Alexander Schriebl folgt Irene Fuhrmann als neuer Teamchef nach

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Seit Mitte Jänner 2025 hat der ÖFB, Österreichischer Fußballbund, einen neuen Teamchef für die ÖFB-Frauenfußball-Nationalelf gefunden.

Die Ära der ersten weiblichen ÖFB-Bundes-Cheftrainerin setzt nach vier Jahren wieder ein Mann fort

Die Ära der Irene Fuhrmann als erste weibliche ÖFB-Frauenfußball-Teamchefin der National-Elf endete nun nach vier Jahren und dauerte vom Sommer 2020 bis Dezember 2024. In 53 Spielen erzielte Irene Fuhrmann als Cheftrainerin der ÖFB-Frauenfußball-Elf positive Bilanz mit 28 Siegen und sechs Unentschieden.

Die ÖFB-Frauenfußball-Elf unter Irene Fuhrmann verpasste nur knapp die historisch erste WM-Qualifikation 2022 und die dritte EM-Teilnahme in Folge. Die Polinnen besiegten am dritten Dezember 2024 die ÖFB-Frauen-Elf im entscheidenden Heim-Play-Off-Spiel in der EM-Qualifikationsrunde. In der Folge begab sich der ÖFB auf die Suche nach einer / einem geeigneten Nachfolger*in von Irene Fuhrmann als Cheftrainer*in.

Neue Impulse sind gesetzt

Der 46-jährige Salzburger Alexander Schriebl verfügt seit dem Jahr 2021 über das UEFA-Pro-Diplom. Er sehe seine neue berufliche Herausforderung, die ÖFB-Frauen-National-Elf zu trainieren, als ein großes Privileg, sagte er.

„Für uns ist jetzt ein guter Zeitpunkt gekommen, um beim Frauen-Nationalteam neue Impulse von außerhalb zu setzen. Mit Alexander Schriebl haben wir einen Teamchef gefunden, der zuletzt in Bergheim in kurzer Zeit zu einer erfolgreichen Entwicklung beigetragen hat. Wir sind davon überzeugt, dass er mit seiner Art und Weise, wie er den Fußball sieht, einen wesentlichen Impuls zur Weiterentwicklung des Frauen-Nationalteams leisten wird“,

sagte Sportdirektor Peter Schöttel.

Nach dem Abgang der ersten weiblichen Frauenfußball-Nationalteam-Cheftrainerin hat die österreichische Frauen-National-Elf also wieder einen männlichen Bundes-Cheftrainer mit Alexander Schriebl. Es ist auch kein Wunder, denn laut ÖFB nehmen von 13 Trainer*innen nur eine Frau, Liése Brancão, an dem aktuellen Lehrgang UEFA-Pro-Diplom 2024 / 2025 teil. Liése Brancão ist damit erst die dritte Frau, nach der ersten weiblichen Frauen-Bundes-Cheftrainerin Irene Fuhrmann und Maria Wolf, die an der höchsten Trainerinnen-Ausbildung in Österreich teilnimmt.

Gutes Zusammenwachsen als Team gilt als seine erste wichtige Maßnahme umzusetzen

Irene Fuhrmann steht noch bis Ende März 2025 beim ÖFB unter Vertrag. Für sie könnte sich in der Folge auch mögliche Auslandseinsätze als Cheftrainerin ergeben, während Alexander Schriebl nun bis Ende 2026 unter einem befristeten Vertrag steht. Für ihn besteht dabei auch die Chance auf eine spätere Vertragsverlängerung. Sein Anspruch ist aktuell, so zu spielen, dass sie sich als Frauenfußball-Nationalteam überall qualifzieren, sagte der neue ÖFB-Frauenfußball-Nationalteamtrainer Alexander Schriebl am Donnerstag, den 23ten Jänner 2025, im Zuge seiner Antritts-Pressekonferenz mit dem ÖFB-Sportdirektor Schöttel.

Alle weiblichen Trainer*innen sind damit auch aufgerufen, damit sich laufend mehr Frauen für den UEFA-Pro-Diplom-Lehrgang bewerben und dafür aufgenommen werden. Nur dann ist in der Zukunft auch eine echte und faire Wahl unter den Trainer*innen für die weitere Stellen-Nachbesetzung wahrzunehmen.

Am 21. Februar 2025 ist die Premiere von Alexander Schriebl als neuer ÖFB-Cheftrainer der Frauenfußball-National-Elf

„Teamchef des Frauen-Nationalteams zu sein, ist ein großes Privileg und ich möchte zunächst dem FC Bergheim und dem FC Red Bull Salzburg sowie Peter Schöttel für diese Möglichkeit danken. Ich freue mich auf die kommenden Herausforderungen mit einem Team, das in der Vergangenheit sehr viel geleistet hat und über einen starken Charakter verfügt“,

sagte der neue Teamchef Alexander Schriebl in einem ersten Statement.

Seine Premiere in der neuen Funktion als Cheftrainer der ÖFB-Frauen-National-Elf hat Schriebl bereits am 21ten Februar 2025, um 18.00 Uhr, im UEFA Women´s Nations League-Heimspiel im oberösterreichischen Ried vs. Schottland.

Schriebl war bereits als Trainer im Frauenfußball erfolgreich

Seit Jänner 2024 trainierte er zuletzt das Frauenteam in der ersten Admiral-Bundesliga beim FC Bergheim, der Kooperationsclub von Red Bull Salzburg. Schriebl profilierte sich dabei im Mittelfeld der ersten Admiral-Frauen-Bundesliga. FC Bergheim ist damit nach der 13ten Spielrunde mit drei Niederlagen und drei Siegen bereits auf dem fünften Tabellenplatz aufgestiegen. Vor dem Jahr 2024 trainierte er auch in der Regionalliga der Männer beim SV Seekirchen sowie in der zweiten Admiral Bundesliga in Horn. Als aktiver Fußballspieler absolvierte Schriebl übrigens 96 Spiele für SV Austria Salzburg und 54 Spiele für SC Austria Lustenau. Er nahm dabei in der Spielsaison 2003 / 2004 am UEFA Cup als Mittelfeldspieler mit den Salzburgern teil.

Fotocredit: AdobeStock_281421364_Fussball-scaled-e1734640005325, Textquelle: ÖFB.

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