Das EU-Projekt „Sport für alle Geschlechter und Sexualitäten“
News from Barcelona
Der Verein Fairplay berichtet hier über die erfolgreiche Präsentation über das Projekt Sport for all Genders and Sexualities in Barcelona und new research findings on the situation of women and LGBT+ people in European grassroots sport.
Europäische Initiative und Vernetzung
So sind im Sport wie im Alltag Frauen und Mädchen von Sexismus, Transgender-Personen von Transphobie und Lesben und Schwule von Homophobie auch europaweit betroffen. Daher ist „Rising Together“ auch eine europäische Initiative, von der VIDC/fairplay koordiniert und von der EU kofinanziert.
„Rising Together – Öffne deinen Sport für alle Geschlechter und Sexualitäten!“
SGS – Sport for all Genders and Sexualities
Die österreichische Initiative VIDC/fairplay koordiniert das Projekt SGS – Sport for all Genders and Sexualities. Das Wiener Institut für Internationalen Dialog und Zusammenarbeit setzt es in Kooperation mit der Deutschen Sporthochschule, dem Europäischen Schwulen- und Lesbensportverband – EGLSF sowie mit über 20 Mitglieder aus verschiedenen Sportorganisationen um.
Das entscheidende Anliegen von diesem Projekt ist, dass jeder Mensch das Grundrecht hat, Sport zu treiben, unabhängig von seiner geschlechtlichen Identität oder sexuellen Orientierung. In der Folge trägt dieses Projekt zu mehr guten kommunikativen Austausch mit Sportpraktikerinnen, Pädagoginnen, Sportvereinen, Sportorganisationen, NGOs, Institutionen und mit EntscheidungsträgerInnen bei.
Ein Aushängeschild für den Rugby-Sport
Die Rugby-Athlet*innen setzen sich mit dieser Kampagne dafür ein, dass unterschiedliche Körpertypen im Sport von Vorteil sind. Die Öffnung und Gleichstellung des Sports für alle Geschlechter und Sexualitäten beginnt direkt am Spielfeld.
Diskriminierende Vorfälle beim Denksport Schach
Beispielsweise beim Denksport Schach ist die Diskriminierung von Transgender Personen immer noch ein akutes Problem. So werden Transgender Personen sogar beim Denksport Schach nicht gleichgestellt akzeptiert und anerkannt. Denn der internationale Schachverband hat seine Entscheidung verkündet, dass Transgender-Athlet*innen von den Wettbewerben auszuschließen seien.
Neue Herausforderungen für die Sportvereine
Die Vielfalt der Geschlechter im Alltag des Sports umzusetzen stellt Vereine und Verbände vor neuen Herausforderungen. So setzt die Initiative fairplay vorwiegend auf Dialog, Austausch von Best Practice-Beispielen, aber auch auf Wissensaufbau, Sensibilisierung und auf Beratungen, Schulungen und Workshops.
Geschlechtergleichstellung und Bekämpfung von Hassreden
Das Treffen der EU-Generaldirektorinnen für Sport am 21. und 23. September 2023 in Valencia konzentrierte sich auf zwei Hauptschwerpunkte:
- Geschlechtergleichstellung und
- Bekämpfung von Hassreden, die vor allem Transgender- und intersexuelle Sportlerinnen betreffen.
Die Rolle von Vorurteilen im organisierten Sport
Vorläufige Ergebnisse von Umfragen bei verschiedenen Gruppen zeigen auf, die Darstellung von Frauen, Transgender und intersexuellen Menschen seien in den Medien oft voreingenommen und diskriminierend.
Bei nationalen Sportwettbewerben und -Veranstaltungen bis September 2024
Schließlich werden in den Jahren 2023 und 2024 viele Präsentationen von Projektpartnerinnen in Italien, Österreich, Deutschland und Spanien erwartet. Die Kampagne Rising Together wird bis September 2024 fortgesetzt. Pilotveranstaltungen und Menschenrechtsinitiativen werden vor Ort und europaweit unterstützt.
Für alle Informationen und Fragen zur Kampagne Rising Together steht Eva Baumgartner für Public Relations von der Initiative fairplay per E-Mail oder telefonisch +43 699 1000 6204 zur Verfügung.
Bildquelle: AdobeStock und Verein Fairplay