Red Bull Salzburg kommt ab 2025/26 in die ÖFB-Frauen-Bundesliga

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Ab der nächsten Spielsaison 2025 / 2026 soll FC Bergheim mit den Red Bull Salzburgerinnen eine Spielgemeinschaft bilden.

Verstärkt im Frauenfußball aktiv werden

Im vergangenen Sommer 2023 gründete sich das Frauenteam bei SK Rapid in der Wiener Landesliga. Dort führen die SK Rapid-Fußballerinnen nach der neunten Spielrunde mit 27 Punkten die Tabelle an. Spannend bleibt, wann das SK Rapid-Frauenfußballteam nun auch in die Erste oder Zweite ÖFB-Bundesliga aufsteigen wird. Zwischenzeitlich plant nun auch endlich Red Bull Salzburg seine Aktivitäten im Frauenfußball zu verstärken.

FC Red Bull Salzburg Frauen soll ab der Saison 2025 / 2026 in der Bundesliga präsent sein

FC Red Bull Salzburg erhöhte daher sein Engagement im Frauenfußball und stellt ab der Saison 2025 / 2026 ein Team in der Frauen-Bundesliga auf. In weiterer Folge soll ab der nächsten Spielsaison 2025 / 2026 eine Spielgemeinschaft zwischen dem FC Bergheim und den Red Bull-Salzburgerinnen geben. Das Frauenfußball-Team aus Salzburg wird dabei unter dem Namen FC Red Bull Salzburg Frauen antreten. Die sportliche und operative Leitung wird allerdings in den Händen des Männer-Bundesligisten bleiben.


„Unser Ziel war und ist es, eine Plattform zu schaffen, auf der talentierte junge Frauen ihre Fähigkeiten entwickeln und ihre Träume verwirklichen können. Wir möchten den Frauenfußball in unserer Region weiter stärken und einen positiven Beitrag zur Förderung des Sports leisten“,

sagte der Geschäftsführer des Clubs Stephan Reiter.

Partner*innenschaft auf Augenhöhe oder eiskalte Übernahme

Die Obfrau von FC Bergheim Bianca Neubauer sprach zwar bereits von einer tollen Partner*innenschaft auf Augenhöhe. Bereits in der Spielsaison 2023 / 2024 starteten die Salzburgerinnen mit einem U16-Team im Frauenfußball und in der laufenden Spielzeit kam ein U20-Team dazu. Der FC Bergheim fungierte außerdem bereits als Kooperationspartner*in. In der Frauen-Bundesliga liegt FC Bergheim nach 13 Runden, mit 16 Punkten, auf Platz fünf.

Von den Männer-Bundesligisten sind mit der Wiener Austria, Sturm Graz, Altach, Blau-Weiss Linz und dem LASK bisher fünf Vereine in der 10er-ÖFB-Bundesliga der Frauen vertreten.

Eine Partner*innenschaft auf Augenhöhe ist andererseits doch so wahrzunehmen, dass sowohl FC Bergheim wie auch Red Bull Salzburg gleichwertig präsent sichtbar sein sollen. Mit der Reduzierung des Namens auf FC Red Bull Salzburg Frauen könnte FC Bergheim in wenigen Jahren namentlich und sichtbar in Vergessenheit geraten. Abgesehen davon stellt sich die Frage, wie sehr dieser Frauenfußballverein frauenfördernd positiv agiert, wenn doch die sportliche und operative Leitung in Männerhänden bleiben soll.

Jeder Bundesland-Verein sollte auch ein Frauenteam haben

Dennoch ist es höchst an der Zeit und notwendig, dass der Männer-Bundesligsten FC Red Bull Salzburg auch ein Frauenfußballteam hat. Denn Gleichstellung der Geschlechter im Fußball heißt auch strukturell in allen neun Bundesländern, dass jeder Fußballverein ein Frauenteam gleichwertig zum Männerteam anbieten soll. Schon allein aufgrund der Red Bull Marketing-Strategie entwickelt sich angeblich dort der Frauenfußball gut. Je mehr Vereine professionell sich aufstellen, desto besser ist es für den Frauenfußball. So liefert Red Bull Salzburg die Trainer*innen, das Wissen, die medizinische Betreuung und die finanziellen Mittel, um eine wichtige Rolle im Frauenfußball zu spielen. Mit FC Bergheim gibt es die Synergie, Struktur und Spielplatz von Bergheim.

Fußballtor, Fotocredit: Adobe Stock.

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