Es gibt noch geringe Chancen fürs Viertelfinale der UEFA Women´s Champions League 2023/24.
Nach einem torlosen Unentschieden bei 0 zu 0 am Mittwochabend, 13. Dezember 2023, beim Heimspiel vs. SK Slavia Prag gibt es sowohl für die niederösterreichischen Wölfinnen von SKN St. Pölten wie auch für die tschechischen Slavia Pragerinnen je einen Punkt. Damit haben beide Teams noch Chancen ins Viertelfinale der diesjährigen UEFA-Champions League 2023/24 aufzusteigen. Denn die Zweitplatzierten in der Gruppe B2 sind die Spielerinnen von SK Brann Bergen, die parallel mit 1 zu 3 vs. Tabellenerste Olympique Lyon verloren haben.
Hoffnung auf ein Vor-Weihnachtswunder für die niederösterreichischen Wölfinnen
Für den erwünschten Aufstieg in das Viertelfinale müssen die niederösterreichischen Wölfinnen jedoch die nächsten beiden auswärts Spiele, sowohl vs. SK Slavia Prag am Donnerstag, 21.12. 2023 um 21h, in der vierten Spielrunde der Gruppenphase, als auch am 31. Jänner 2024 vs. SK Brann Bergen, gewinnen. Aber auch das bevorstehende Heimspiel vs. Olympique Lyon am 25. Jänner 2024 steht ihnen noch bevor, wenn hierbei die Chance auf einen Sieg eher unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich ist.
Vorzeichen für einen neuen Mikolajová-Kracher aus dem Vorjahr
So hatten beim letztjährigen UEFA-Champions League-Spiel 2022/23 in der NV Arena die SKN St. Pöltnerinnen ebenfalls ein Unentschieden erspielt. Aber in der Folge gewannen die niederösterreichischen Wölfinnen auswärts vs. SK Slavia Prag mit 1 zu 0. Also die Chance auf einen neuerlichen Auswärtssieg gibt es auch diesmal noch, denn beide Teams sind spielstark und kampfbetont angriffig. Denn großartige Torchancen waren auch beim jüngsten Heimspiel vs. SK Slavia Prag vorhanden. Nur diesmal gab es einige unglückliche Momente beim Ausrutschen auf dem Rasen, wodurch in der Folge der Ball von den tschechischen Spielerinnen abgenommen wurde.
Beste Torchance für SKN St. Pölten durch Melanie Brunnthaler
In einer ausgeglichenen ersten Hälfte verzeichnete die 23-jährige Stürmerin Melanie Brunnthaler, aus Hainburg an der Donau, mit einem Stangenschuss die beste Chance auf Seiten der niederösterreichischen Wölfinnen.
Erste Wechsel der Spielerinnen folgten in der zweiten Halbzeit
So wechselte in der 46ten Spielminute die, seit 2016 im Kader spielende 29-jährige Außenverteidigerin Julia Tabotta, für die, seit 2022 bei SKN St. Pölten, 23-jährige deutsche Stürmerin Rita Schumacher aus. In der 83ten Spielminute kam dann auch die, seit 2022 bei SKN St. Pölten, 21-jährige offensive Mittelfeldspielerin Sophie Hillebrand für die 35-jährige slowenische Mittelfeldspielerin Mateja Zver auf das Spielfeld.
Erst in den späteren Spielminuten 62´, 72´und 88´ kam es auch zum Wechsel der Spielerinnen beim tschechischen Team SK Slavia Prag, die in der zweiten Spielhälfte auch größere Vorteile und Torchancen hatten.
„Wir müssen nächste Woche gewinnen“,
sagte die Trainerin Liese Brancao-Ribeiro.
Aber auch das SKN St. Pölten-Team sei in der zweiten Spielhälfte besser gewesen, sagte die Trainerin Liese Brancao-Ribeiro, die nicht den zweiten Platz als nächstes Ziel, sondern den Sieg vs. SK Slavia Prag auswärts nächste Woche am 21. Dezember 2023 sieht. So konnte aber noch in der 90ten Spielminute ein gefährlicher Torschuss von der deutschen Torfrau Carina Schlüter in großartiger Weise einmal mehr gehalten werden.
Fußballheldin des Abends für die niederösterreichischen Wölfinnen
Die deutsche SKN-Torfrau Carina Schlüter konnte in mehreren Situationen alle Torschüsse gekonnt mit großartiger Torfrauleistung halten. Die 27-jährige Torfrau mit ihrer 1,75 Meter Körpergröße spielt seit Juli 2022 aktuell im ADMIRAL-ÖFB-Frauen Bundesliga-Bewerb für SKN St. Pölten, nachdem sie zuvor unter anderem auch schon bei SC Sand und FC Bayern-München erfolgreich als Torfrau aktiv war. Von bereits 154 Spielen hat sie als Torhüterin 69 gewonnen und nur 59 verloren.
Ich bin traurig, es hätte mehr drinnen sein müssen, wir haben unser Spiel aber nicht auf den Platz gebracht, uns zu wenig Chancen herausgespielt und die wenigen, die wir hatten, nicht genutzt. Es war auch ein bisschen Pech dabei, aber die Chancen muss man auf diesem Niveau eben auch nutzen“,
sagte die Torfrau Carina Schlüter.
Die deutsche Torfrau Carina Schlüter hat wesentlich zum ersten Punktegewinn der niederösterreichischen Wölfinnen von SKN St. Pölten beim dritten UEFA-Champions League-Spieltag beigetragen. Sie sei auch zuversichtlich, den Aufstieg in das Viertelfinale noch zu schaffen, wie sie beim anschließenden Interview gegenüber der Presse in der NV-Arena sagte.
Enttäuscht, aber zuversichtlich die nächsten Spiele gewinnen zu können
„Wir haben in den ersten 45 Spielminuten viel zu wenig Pressing und zu hektisch gespielt, aber in der zweiten Halbzeit waren wir dann besser. Wir wollen unbedingt nächste Woche die drei Punkte gegen Prag holen“,
sagte die SKN-St. Pölten Kapitänin Jennifer Klein.
Die sichtlich enttäuschte 24-jährige Kapitänin Jennifer Klein zeigte sich dennoch beim Interview nach dem Spiel zuversichtlich, das Viertelfinale bei der UEFA-Champions League 2023/24 noch erreichen zu können.
Die niederösterreichischen Wölfinnen von SKN St. Pölten sind am dritten UEFA-Champions League-Spieltag vs. SK Slavia Prag wie folgt aufgestellt: Torfrau Carina Schlüter, Julia Tabotta, die in der 46ten Spielminute für Rita Schumacher auswechselte, Leonarda Balog, Kapitänin Jennifer Klein, Ella Touon, Claudia Wenger, Diana Lemesova, Maria Mikolajová, Sarah Mattner, Melanie Brunnthaler und Mateja Zver, die in der 83ten Spielminute für Sophie Hillebrand auswechselte.
Die Spielerinnen von SK Slavia Prag sind beim dritten UEFA-Champions League-Spiel wie folgt aufgestellt: Lukasova – Slajsova, Bendova, Bartovicova, Xiao – McLaughlin, Krejcirikova (62te Surnovska) Stackpole (62te Spielminute Moravkova), Cerna (72te Spielminute Szewieczkova), Khyrova (88te Spielminute Ruzickova) – Krivska (88te Spielminute Nekesa)
Bildquelle: Melanie Brunnthaler im Lauf auf das tschechische Tor, Fotocredit: Tom Seiss.