Anpfiff zum Wiener Frauen-Cup-Finale 2024

Datum:

Die Premiere des Wiener Frauen Cup-Endspiels ist am Mittwochabend, 29. Mai 2024 in der Generali Arena in Wien-Favoriten.

Freier Eintritt gibt es in der Generali Arena in Favoriten!

Am neunten Mai 2024 haben die niederösterreichischen Wölfinnen das ÖFB-Sportland-Niederösterreich-Cup-Finale mit einem Besucher*innen-Rekord im Wiener Neustädter Stadion gewonnen. Mittwochabend, den 29. Mai 2024, um 19.00 Uhr, pfeift die Schiedsrichterin das Wiener Cup-Endspiel der Frauen in der Generali Arena. Der Wiener Fußballverband hat zum ersten Mal das FK Austria-Stadion für das Endspiel der Frauen zur Verfügung gestellt. Zahlreiche Fußball-Fans können das Endspiel des Wiener Frauen-Cups SU Schönbrunn vs. USC Landhaus 1b bei freiem Eintritt im Stadion anschauen.

Gemeinsam Geschichte schreiben mit neuem Rekord

Der Eintritt ist am Premierentag frei! Ab 18.00 Uhr beginnt der Einlass beim Eingang 11 für das Wiener Cup-Pokal-Finalspiel der Frauen. Diesmal spielen die SU Schönbrunnerinnen vs. SG FAC USC Landhaus 1b beim großen Finale auf dem Favoritner Rasen. Die laufenden aktuellen Spielergebnisse der WFV-Ligen und Pokalwettbewerben sind auch hier bei Vero Sportnews unter Ergebnisse zu finden. Die Zahl der Zuschauer*innen beim Wiener Cup-Pokal-Finalspiel könnte einen neuen Rekord erreichen.

„Fußball ist für alle da und die Vielfältigkeit ist einfach schön“,

sagte Vize-Obfrau vom Wiener Fußballverband Anna Ressmann..

Herzstück von FC Mariahilf

Anna Ressmann ist die stellvertretende Obfrau des Wiener Fußballverbands und dort auch im Frauenausschuss ehrenamtlich tätig. Sie ist seit 15. September des Jahres 2006 beim Verein FC Mariahilf aktiv. Im Jahr 1999 hatte sich der Verein FC Mariahilf gegründet. Seit dem Jahr 2011 ist Anna Ressmann auch für den Bereich des Frauenfußballs dort verantwortlich. Sie erledigt die administrativen Aufgaben des Vereins für den Frauen- und Mädchenfußball. Zu ihren Aufgaben gehören die Schriftstücke im Vorstand vorzubereiten. Zusätzlich hilft sie bei der Organisation der (Benefiz)Turniere, dem Herzstück von FC Mariahilf. Gelegentlich hilft sie auch im Social Media Bereich des Vereins mit.

Soziales Engagement und die Veranstaltung von Benefiz-Fußballturnieren beim Verein FC Mariahilf

Besonders gut gefällt Anna Ressmann, das soziale Engagement und die Organisation von Benefiz-Fußballturnieren beim Verein FC Mariahilf.

„Frauenfußball hat den gleichen Stellenwert wie der Männerfußball beim verein FC Mariahilf“,

sagte Ressmann.

Dabei hat Anna Ressmann auch Freude darüber, im Verein inzwischen zwei Frauenteams und einige Mädchen im Nachwuchsbereich zu stellen. Sie arbeitet aktuell ehrenamtlich als stellvertretende Obfrau im Frauenausschuss des Wiener Fußballverbands, kurz gesagt WFV. Zu ihrem Hauptaufgabenbereich gehört die Organisation des Ligabetriebs, die Teilnahme an Sitzungen im WFV und die Kommunikation mit den Vereinen. Als Bindeglied zwischen den Vereinen und dem WFV kommuniziert Ressmann im Rahmen des Wiener Fußballnetzwerks. Schließlich gehört auch dazu, die Ziele des Fußballverbands der nächsten Jahre zu planen sowie das Wiener Fußball-Cup-Finale zu organisieren.

Newcomer-League für mehr Frauenteams in Wien

„Wir haben es erreicht, dass es seit dem Frühjahr 2023 die Mädchenligen in Wien gibt. Es gibt bei den Frauen wieder eine zweite Klasse und seit heuer die Newcomer-League. Die strukturellen Probleme wollen wir dabei sichtbar machen und bekämpfen, damit es in Zukunft mehr Frauenteams in Wien gibt. Da gibt es leider noch viel zu wenige“,

sagte Anna Ressmann, die Vize-Obfrau des WFV.

Benefizturnier hat bei FC Mariahilf-Frauen gute Tradition

„Auch heuer veranstalten wir unser benefizturnier, zu dem wir noch U12- und U14-Mädelsteams sowie Frauenteams ab 14 Jahre suchen“,

sagte Anna Ressmmann.

Im Frauenfußball aktiv positioniert

Anna Ressmann begann ihre Fußballkarriere als Stürmerin und wechselte später zur Position der Torfrau. Noch heute übt sie diese Position aktiv aus. Für die Wiener Fußballspielerin zählen zu ihren besonderen Höhepunkten die Trainingslager, das Reisen mit ihrem Team sowie die Frühjahres-Saison. Sie habe es mit FC Mariahilf geschafft. Trotz Null Punkte in der Herbstsaison 2023 konnte FC Mariahilf die erste Klasse in der Fußball-Liga halten, sagte Ressmann.

Aktuell spielt Anna Ressmann bei den Bewerben in der Wiener Frauen Landesliga, im Wiener Frauen Cup der ersten Klasse. Allerdings beim Cup-Finale des Jahres 2022 habe sie karenzbedingt als Teamspielerin gefehlt. Dafür erlebte sie mit ihrer Karenzzeit einen ganz persönlichen anderen Höhepunkt in ihrem Leben. Eine neue sportliche Herausforderung als Fußballtrainerin sei somit aus Zeitgründen kein aktuelles Thema, sagte sie.

Weibliche Vorbilder in der Geschichte des Frauenfußballs

Vorbilder unter den Profi-Fußballerinnen namentlich zu nennen, falle Ressmann derzeit schwer. So haben Medienvertreter*innen in ihrer Jugendzeit noch weniger als jetzt über Frauenfußball berichtet. Sie könne sich daher mit niemanden aus der Welt des Frauenfußballs identifizieren, sagte die 37-jährige Wienerin.

Im Frauenausschuss des Wiener Fußballverbands

Anna Ressmann engagiert sich als sogenannte passionierte Anwältin für den Mädchen- und Frauenfußball im Rahmen des Wiener Fußballverbands, WFV. Sie möchte dabei schnelle Fortschritte im Wiener Mädchen- und Frauenfußball erzielen. Gemeinsam mit ihrem FC Mariahilf-Team möchte sie dafür etwas bewegen, sagte die hauptberuflich promovierte Chemikerin. Dazu gehöre auch die Schaffung von Mädchen-Ligen, so zum Beispiel für Anfängerinnen und Fortgeschrittene gleichermaßen.

Es gibt noch viel Luft nach oben: Platz-Zeiten sind noch rar!

Nur sieben Prozent aller im Verband beziehungsweise in den Wiener Vereinen registrierten Fußballbegeisterten sind derzeit weiblich. Speziell für die Mädchen-Nachwuchsteams gebe es bei manchen Vereinen zu wenig Platz-Zeiten. Das dürfe und müsse nicht sein. Es sei schließlich auch eine Frage der Prioritätensetzung, sagte sie und betonte dazu weiters:

„Wir beim FC Mariahilf schaffen es ja auch, dass drei Frauen- und zwei Mädchen-Teams auf unserem Platz trainieren können“,

sagte die Vize-Obfrau von FC Mariahilf Ressmann.

Strukturelle Probleme und die mediale Sichtbarkeit von Frauen

Mädchen- und Frauenfußballerinnen können nur dort spielen, wo es strukturelle Bedingungen gibt. Viele Vereine haben Platz für zehn Nachwuchs-Teams und zwei Herren Kampfmannschaften, nicht aber für ein Mädchen- oder Frauenteam. Oft haben Vereine zwei bis drei Teams von beispielsweise einer U10, aber das eine Mädchenteam hätte keinen Platz. In der Folge seien auch Investitionen in die Infrastruktur nötig, sagte die Vize-Obfrau Ressmann vom Wiener Fußballverband.

Unterschiedliche Probleme in Österreich

„Es müsste medial mehr Aufmerksamkeit dem Frauennationalteam geben – ähnlich wie bei den Herren. Auch bei der generellen Berichterstattung steht der Herrenfußball im Fokus. Über Wien und die Ligen gibt es oft erst Berichte, wenn Rapid in den Frauenfußball einsteigt. Weiters spielen da (Sponsoren)-Gelder eine große Rolle. Für viele Frauen in der Bundesliga ist es ja immer noch ein Amateursport“,

sagte Ressmann, die stellvertretende Obfrau des Wiener Fußballverbands.

Mehr mediale Sichtbarkeit des Frauenfußballsports

Die Forderung nach mehr medialer Sichtbarkeit von Frauen im Sport ist auch ein großes Anliegen von der Chefredakteurin Veronika Reininger. Daher existiert seit 30. Juni 2023 online Vero Sportnews, das erste feministische österreichische Sportmagazin. Auf die Frage zu diesem österreichischen Pionierprojekt Vero Sportnews sagte die Vize-Obfrau des Wiener Fußballverbands:

„Es ist toll, dass es nun mehr berichte über Frauensport gibt. Denn allgemein im Vergleich zum Herrensport ist die Berichterstattung über Frauensport einfach noch unterrepräsentiert“,

sagte Anna Ressmann.

Frauensport-Vereine können sich als Weltmeister*innen mit Logo auf Vero Sportnews sichtbar repräsentieren

Wer den Qualitätsjournalismus im Sinne der medialen Sichtbarmachung und Gleichstellung von Frauen im Sport langlebig unterstützen will, wählt ganz einfach hier als Hobby-Spieler*in, Wettkämpfer*in oder als Weltmeister*in. Diese persönliche Mitgliedschaft bei Support Vero Sportnews können alle auch steuerlich absetzen. Vielen Dank dafür! Preise winken dabei in den kommenden Monaten Mai bis Juli 2024 bei einem Jahresabo für die ersten zehn Weltmeister*innen. 

Gemeinsam Frauen-Cup-Finale in der Generali Arena schauen

Der WFV stellt am 29. Mai 2024 somit die Austria Generali Arena als Stadion für das Wiener Frauen-Cup-Finalspiel zur Verfügung.

„Im Vergleich zu den Herren fehlt beim Frauen-Cup zum Beispiel noch ein Werbesponsor. Generell sind es strukturelle Probleme und die Sichtbarkeit, die den Frauenfußball noch blockieren. In Wien sind nur sieben Prozent der Spieler*innen weiblich. Es fehlt also an der Breite und in Wien sind die Plätze knapp“,

sagte Ressmann.

FC Mariahilf hat vs. FC Altera Porta im Viertelfinale verloren

„Unsere letzten beiden Spiele gingen knapp gegen Altera Porta verloren. Letztes Jahr sind wir im Elferschießen gescheitert. Bei einem Cup-Spiel ist daher alles möglich“,

sagte Anna Ressmann, Torfrau von FC-Mariahilf.

Im Nachhinein weiß die stellvertretende Obfrau des Wiener Fußballverbands Anna Ressmann, wie das Spiel besser gewesen sein könnte:

„wir hätten etwas früher die Anschlusstore schießen müssen. dann wäre eine Verlängerung des Spiels möglich gewesen. Das Team hatte bis zum Schluss gekämpft, aber es sollte einfach nicht sein“,

sagte Ressmann in ihrer Analyse..

Das Endfinalspiel des Wiener Frauen-Cups ist am 29. Mai 2024 zwischen Schönbrunn und Landhaus in Favoriten zu sehen

Am 24. April 2024 stiegen SG FAC-USC Landhaus 1b als erste Halbfinalistinnen des Wiener FrauenCups 2024 auf. Die Fünftplatzierten gewannen dabei vs. FC Essling mit 1 zu 0 nach der Verlängerung. Am ersten Mai 2024 besiegten auch die SU Schönbrunnerinnen mit 2 zu 1 vs. FC Altera Porta. In der Folge sind SU Schönbrunnerinnen nun auch die zweiten Halbfinalistinnen.

SU-Schönbrunn vs. SG FAC-USC Landhaus 1B treten somit beim großen Wiener Cup-Pokal-Endspiel am Mittwochabend, den 29. Mai 2024 gegeneinander an.

„Der Cup hat seine eigenen Gesetze. natürlich braucht man immer auch das Auslosungsglück. Von der Tabelle her sollte es eine klare Sache für SU Schönbrunn sein“,

sagte Ressmann, die stellvertretende Obfrau des Wiener Fußballverbands.

Mögliche Siegerinnen im Wiener Frauen-Pokalfinale-Cup 2024

SU Schönbrunn sei im Herbst 2023 hinter den Erwartungen geblieben und spielte nun eine starke Frühjahrssaison 2024. Landhaus 1B sei nicht zu unterschätzen. Ihnen sei durchaus die Sensation mit Fan Unterstützung für die große Chance des Wiener Cup-Siegs zuzutrauen. Landhaus 1B habe am Papier die einfachere Auslosung, aber diese Spiele müssen sie zuerst einmal gewinnen. Die Vize-Obfrau Ressmann des Wiener Fußballverbands tippe somit auf einen klaren Sieg von SU Schönbrunn, sagte sie abschließend.

Bildquelle: Die Wiener Cup-Halbfinalistinnen SGFAC-USC Landhaus B vs. SC Essling. Fotocredit: Martina und Kurt Schneeweiß.

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