aufzubauen“,
sagte die Teamchefin.
Das Team strebt den ersten Sieg in der Ära Tijsterman an. Die Spielerinnen gehen mit viel Selbstvertrauen in das Duell mit den Schweizerinnen.
„Zuhause sind wir gegen die Schweizerinnen Favoritinnen. Ein Nachbarschaftsduell ist immer etwas Besonderes“,
sagte Katarina Pandza.
EHF EURO Cup auf Rang drei
Das Publikum ist Mittwochabend beim Heimspiel in der Südstadt hinter dem österreichischen Team. Bei einem Gewinn von mehr als sechs Toren Unterschied, können sie damit auch die Schweizerinnen in der Tabelle von Rang drei verdrängen und den ersten Sieg in der Ära Monique Tijsterman einfahren. Die Neo-Teamchefin ist zuversichtlich, behält gleichzeitig das große Bild im Auge:
„Ich hoffe, dass wir das, was wir trainiert haben und uns gemeinsam im Videostudium angesehen haben, gegen die Schweiz umsetzen können. Natürlich wollen wir dieses Spiel gewinnen. Gleichzeitig brauchen wir als Team noch Zeit um uns kennenzulernen. Zudem möchte ich gerne sämtliche Spielerinnen sehen“,
sagte die Neo-Teamtrainerin Monique Tijsterman.
Und wie schon im Herbst, will man zum Abschluss auch auswärts Ungarn erneut fordern. Doch zunächst zählt einzig das Spiel gegen die Eidgenossinnen aus der Schweiz. Mit einem entsprechenden Gewinn vs. Schweizerinnen können die Österreicherinnen den EHF EURO Cup auf Rang drei beenden.
Entscheidung in der EURO-Qualifikation
Parallel zum EHF EURO Cup stehen die letzten beiden Runden in der Qualifikation am Programm. Dabei sind noch 13 Plätze zu vergeben. Neben den Ausrichterinnen Österreich, Ungarn und der Schweiz, sowie Titelverteidigerin Norwegen, sind Rumänien, die Niederlande, Weltmeisterin Frankreich, Spanien,
Montenegro, Schweden und Dänemark bereits fix qualifiziert.
Noch ein kleiner Schritt für Deutschland
Deutschland muss sich noch erfolgreich qualifizieren, um auch die Vorrundenspiele bei der EHF EURO 2024 in Innsbruck zu bestreiten.