WM Division IA: der ersehnte Aufstieg in die Top Division

Datum:

Weltrangliste: Österreichs Dameneishockey-Nationalteam verbessert sich auf Rang 13

Nach Beendigung der WM Division IA veröffentlichte die IIHF die neue Weltrangliste der Damen. Österreich findet sich darin auf Rang 13 wieder. Das österreichische Dameneishockey-Nationalteam konnte sich um einen Platz verbessern.

Das kanadische Eishockey-Team ist Erstplatzierte in der IIHF-Weltrangliste der Frauen

Kanada hat das Finale der diesjährigen Damen-WM gegen die USA verloren, konnte aber dank seiner Goldmedaillengewinne bei den letzten beiden Weltmeisterinnenschaften und den Olympischen Winterspielen 2022 den ersten Platz in der IIHF-Weltrangliste der Frauen verteidigen. Damit führt Kanada die Rangliste nun sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen zum ersten Mal seit dem Jahr 2015 an.

Die Weltrangliste ist ein Vier-Jahres-Ranking, das die Punkte aus vier Frauen-Weltmeisterinnenschaften und dem Olympischen Frauen-Eishockeyturnier 2022 berücksichtigt. Sie wird für die Männer- und für die Frauennationalteams getrennt berechnet und ist die Grundlage für die Setzliste der IIHF Eishockey-WM der Männer und der Frauen in der höchsten Kategorie sowie für die olympischen Eishockeyturniere und die Qualifikation.

Bei der WM Division IA in Shenzhen, die das österreichische Frauen-Eishockey-Team auf Rang 3 beendete, konnten Anna Meixner und ihr Team Siege über Norwegen, Dänemark und die Slowakei feiern. Lediglich den Niederländerinnen und den chinesischen Gastgeberinnen mussten sie sich ihre Niederlage einstecken. In der Folge verpassten sie knapp den erwünschten Aufstieg in die Top Division.

Dänemark ist auf Platz 11 der IIHF-Weltrangliste der Frauen

Die dänischen Eishockey-Spielerinnen schafften dank ihres zweiten Platzes in Shenzhen umgehend auch den Wiederaufstieg in die Top Division. Damit sind die Däninnen weiterhin auf Platz 11 vor Frankreich. Auch das österreichische Eishockey-Team verbesserte sich um einen Platz auf Rang 13, während das chinesische Frauen-Eishockey-Team, die die Siegerinnen dieser WM Division IA sind, um zwei Plätze auf Rang 14 vorrückte, was seit dem Jahr 2012 ihre höchste Position ist.

Rekordverdächtig hohe Teilnahme

Die IIHF-Frauen-Weltrangliste 2023 umfasst 45 Frauen-Nationalteams, die in den vergangenen vier Jahren teilgenommen haben – eine Rekordzahl, die sich mit der erstmaligen Teilnahme von Singapur und Thailand im
nächsten Jahr noch erhöhen wird.

„Dass wir den Aufstieg heuer erneut denkbar knapp verpasst haben, ist ein gewisser Wehrmutstropfen. Dennoch, haben wir wieder einen Schritt nach vorne gemacht. Das neue Trainerinnenteam hat sich sehr gut eingefügt und es gilt nun zu schauen, diesen Aufwärtstrend beizubehalten und uns in der Weltrangliste weiter zu verbessern,“

sagte Martin Kogler. General Manager Damen-Nationalteam:.

Vor allem ist diese Art der Verbesserung wichtig hinsichtlich der Olympia-Qualifikation, in der die Teams je nach Weltranglistenplatzierung gesetzt werden.

IIHF Women´s World Ranking 2023

Die gesamte Weltrangliste finden Sie hier zu finden.

  1. Kanada
  2. USA
  3. Schweiz
  4. Finnland
  5. Tschechien
  6. Russland
  7. Japan
  8. Schweden
  9. Deutschland
  10. Ungarn
  11. Dänemark
  12. Frankreich
  13. Österreich
  14. China
  15. Norwegen

Am Samstag, 26. August 2023: B-WM-Abschluss für die österreichische ÖEHV-Auswahl vs Slowakinnen

Versöhnlicher WM-Abschluss für die ÖEHV-Team-Auswahl

Schließlich feiert die österreichische ÖEHV-Team-Auswahl mit dem 2 zu 1-Sieg im letzten Spiel einen versöhnlichen WM-Abschluss. So beendet das ÖEHV-Team diese B-WM 2023 im besten Fall auf Rang 3, im schlechtesten Fall auf Rang 4. Sollte heute Dänemark über Norwegen triumphieren und die Niederlande gegen China verlieren, überholen die Däninnen noch Österreich und die Niederlande in der Tabelle und steigen gemeinsam mit China in die Top Division auf. Verliert Dänemark oder gewinnt die Niederlande, so steigen die Niederländerinnen gemeinsam mit China auf, teilte der Österreichische Eishockeyverband mit.

Das abschließende Spiel des österreichischen Eishockey-Teams gegen die Slowakinnen wird am Samstag ebenfalls auf ORF SPORT + übertragen. Nach den ersten beiden gewonnenen Spielen hatten sie anschließend zwei Niederlagen, damit bleibt der ersehnte Aufstieg in die Top Division weiterhin ein Traum.

WM-Abschluss für die Österreicherinnen mit 2 zu 1 gegen die Slowakinnen

Nach den zwei Niederlagen gegen die Niederlande und China war der Aufstiegstraum für Österreichs Dameneishockey-Nationalteam für diesmal vorbei, aber mit dem abschließenden Spiel gegen die Slowakei konnten die ÖEHV-Eishockey-Spielerinnen mit einem 2 zu 1-Erfolg gegen die Slowakinnen, die mit fünf Niederlagen aus fünf Spielen in die Gruppe B absteigen, noch einen versöhnlichen WM-Abschluss erzielen. Annika Fazokas in der 35ten und Tamara Grascher in der 45ten Spielminute sorgen für je einen Treffer im letzten Spielabschnitt.

Tamara Grascher´s Treffer zum 2:0 avancierte zum Game Winning Goal

Wie schon in den Partien zuvor ging Österreich mit Starting-Goalie Selma Luggin ins Spiel und auch sonst nahm Head Coach Alexander Bröms keine Änderungen im Line Up vor. Gerade einmal 21 Sekunden waren absolviert, da musste Charlotte Wittich wegen Hakens auf die Strafbank. Das Powerplay der Slowakinnen überstand man unbeschadet, fand jedoch im gesamten ersten Drittel nicht ins Spiel. Die Slowakinnen schnürten die Österreicherinnen phasenweise ein. Dank der Torfrau Selma Luggin stand es nach den ersten 20 Minuten 0 zu 0, obwohl die Bilanz der Torschüsse 17:2 für die Slowakinnen lautete und auch im zweiten Drittel hatten die slowakischen Spielerinnen deutlich mehr Torchancen.

Aber in der 35ten Spielminute traf Annika Fazokas nach der Vorarbeit von Anna Meixner zum 1 zu 0 und im Schlussdrittel erhöhte Tamara Grascher auf 2 zu 0. In der Folge brachten die Slowakinnen alles auf das Eis, was sie zu bieten hatten. Die slowakische Torschützin Nikola Rumanova verkürzte in der 57ten Spielminute auf 1 zu 2. Wenige Sekunden später wurde Charlotte Wittich in die Kühlbox geschickt, damit zeichnete sich eine heiße Schlussphase ab.

„Das war heute nicht unser bestes Spiel. Wir haben über 60 Minuten gekämpft und versucht ins Spiel hineinzukommen. Wir sind glücklich, das Spiel für uns entschieden zu haben. Für die gesamte WM war unser Ziel, jene Dinge, die wir kontrollieren können, auch zu kontrollieren. Gegen die Niederlande haben wir nicht auf dem Level agiert, das wir eigentlich haben. Manchmal reicht ein Punkt aus, damit es nicht läuft. Wir müssen aus dieser WM lernen und wachsen und wir werden nächstes Jahr noch besser vorbereitet zurückkommen.“

sagte Head Coach Alexander Bröms abschließend.

Viertes Spiel der ÖEHV-Auswahl bei der B-WM in Shenzhen, China: Österreich vs China 0:2 verloren

Ersehnter Aufstieg in die Top Division verpasst

Österreichs Dameneishockey Nationalteam verlor bei der 2023 IIHF Ice Hockey Women’s World Championship Division IA in Shenzhen gegen die Gastgeberinnen aus China vor 7.920 Fans mit 0:2. Damit bleibt schon vor dem letzten Spieltag der Aufstieg der Österreicherinnen in die Top Division weiterhin ein Traum.

Knappe Niederlage gegen die Gastgeberinnen

Die ÖEHV-Auswahl startete gut ins erste Drittel, nach knapp einer Minute hatte die 19-jährige Anja Trummer nach einem schnellen Angriff die Führung auf der Schaufel. Die gebürtige Niederösterreicherin Trummer spielte auch ursprünglich Fußball und war in einem Schwimmverein aktiv. Die Idee, Eishockey aktiv auszuprobieren, sei entstanden, als sie eines der Trainings auf dem Freiluftplatz neben der Schwimmhalle gesehen hatte, sagte sie.

Die ÖEHV-Auswahl startete gut ins erste Drittel, nach knapp einer Minute hatte die 19-jährige Anja Trummer nach einem schnellen Angriff die Führung auf der Schaufel. Die gebürtige Niederösterreicherin Trummer spielte auch ursprünglich Fußball und war in einem Schwimmverein aktiv. Die Idee, Eishockey aktiv auszuprobieren, sei entstanden, als sie eines der Trainings auf dem Freiluftplatz neben der Schwimmhalle gesehen hatte, sagte sie, die mit Begeisterung dabei war.

Die ÖEHV-Auswahl war zu Beginn aggressiver und überlegen, setzte die Chinesinnen unter Druck. Erst nach sechs Minuten musste die Torfrau Selma Luggin den ersten Schuss abwehren und packte mit der Fanghand zu. Vor allem nach den schnellen Kontern waren die chinesischen Eishockey-Spielerinnen gefährlich, bei der größten Chance rettete einmal die Querlatte. Auf der Gegenseite fanden die Österreicherinnen in der Torfrau Tiya Chen ihre Meisterin. Jedoch die Kaltschnäuzigkeit und Effizienz vor dem Tor fehlte dem österreichischen Team bei dem vierten Spiel. Nach 20 Minuten spiegelte sich die Überlegenheit mit 15:5 auch in der Torschuss-Statistik wider.

„Eishockey hilft da total. Wenn ich nicht Eishockey spielen würde, weiß ich nicht, ob ich es je auf diese Universität geschafft hätte“,

sagte Anja Trummer, die als Studentin an der Elite-Universität in den USA aufgenommen wurde.

Nach wenigen Sekunden im zweiten Abschnitt fuhr Annika Fazokas energisch vor das chinesische Tor, vergab jedoch die große Chance auf die Führung. Am Spielcharakter änderte sich wenig. Österreich war weiterhin überlegen, China wartete auf Unachtsamkeiten der Österreicherinnen und auf schnelle Konter.

Besser im Angriffsdrittel, aber ohne Torerfolg

Phasenweise hatte das ÖEHv-Team sich gut im Angriffsdrittel festgesetzt und rotiert, einzig der Torerfolg ließ auf sich warten. Kurz nach der Halbzeit gab’s die erste Strafe des gesamten Spiels, Laura Lüftenegger musste in die Kühlbox, was das chinesische Eishockey-Team eiskalt ausnützten. In der Folge stand auch Qiqi Lin nach einer Abwehr von Selma Luggin goldrichtig und sorgte für das 1:0 der Gastgeberinnen (35.). Damit übernahm das chinesische Team für die letzten Minuten des zweiten Drittels das Kommando, aber die österreichische Torfrau Selma Luggin bewahrte das österreichische Team vor einem größeren Rückstand.

Im letzten Drittel: China gewann mit 2:0

Die Chinesinnen spielten schnell und setzten die ÖEHV-Spielerinnen unter Druck. Selma Luggin hielt das ÖEHV-Team mit guten Saves im Spiel. Zwölf Sekunden vor der Schluss-Sirene machte Yuting Wang mit einem Schuss ins leere Tor (60.) alles klar, China gewann mit 2:0. Für Österreichs Damen war der Traum vom Aufstieg in die Top Division schon vor dem letzten Spieltag vorbei. Österreichs Spielerin der Partie wurde Annika Fazokas gewählt.

„Wir haben über 60 Minuten eine solide Performance gezeigt. Wir hatten viele Chancen, konnten aber leider kein Tor erzielen. Wir sind natürlich sehr enttäuscht, wir sehen das aber nicht als Misserfolg, wir brauchen Zeit, um gemeinsam zu wachsen, um besser zu werden!“

Erste Niederlage für die ÖEHV-Auswahl bei B-WM am Mittwoch, 23.08.2023 mit 1:2

Nach dem perfekten WM-Auftaktdoppel mit zwei Siegen in zwei Spielen bei der 2023 IIHF Ice
Hockey Women’s World Championship Division IA in Shenzhen, China, verloren die österreichischen Eishockeyspielerinnen knapp gegen die Niederländerinnen. Damit verloren sie auch die Tabellenführung.

Die Torschützinnen beim dritten B-WM-Spiel 2023 in China

Savine Wielenga (28.), und Bieke van Nes (56./PP1) treffen für die Niederlande, während die Torschützin Charlotte Wittich (36) für Österreich trifft.

Wenige Torchancen und Torschüsse

Österreich ging bei der ersten WM-Schlüsselpartie gegen die Niederländerinnen im Shenzhen Universiade Center vor 2.730 Fans erneut mit viel Elan in die Partie. Bereits nach 44 Sekunden hatten die Österreicherinnen das erste Überzahlspiel, jedoch die numerische Überlegenheit konnten sie nicht nutzen.

Beide Teams versuchten das Match unter Kontrolle zu bringen. Beim nächsten Powerplay konnten sich die ÖEHV-Feldspielerinnen nach einem Fehler im Aufbau und einem Alleingang von der niederländischen Spielerin Esther de Jong jedoch auf die gute Abwehr ihrer Torfrau Selma Luggin verlassen.

Erneute Überzahl im dritten Versuch

Die ÖEHV-Auswahl war spielerisch und eisläuferisch überlegen, während die niederländische Auswahl, Oranje, sich nur mit Fouls helfen konnte. Auch die österreichische Torschuss-Statistik lag bei 10 zu 2, aber Dank der niederländischen Torfrau Eline Gabriele gelang den österreichischen Spielerinnen noch kein Gegentreffer im ersten Abschnitt.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts erhöhte Österreich noch einmal den Druck und fuhr aggressiv ins Angriffsdrittel. Die Niederlande hielten dagegen und im Verbund mit Goalie Eline Gabriele die Null. Das Match wurde von Minute zu Minute zu einem Geduldsspiel für die Österreicherinnen. Nach einem Fehler in der neutralen Zone schnappte sich Savine Wielenga die Scheibe, fuhr alleine auf Selma Luggin, die den ersten Schuss noch parieren konnte, gegen den Rebound hatte Österreichs Goalie keine Chance.

Die Niederländerinnen führten entgegen dem Spielverlauf mit 1:0 (28´), und die österreichische Torfrau Selma Luggin war nach 147 Minuten und 23 Sekunden zum ersten Mal bei dieser WM bezwungen. Danach wurde das Spiel noch intensiver, Österreich war nun offensiv gefordert, blieb aber auch im sechsten Überzahlspiel erfolglos.

Ausgleich durch Charlotte Wittich

Noch im zweiten Drittel gelang der Ausgleich. Die österreichische Teamkapitänin Anna Meixner bediente Charlotte Wittich ideal. Die weit aufgerückte Verteidigerin traf aus spitzem Winkel zum 1:1 (36´). Wittich hatte kurze Zeit später in Unterzahl nach einem schnellen Konter sogar die Führung, jedoch im letzten Abschnitt zeigten die Niederländerinnen zunächst ein aggressives Forechecking, sodass die ÖEHV-Spielerinnen in diesen ersten Minuten Probleme beim Spielaufbau hatten.

Torschützin Charlotte Wittich wurde Spielerin der Partie für Österreich

Angetrieben von Kapitänin Anna Meixner versuchte die ÖEHV-Auswahl das Match wieder unter Kontrolle zu bringen. Die Niederländerinnen agierten nun wesentlich disziplinierter als im ersten Drittel. Von Wechsel zu Wechsel wurde die Partie spannender. Die Niederländerinnen gingen in Überzahl mit 2:1 in Führung, Bieke van Nes fälschte einen Schuss vor dem Tor ab (56.). Nun musste die ÖEHV-Auswahl aufmachen, um den Ausgleich zu erzielen, aber das dritte Spiel endete zugunsten der Niederländerinnen mit 1:2 und damit haben sie auch die Tabellenführung. Aber zur Spielerin der Partie wurde die Torschützin Charlotte Wittich für Österreich gewählt.


„Dieses Match hat die Tagesverfassung entschieden, wir sind nicht mit dem gleichen Start ins Spiel hineingegangen wie zuvor, wir sind nicht mit der gleichen Speed hineingegangen. Wir haben uns am Anfang ein bisschen an das Tempo der Niederländerinnen, ihrem Spielstil angepasst und haben nicht das gespielt, was wir spielen können. Wir müssen bei jedem Spiel mit der gleichen Mentalität hineingehen, mit mehr Aggressivität. Wir haben heute unseren Plan aus den ersten beiden Spiel, mit Vollgas rein, Schüsse zum Tor bringen, einfach nicht umgesetzt. Wenn wir gegen China und die Slowakei gescheit spielen, wenn wir wieder zurück zu unserem Spiel finden, stehen die Chancen auf den Aufstieg noch immer gut, und dann schaffen wir auch den Aufstieg!“

sagte die Stürmerin Marja Linzbichler nach der ersten WM-Niederlage in China.

Sensationeller Turniersieg des ÖEHV-Eishockeyteams gegen die Däninnen mit 1:0

Diesen großen Sieg direkt nach dem Match kommentierte die 20-jährige Torfrau des österreichischen Eishockey-Frauennationalteams wie folgt:

„Das war ein verrücktes Spiel. Wir haben so hart gekämpft, wir haben um jede Scheibe gefightet. Wir haben den Däninnen den Puck fast nie länger als drei Sekunden überlassen. Das war eine starke Teamleistung, ich bin so stolz auf dieses junge Team. Das war ein großer Sieg für Österreich, wir haben zuletzt gegen Dänemark bei der Olympia-Qualifikation verloren und nun haben wir die Revanche geschafft!“

sagte Goalie Selma Luggin.

Goldtor durch Meixner und zweites Shutout durch Torfrau Luggin

Bereits das zweite Spiel bei diesem internationalen B-WM-Turnier 2023, IIHF Ice Hockey Women’s World Championship Division IA, in Shenzhen, China, gewinnt das Österreichische Dameneishockey-Nationalteam gegen die dänischen Turnierfavoritinnen nach einer spannenden und intensiven Partie mit 1:0. Die Kapitänin Anna Meixner erzielte das Goldtor und die Torfrau Selma Luggin schaffte ihr zweites Shutout.

Vom Shutout wird vorwiegend im Eishockeysport gesprochen, wenn die gleiche Torhüterin in einem Spiel ohne Gegentor geblieben ist. Dies ist eine bedeutsame Leistung für eine Eishockeytorfrau, da die Shutouts auch in den Statistiken erscheinen.

Selbstbewusst offensiv überlegen

Nach dem Sieg gegen die Norwegerinnen startete die ÖEHV-Auswahl selbstbewusst und war in den ersten acht Minuten offensiv überlegen mit 9 zu 1-Torschüsse. Mit der Fortdauer des ersten Abschnitts zeigte sich eine starke österreichische Defensive und eine sehr gute Torfrau. Emma Hofbauer spielte im zweiten Drittel die Scheibe an die Kapitänin Anna Meixner, die mit einem Wristshot unter die Querlatte die 1 zu 0-Torführung erzielte.

Danach hatte Österreich ein 4:3- und für kurze Zeit sogar ein 5:3-Überzahlspiel, das sich nach einer Strafe für Charlotte Wittich in eine 4:5-Unterlegenheit drehte. Wenige Augenblicke später musste Österreich wegen eines Wechselfehlers und einer weiteren Strafe eine 3:5-Unterzahl absolvieren, überstand diese Phase mit einem starken Penaltykilling ohne Gegentreffer. Die Österreicherinnen nahmen im zweiten Abschnitt viele Strafen, hielten sich jedoch auch beim nächsten Unterzahlspiel schadlos. Auch, weil Selma Luggin im Tor mit guten Saves Sicherheit ausstrahlte. In der letzten Minute konnte sich Österreich bei einem Powerplay schnell im Angriffsdrittel festsetzen und gefällig kombinieren.

Große Chance für Meixner auf das 2:0 knapp verfehlt, dennoch Tabellenführung mit sechs Punkten

Im letzten Abschnitt hatte Anna Meixner nach einem schnellen Angriff nach dreieinhalb Minuten die große Chance auf das 2:0, scheiterte alleine vor Dänemarks Torfrau Caroline Bjergstad. Österreich war nun überlegen, sorgte immer wieder für Torgefahr. Zehn Minuten vor dem Ende übernahmen die Däninnen das Kommando und waren nun gezwungen, offensiver zu agieren. Dänemark setzte die ÖEHV-Auswahl unter Druck, dann folgte auch noch eine Überzahl. Die Österreicherinnen verteidigten das eigene Haus im Verbund mit Torfrau Selma Luggin und warfen sich in jeden Schuss. Die Österreichischen Eishockeyspielerinnen spielten die Partie souverän nach Hause. Mit dem zweiten Sieg übernahmen sie mit sechs Punkten die Tabellenführung. Die Torfrau Selma Luggin wurde mit ihrem zweiten Shutout in Folge zur Österreichischen Spielerin des Tages gewählt.

Großartiger WM-Auftakt für die österreichischen Eishockeyspielerinnen gegen die Norwegerinnen mit 4:0

„Österreichs Dameneishockey Nationalteam feierte zum Start der 2023 IIHF Ice Hockey Women’s World Championship Division IA in Shenzhen (CHN) einen eindrucksvollen 4:0-Sieg gegen Norwegen. Tamara Grascher und Anna Meixner schnürten jeweils einen Doppelpack“,

so der Österreichische Eishockeyverband.

20.08.2023: Start der WM Division IA mit dem Dameneishockey-Nationalteam in Shenzhen, China

Während in Australien die Spanierinnen und die Engländerinnen erstmals um den WM-Titel beim Frauenfußball spielen, startet am selben Tag, Sonntag, 20. August 2023 Österreichs Dameneishockey Nationalteam in Shenzhen, China, in die WM Division IA und kämpft gegen Norwegen, Dänemark, die Niederlande, China und die Slowakei um den ersehnten Aufstieg in die Top Division.

Unterschied zwischen WM und WM Division IA

Die WM Division IA ist die sogenannte B-WM, wo die jüngeren und noch unroutinierteren ÖEHV-Nationalteam-Spielerinnen teilnehmen. Dabei gilt das erste Spiel der WM der Division IA für das österreichische Eishockey-Nationalteam als Schlüsselspiel. So kann ein Sieg den Spielerinnen der WM Division IA eine realistische Chance zum Aufstieg in die A-WM bieten.

Sämtliche Spiele werden live auf LIVE.eishockey.at bzw. ORF SPORT + übertragen.

Letztes Testspiel vor der Eishockey-WM in China

Drei Tage vor dem WM-Start, am Donnerstag, den 17. August 2023, absolviert das österreichische Eishockeyteam ein letztes Testspiel gegen Dänemark auf chinesischem Eis.

Im Gespräch mit der österreichischen Eishockeyspielerin Anna Meixner erzählt sie über den außergewöhnlichen Termin, die Chancen auf den Aufstieg, das Nationalteam, die abgelaufene Saison, ihr aktuelles Karrierehoch und dem Traum von Olympia.

„Der Weg ist der Richtige!“

sagte Anna Meixner

Kapitänin Anna Meixner

Seit vielen Jahren ist die 29-jährige Anna Meixner auch Kapitänin des österreichischen Eishockeyteams und damit die offizielle Ansprechperson, als sogenanntes Aushängeschild für ihr Team. Ihren Sommer hat sie in ihrer Heimat verbracht und konnte sich dabei auch optimal auf die kommende Saison vorbereiten. Sie habe glücklicherweise auch einen Profivertrag, wodurch sie ihr Training individuell planen kann.

„Das ist ein großes Privileg, für das ich sehr dankbar bin“,

sagte Anna Meixner

Goldenen Helm für die beste Spielerin des Grunddurchgangs

Seit einigen Jahren ist Meixner als Eishockeyspielerin auch in Schweden engagiert. In der abgelaufenen Saison konnte sie einige Ehrungen entgegennehmen, wie zum Beispiel den goldenen Helm für die beste Spielerin des Grunddurchgangs.

Meixners Lebenstraum

Gerade die letzte Saison wird Meixner lange in Erinnerung bleiben, wie sie sagt. So sehe sich die 29-jährige Eishockey-Profispielerin aktuell in einem Alter, in dem Erfahrung und eine gewisse Lockerheit perfekt zusammenspielen.

„Ich habe definitiv den Spaß meines Lebens im Eishockey. Es ist gerade eine andere Welt. Ich mache das, wovon ich immer schon geträumt habe.“

sagte die Eishockey-Profispielerin Meixner

Sommer-WM 2023

Um auch im Sommer bei diesem Großereignis wie die Eishockey-WM aktiv teilzunehmen, mache sie das Beste daraus, sagte Meixner. Schließlich kenne sie das Gefühl gut, wenn sie das erste Mal nach einer Pause auf dem Eis stehe und sich dabei noch körperlich steif in den Gelenken fühle. Dennoch konnte sie ihr Training soweit an die WM-Zeiten anpassen, wodurch sie mit ihrem Team bereits in der Vorbereitungszeit schon auf dem Eis stand.

Spielplan vom 17. – 26. August 2023 in Shenzhen, China, für die IIHF Ice Hockey Women’s World Championship Division IA

Datum und Uhrzeit beziehen sich auf die heimische Zeitzone, in Klammer ist die Ortszeit angefügt:
Testspiel - Dänemark vs Österreich 3:2
Do., 17. August, 11:15 Uhr (17:15 Uhr)

Österreich vs Norwegen 4:0
So., 20. August 2023, 10:30 Uhr (16:30 Uhr)
Live auf LIVE.eishockey.at 

Dänemark vs Österreich 0:1
Mo., 21. August 2023, 07:00 Uhr (13:00 Uhr)
Live auf LIVE eishockey.at

Niederlande vs  Österreich 2:1
Mi., 23. August 2023, 10:30 Uhr (16:30 Uhr)
Live auf LIVE.eishockey.at 

Österreich vs China 0:2
Do., 24. August 2023, 14:00 Uhr (20:00 Uhr)
Live auf ORF SPORT + [2]

Slowakei vs Österreich
Sa., 26. August 2023, 07:00 Uhr (13:00 Uhr)

Die Konkurrenz bei der Sommer-WM 2023

Norwegen, Dänemark, Niederlande, China und die Slowakei seien sehr starke Teams. Die meisten Nationen seien auch schon jahrelang in dieser Division, sagte Meixner. Entscheidend sei aber auch die Tagesverfassung. So seien in den vergangenen Jahren schon einige Überraschungen passiert, dennoch rechnet die Kapitänin mit harten Spielen bei dieser WM.

Mit ihren 29 Jahren zählt Meixner zu einer der erfahrensten Spielerinnen im österreichischen WM-Aufgebot, während junge Talente von unten nachdrängen. Daher übe Meixner ihre Rolle im Nationalteam stets mit viel Herz aus, auch als Vorbild für die jungen Spielerinnen in Österreich, weil es für sie immer wichtig sei, wie die Spielerin sich auch Off Ice verhält, sagte Meixner.

Chancen nutzen, um in die Top Division aufzusteigen

Mit einer extrem jungen Truppe geht Meixner an den Start. Einige Spielerinnen sind neu im A-Nationalteam, oder bestreiten erstmals eine WM. Besonders macht es ihr Freude, mit ihren allerbesten Freundinnen seit zehn, elf Jahren im Team zusammen zu sein. Es sei für sie ein heimisches Gefühl die Mädels zu sehen, sagte sie. Jedoch im Nationalteam zu stehen hat für sie auch etwas mit Stolz zu tun. So reise Meixner sehr gerne auch alle ein, zwei Monate nach Österreich zu einem Trainingscamp ihres Teams und freue sich mit einem Aufstieg dafür belohnt zu werden, sagt Meixner.

„Es ist gut zu wissen, dass wir nicht zu 100 Prozent Favoritin sind, damit können wir ohne Druck in die WM gehen“

sagte die Kapitänin ihres Eishockey-A-Nationalteams

Vorbild mit viel Herz für die jungen Talente im Eishockeysport

„Behandle jeden so, wie du selbst behandelt werden willst. Es ist wichtig, wie wir Spielerinnen im Nationalteam aufnehmen, egal, ob man noch keine oder bereits zehn Weltmeisterinnenschaften gespielt hat“,

sagte die Kapitänin Anna Meixner

Schließlich kann sich Meixner selbst noch gut daran erinnern, wie es war, das erste Mal nervös im Nationalteam zu sein. Deshalb versuche sie auch den jungen Spielerinnen möglichst viel zur Seite zu stehen und sie ein wenig zu führen, sagte Meixner, die in der Folge auch überzeugt ist, dass sich im aktuellen Nationalteam alle wohl fühlen.

Konkrete Ziele

Meixner sehe ihr Team definitiv talentiert, um auch Top zwei bei der WM zu erreichen. Schließlich haben sie in jedem Spiel das gleiche Ziel, nämlich zu gewinnen. Es gelten dabei auch für jede Saison und für jedes Turner persönliche Ziele, die sie sich als Team setzen, nämlich worauf das Team hinarbeitet, in jedem Spiel die beste Leistung zu bringen.

Olympische Spiele 2026

Neben einem etwaigen Aufstieg in die Top Division, ist für Meixner aber eine Teilnahme an den Olympischen Spielen auch ein großes Ziel, auf das sie mit dem Nationalteam noch hinsteuere und sagte abschließend mit der Vorschau auf das nächste Großereignis nach der Sommer-WM-2023:

„Olympia 2026. Wir haben viele talentierte Spielerinnen. Der Weg ist der richtige. Die Chance lebt und die Olympischen Spiele stehen ganz oben auf meiner Liste“,

sagte Meixner, die Kapitänin des österreichischen Eishockey-A-Nationalteams.

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