Beim zweiten WM-Spiel gewann das österreichische U18-Team vs. Italien nach sensationeller Aufholjagd.
Am Sonntag, 07. Jänner 2024 endete das zweite WM-Spiel Italien vs. Österreich mit 3:4 nach Penaltyschießen (0:0,3:1,0:2,0:0,0:1)
Österreichs U18 Dameneishockey Nationalteam lag bei der 2024 IIHF Ice Hockey Women´s World Championship Division IA vs. Italien schon mit 0:3 zurück. Dann startete die ÖEHV-Auswahl eine starke Aufholjagd und gewann durch einen Treffer von Laura Nagy im Penaltyschießen mit 4 zu 3. Weiter geht es am Dienstag um 16:00 Uhr vs. Japan.
Treffer von Laura Nagy im Penaltyschießen
Österreich startete in der Würtharena von Egna/Neumarkt vor über 450 Fans mit Torfrau Rosina Fichtinger und nach dem Auftakt-Sieg vs. Frankreich mit viel Selbstbewusstsein ins zweite WM-Match vs. die
Gastgeberinnen aus Italien. Gleich von Beginn agierte die ÖEHV-Auswahl offensiv und setzte die Azzurri unter Druck, konnte jedoch ein frühes Überzahlspiel nicht zur Führung nützen.
Torfrau Rosina Fichtinger strahlte Sicherheit und Ruhe aus.
Auch im zweiten Powerplay hatten die österreichischen Eishockey-Spielerinnen gute Chancen, aber Italiens Goalie Margherita Ostoni war nicht zu überwinden. Bei Fünf gegen Fünf auf dem Eis zeigten beide Teams ein schnelles Spiel, im ersten Abschnitt gab es kaum Unterbrechungen. Dann überstanden die österreichischen Spielerinnen ihr erstes Unterzahlspiel.
Ersten drei Führungstore für die Italienerinnen
Im zweiten Abschnitt erwischten die Italienerinnen einen Blitzstart und führten 1 zu 0 durch Manuela Heidenberger. In der 21ten Spielminute, nach genau 53 Sekunden, traf sie aus dem spitzen Winkel ins kurze Eck. In dem nachfolgenden Überzahlspiel erhöhten die Gastgeberinnen durch Matilde Fantin auf 2:0 in der 27ten Spielminute. Im Gegenzug traf zunächst die Österreicherin Serena Unger den Puck nur an die Stange, den Rebound brachte Isabel Friess nicht im leeren Tor unter. Jedoch in der 34ten Spielminute gelang der Italienerin Matilde Fantin ein erneuter Treffer, kurz nach Ablauf eines Powerplays, zum 3 zu 0.
Erstes Anschlusstor
„Wir haben nichts mehr zu verlieren, wir müssen Gas geben, wir brauchen jetzt ein Tor. Zehn Minuten vor dem Ende habe ich den Mädels gesagt, wir haben noch jeweils fünf Minuten für ein Tor. Wir haben dann viele Chancen kreiert, haben hart auf das Tor gespielt. Wir haben dann durch schöne Spielzüge die Tore geschossen, das war eine große Freude im letzten Drittel. In der Overtime haben wir dann sehr clever gespielt, obwohl wir gleich zu Beginn eine blöde Strafe aufgefasst haben. Shootout ist immer ein bisschen eine Gambler-Partie, letztendlich ist es ein einfach unheimlich wichtiger Sieg!“,
sagte der Trainer.
25 Sekunden vor der Sirene, kurz vor Ende des zweiten Drittels, war das österreichische Team ergebnistechnisch endlich auch im Spiel. In 40ter Spielminute traf Hanna Danninger in Überzahl zum 1 zu 3. In weiterer Folge startete das österreichische Eishockeyteam eine starke Aufholjagd.
Starke Aufholjagd im letzten Drittel
Im Schlussdrittel hatte Vanessa Picka den Anschlusstreffer auf dem Schläger. Sie scheiterte aus kurzer Distanz an der italienischen Torfrau Ostoni. Das österreichische U18-Team drückte auf den zweiten Treffer, aber Italiens Defensive stand gut im Verbund mit Torfrau Ostoni. In 52ter Spielminute traf Artemis Tekin die Scheibe aus dem spitzen Winkel energisch zum 2 zu 3 über die Linie ins Tor.
Letztentscheidung fällt im Penaltyschießen
Die Österreicherinnen spielten auf den Ausgleich und die Italienerinnen verteidigten mit allen Mitteln. In der 59ten Spielminute traf Gloria Henek im nächsten Powerplay mit einem schönen Schuss zum 3 zu 3-Ausgleich. Damit kam das österreichische Team in Overtime, das torlos blieb, somit fiel die Entscheidung im Penaltyschießen. Laura Nagy traf als einzige Spielerin beider Teams und sicherte Österreich noch den 4:3-Sieg und den Zusatzpunkt.
Zufrieden über zweiten Sieg
„Wir sind heute mit einer anderen Strategie ins Match gegangen. Wir haben versucht, Italiens Spielmacherin Matilde Fantin aus dem Spiel zu nehmen, das uns über weite Strecken in den ersten beiden Dritteln gelungen ist. Trotzdem hat sie zwei Tore geschossen, das zeigt wie stark diese Spielerin ist. Italien lebt von zwei, drei guten Spielerinnen, das haben wir ganz gut kontrolliert. Wichtig war, dass wir das 1 zu 3 geschossen haben. Ein Spielstand, bei dem im Eishockey oft noch Partien gedreht werden“,
sagte der österreichische Trainer nach dem Spiel.
Torschützinnen beim zweiten WM-Spiel
- Torschützinnen Italien: Manuela Heidenberger (21.), Matilde Fantin (27./PP1, 34.)
- Torschützinnen Österreich: Hanna Danninger (40./PP1), Artemis Tekin (52./PP1), Gloria Henek (59./PP1) – Laura Nagy entscheidender Penalty