Mit dem Neujahr 2025 ändert sich so manches auch beim Frauenfußball auf der europäischen wie auch österreichischen Ebene.
So verändert sich der Frauenfußball auf europäischer Ebene
Ab der kommenden Saison im Jahr 2025 ändert sich grundlegend der europäische Klubfußball der Frauen. Einerseits gibt es einen neuen Europapokal, andererseits werden die bestehenden Strukturen der UEFA Women´s Champions League reformiert. Die Verantwortlichen der UEFA beschlossen in einer Sitzung des Exekutivkomitees im schweizerischen Lausanne die Struktur der Champions League zu reformieren. So haben sich bisher die Frauen-Teams im europäischen Fußball nur durch die Option der UEFA-Women´s Champions League international messen können. Das soll sich nun ändern:
Ein zweiter europäischer Wettbewerb im Frauenfußball startet
Der Wettbewerb dieses Europa-Cups ist dabei einfach gestaltet. Statt in einer Gruppen- oder Ligaphase findet das Turnier nur im K.o.-Modus mit Hin- und Rückspiel statt. Sechs Runden soll es dabei geben, nach der Qualifikationsphase erfolgt der Hauptwettbewerb mit dem Sechzehntel-Finale.
Für die deutschen Teams gibt es keinen direkten Startplatz im Wettbewerb. Aber jene Teams, die sich nicht für die UEFA Women´s Champions League qualifiziert haben, spielen im Europa-Cup europäisch weiter. In dieser Spielzeit wäre dann Eintracht Frankfurt oder auch ein zweites österreichisches Frauenteam im Europa-Cup dabei gewesen. Denn im Sommer 2024 scheiterte Eintracht Frankfurt vs. Sporting Lissabon an der Qualifikation für die Champions-League-Gruppenphase 2024 / 2025.
Die Strukturen der UEFA Women´s Champions League formatieren sich neu
So werden die Frauen-Teams ab der nächsten Saison 2025 / 2026 in einem ähnlichen Modus spielen wie die Männer. Statt in vier Gruppen werden die Fußballerinnen zunächst in einer Ligaphase mit 18 Teams spielen. Aber einen kleinen Unterschied soll es doch gegenüber den männlichen Champions League Fußballspielen geben. Die Frauen werden wie bisher sechs Spiele absolvieren. Die obersten vier Teams in der Tabelle werden in der Folge das Viertelfinale direkt erreichen. Acht weitere Teams treffen in den Playoffs aufeinander.
Wie wirken sich diese strukturellen Veränderungen auf das Sportbudget aus?
- Für die Jahre 2025 bis 2027 soll es ein Preisgeld von insgesamt 18,2 Millionen Euro geben. Die Teams, die bei der UEFA Women´s Champions-League teilnehmen, sollen davon profitieren.
- Ab 2027 soll sich diese Summe um fast sechs Millionen Euro erhöhen. Eine Startprämie für die Klubs ist mit jeweils 670.000 Euro damit geplant.
Frauenfußball in Österreich bedeutet für SG Steyr im neuen Jahr 2025 an der Spitze mitmischen
Die Spielgemeinschaft der Fußballerinnen in Steyr strebt dabei für das kommende Jahr 2025 an, in der vorderen Hälfte der Tabelle mitzuspielen. So möchten die Fußballerinnen von der Spielgemeinschaft (SG) Steyr auch durch ein neues Trainer*innenteam, Uros Pokimica und Bea Hrazdera, durchzustarten. Ihr bisheriger Trainer Peter Hernegger ist gegangen und SV Garsten aus der Spielgemeinschaft hat sich zurückgezogen. Uros Pokimica war bei Vorwärts Steyr in der U16 tätig, Bea Hrazdera war langjährige Spielerin bei der Union Wolfern und vergangene Saison auch Betreuerin beim Team der Mädchen-Hobbyliga (MHL). In der neuen Saison betreuen die beiden Trainer*innen Michaela Römer und Dominik Hinterbichler das Team der Mädchen-Hobbyliga.
Das Team von SG Steyr hat klare Vorstellungen für den Frauenfußball 2025
Sie möchten die obere Tabellenhälfte erreichen, daher sind sie wie folgt aufgestellt:
- Die Position der Torfrau ist durch Maja Buchegger, Bianca Oberbramberger und Verena Slavik festgesetzt.
- Die Spielerinnen Saskia Mai, Amelie Hirner, Antonia Nowitzki, Hannah Schausberger, Jana Aichmayr, Alexandra Lippke, Julia Schneider und Marion Neubauer sind in der Abwehr positioniert.
- Im Mittelfeld von SG Steyr spielen Alisa Srnja, Nina Fürst, Hanna Schlader, Karina Schneiber, Vanessa Obergruber, Nicole Dengg, Iris Gerstmayr, Katrin Kirchstetter, Sarah Angerer und Marie Haslauer.
- Letztendlich spielen Viktoria Peterwagner, Elena Mayr, Anja Söllner, Mona Kronberger und Lara Wolfinger als Stürmerinnen im Angriff.
Neue Trainer*innen gibt es 2025 bei den SKN-Wölfinnen aus Niederösterreich und beim ÖFB-Frauen-Nationalteam
Last but not least gibt es nicht nur bei den SKN-Wölfinnen von spusu SKN-Sankt Pölten Rush die Suche und Nachfrage nach ihren neuen Trainer*innen, nachdem Liese Brancao und ihr Co-Trainer vergangene Woche, noch vor Weihnachten, sich verabschieden mussten. Dazu hatte Vero Sportnews hier berichtet. Das viel zu frühe Ausscheiden der SKN-Wölfinnen in der Gruppenphase der UEFA-Women´s Champions League 2024 war ein entscheidender Grund dafür. Schließlich ist zu lesen, dass Liese Brancao eine der ersten Kandidat*innen für die neue Stelle als Bundestrainerin beim ÖFB-Nationalteam.
So muss auch die 44-jährige Bundestrainerin und bisherige ÖFB-Nationalteamchefin Irene Fuhrmann ihre Arbeit mit Wehmut aufgeben.
Spätestens am 21. Februar 2025 sollte die ÖFB-Nationalelf ihre neue Trainerin mit ihrem nächsten Nations League-Spiel vs. Schottland gut auf dem Spielfeld kommunizieren.
UEFA-Women´s Champions League ab 2025/2026, Fotocredit: Adobe Stock.