Vom 27ten Februar bis neunten März 2025 sind auch die ÖSV-Athletinnen im norwegischen Trondheim unterwegs. Sie erzielten bereits Team-Silber-Medaille, zwei Bronze-Medaillen und eine Premiere verwandelte sich am fünften März 2025 in eine WM-Gold-Medaille.
Gold- und Bronze-Medaillen gab es am 05.03. für die ÖSV Ski-Athletinnen
- Am fünften März 2025 startet das Langlauf-Team beim Sprinten, danach springt das Mixed-Team auf der Großschanze. Die weiblichen Ski-Springerinnen qualifizieren sich am siebenten März 2025 auf der Großschanze. Die Langläuferinnen starten diesmal beim Staffel-Lauf vier mal 7,5 Kilometer. Am Sonntag, den neunten März 2025, um 12 Uhr mittags laufen sie in 50 Kilometer Freistil zum Abschluss der SKI-WM im norwegischen Trondheim.
- Spannende Bewerbe stehen am Dienstag, dem vierten März 2025, bei der nordischen Ski-WM in Trondheim wieder auf dem Programm: Teresa Stadlober läuft 10 Kilometer klassisch auf der Langlaufloipe. Die Langläuferinnen starten dabei Dienstagnachmittag um 15.20 Uhr.
- Im Team-Bewerb erzielten Eva Pinkelnig, Jacqueline Seifriedsberger, Lisa Eder und Julia Mühlbacher als ÖSV-Quartett im Ski-Springen die Silber-Medaille.
- In der Nordischen Kombination Ein-Sprung und fünf Kilometer-Langlauf sind fünf ÖSV-Athletinnen beim Massenstart dabei: Lisa Hirner, Annalena Slamik, Claudia Purker, Katharina Gruber und Anna-Sophia Gredler. Die Bronze-Medaille erhielt dabei die Steirerin Lisa Hirner.
- Für die Nordische Kombination im Skiathlon Langlaufen und Springen in 20 Kilometern kamen zwei Schwedinnen und eine Norwegerin auf die drei Podestplätze. ÖSV-Langläuferin Teresa Stadlober kam auf den 16ten Platz und ihre ÖSV-Kollegin und Debütantin Katharina Brudermann erreichte Platz 34.
- Beim Sprinten der Damen in 1,4 Kilometer Freistil kamen Schweden, Norwegen und die Schweiz mit Jonna Sundling, Kristine Stavaas Skistad und Nadine Fändrich auf die drei Top-Podestplätze. Die österreichische Sprinterin Magdalena Scherz erreichte als 20ste das Viertelfinale.
- So lautet die Gesamtwertung beim 20ten von 25 Bewerben beim Skisprung-Weltcup 2024/ 25 mit dabei ist Meghann Wadsak als erste Wienerin in Trondheim.
Nach dem Internationalen Frauentag, am Samstag, den achten März 2025, starten die weiblichen Ski-Athletinnen am Sonntag, den neunten März 2025, als Langläuferinnen in 50 Kilometer Freistil. Sie laufen damit die Schlussrunde der Nordischen Ski-WM in Trondheim.
Nach dem Ski-Springen im Teambewerb und beim Langlaufen der Herren sind am Freitag, den 07. März 2025, die weiblichen Athletinnen beim Ski-Springen im Einzel auf der Großschanze um 16.15 Uhr wieder am Start. Davor um 14 Uhr sind die Langläuferinnen beim vier mal 7,5 Kilometer-Staffel-Rennen am Zug.
Slowenin Nica Prevc ist Weltmeisterin im Ski-Springen
Letztes WM-Springen der Ski-Athletinnen in Trondheim endete letztendlich früher als geplant. Aufgrund von extrem starken Windböen erfolgte von den Verantwortlichen vor Ort ein sofortiger Abbruch des zweiten Durchgangs der Damen nach den ersten fünf Springerinnen. Die Ehrung der Siegerinnen erfolgte somit nach dem ersten Durchgang. Enttäuschend und ärgerlich für jene, die mit ihrem zweiten Sprung ihr Ergebnis verbessern wollten. Schließlich gab es aber für alle Athletinnen durchaus Verständnis aus Sicherheitsgründen so zu entscheiden. Die ÖSV-Springerin Eva Pinkelnig konnte damit ebenso, ihren Rückstand von 7,4 Punkten nicht mehr aufholen. Sie ist Viertplatzierte, damit landete die Norwegerin Eirin Maria Kvandal auf dem dritten Podestplatz. Die Deutsche Ski-Springerin Selina Freitag erzielte in der Folge auf dem zweiten Platz die Silber-Medaille. Die 19-jährige Slowenin Nika Prevc sprang somit sowohl auf der Normalschanze wie auch auf der Großschanze auf die Tabellenspitze. Nika Prevc ist damit erstmals die große Gold-Medaillen-Gewinnerin und WM-Titelträgerin 2025 in Trondheim.
Endstand nach dem ersten Durchgang: | ||||
01. GOLD | Nika Prevc | SLO | 134,5 | 150,9 |
02. SILBER | Selina Freitag | GER | 131,0 | 136,7 |
03. BRONZE | Eirin Maria Kvandal | NOR | 136,0 | 132,4 |
04. | Eva Pinkelnig | AUT | 126,0 | 125,0 |
05. | Anna Odine Ström | NOR | 120,5 | 120,7 |
06. | Lisa Eder | AUT | 122,5 | 117,7 |
07. | Nozomi Maruyama | JPN | 128,0 | 114,3 |
08. | Jacqueline Seifriedsberger | AUT | 119,0 | 114,1 |
09. | Yuki Ito | JPN | 120,0 | 112,0 |
10. | Alexandria Loutitt | CAN | 119,0 | 109,8 |
11. | Abigail Strate | CAN | 122,0 | 107,4 |
12. | Sara Takanashi | JPN | 124,5 | 107,0 |
13. | Juliane Seyfarth | GER | 123,0 | 104,3 |
14. | Agnes Reisch | GER | 115,5 | 98,1 |
15. | Ema Klinec | SLO | 112,0 | 96,2 |
16. | Heidi Dyhre Traaserud | NOR | 109,0 | 92,5 |
17. | Lara Malsiner | ITA | 113,0 | 92,4 |
18. | Julia Mühlbacher | AUT | 116,0 | 89,1 |
19. | Katharina Schmid | GER | 100,5 | 88,1 |
20. | Josephine Pagnier | FRA | 112,5 | 87,5 |
21. | Liu Qi | CHN | 111,0 | 82,3 |
22. | Karolina Indrackova | CZE | 103,0 | 80,5 |
23. | Paige Jones | USA | 106,0 | 80,2 |
24. | Nicole Maurer | CAN | 111,5 | 79,0 |
. | Julia Kykkänen | FIN | 108,0 | 79,0 |
26. | Annika Belshaw | USA | 108,0 | 77,6 |
27. | Jenny Rautionaho | FIN | 108,5 | 77,4 |
28. | Frida Westman | SWE | 102,5 | 77,2 |
29. | Dong Bing | CHN | 109,5 | 76,5 |
30. | Veronika Jencova | CZE | 105,0 | 73,3 |
Die weiblichen Athletinnen haben – nach der erzielten Bronze-Medaille als Mixed-Team auf der Großschanze sowie nach der davor erreichten Silber-Medaille als ÖSV-Quartett im Ski-Springen – nun zwei Tage später als Ski-Springerinnen im Einzel auf der Großschanze erneute Chancen auf den Podest.
„Es geht nicht ganz so leicht vor der Hand. Man muss fairerweise sagen, das, was die Nika und die Kvandal da herunterzaubern, ist eine eigene Liga. Das sind die zwei, die Gold unter sich ausmachen werden. Dahinter ist das Feld offen, und es wird interessant für uns“,
sagte ÖSV-Cheftrainer Bernhard Metzler.
Es gibt noch Hoffnungen auf eine Gold-Medaille für die ÖSV-Athletinnen
Für die vorarlbergerische ÖSV-Springerin Eva Pinkelnig gäbe es noch ein paar Baustellen, sagte sie. Sie bewundere die slowenische Normalschanzen-Gewinnerin und Weltcup-Seriensiegerin Nica Prevc und sagte dazu:
„Es ist nicht Neid, eher Bewunderung. Vielleicht kann ich mir das eine oder andere abschauen, aber sie hat einen anderen Sprungstil. Ich muss meinen eigenen Rhythmus finden und dann voll angreifen“,
sagte Pinkelnig.
Die ÖSV-Springerin Jaqueline Seifriedsberger sei aktuell zwar erkältet mit Halsschmerzen körperlich leicht angeschlagen, dennoch gäbe der ÖSV-Cheftrainer die Hoffnung auf eine Gold-Medaille noch nicht auf. So sei Jaqueline Seifriedsberger auch begeistert von dem großartigen Skispringen der Slowenin Nica Prevc, aber sie dabei nachzuahmen sei sie nicht überzeugt, da Seifriedsberger nicht wüsste wie sie wegspringen kann, wenn sie wie Prevc reinfahren würde, sagte die oberösterreichische ÖSV-Ski-Springerin.
Die Norwegerin Anna Odine Ström zeigte bisher in Trondheim sehr starke Leistungen.
Die beiden ÖSV-Athletinnen Lisa Eder und Julia Mühlbacher kommen für Spitzenplätze nach den bisherigen Leistungen kaum infrage. Die im Mixed mit Slowenien zu Silber gesprungene Nica Prevc und die auch schon im Frauen-Teambewerb siegreichen Norwegerinnen schweben bereits auf einer Euphoriewelle. Auch mit Titelverteidigerin Alexandria Loutitt aus Kanada wird im Medaillenkampf zu rechnen sein.
Mittwoch, den fünften März 2025, starten die Teamsprinterinnen um 14.30 Uhr im klassischen Langlauf. Danach springt um 16 Uhr das Mixed-Team auf der Großschanze. Es gibt an diesem Ski-WM-Tag eine Premiere, so sprinten erstmals um 12.10 Uhr die Para-Langläufer*innen mit. Die Straßen-Rad-WM 2024 in Zürich mit ihren Handbiker*innen gelte dabei als Vorbild für die Veranstalter*innen der nordischen WM in Trondheim und des Welt-Skiverbands FIS. Ein Bewerb der Para-Ski-Langläufer*innen aus dem Behindertensport ist damit erstmals in der Ski-WM integriert. Das freut auch die österreichische sehbehinderte Athletin Carina Edlinger.
Bronze-Medaille erging an das Mixed-Team mit dem Sprung auf der Großschanze
Für Eva Pinkelnig, Jacqueline Seifriedsberger, Stefan Kraft und Hörl zählt das ÖSV-Quartett-Mixed-Team unter den wenigen Topnationen zu den Goldfavorit*innen. Nach dem zweiten Platz im Damen-Team-Bewerb auf der Normalschanze holten die ÖSV-Athlet*innen als Mixed-Team-Bewerb Eva Pinkelnig, Jacqueline Seifriedsberger, Stefan Kraft und Jan Hörl bei Regen am Mittwoch, den fünften März 2025, die Bronze-Medaille. Die Slowen*innen erhielten Silber und das norwegische Mixed-Team bekam auf Platz eins die Gold-Medaille umgehängt.
01. Gold-Medaille | Norwegen | Ström, Lindvik, Kvandal, Forfang | 1.020,4 |
02. Silber | Slowenien | Klinec, D.Prevc, N.Prevc, Lanisek | 959,3 |
03. Bronze | Österreich | Pinkelnig, Kraft, Seifriedsberger, Hörl | 906,8 |
04. | Deutschland | Schmid, Raimund, Freitag, Wellinger | 899,0 |
05. | Japan | Ito, Nikaido, Takanashi, R.Kobayashi | 785,8 |
06. | USA | Jones, Bickner, Belshaw, Frantz | 739,1 |
07. | Finnland | Kykkänen, Valto, Rautionaho, Aalto | 656,0 |
08. | Polen | Beltowska, Kubacki, Twardosz, Zniszczol | 636,9 |
ÖSV-Para-Langläuferin Carina Edlinger erzielte bei der nordischen Ski-WM 2025 die erste WM-Gold-Medaille
Die erste Ski-WM-Gold-Medaille gab es für die österreichische Para-Langlauf-Athletin Carina Edlinger. Die 26-jährige sehbehinderte Salzburgerin verteidigte souverän ihren Titel über 1,5 Kilometer in der klassischen Technik. Gemeinsam mit ihrem Guide hängte sie die weit vor ihr gestartete Tschechin Simona Bubenickova ab. Diverse Einschränkungen ihrer Sehkraft ging sie mit 32 Sekunden Rückstand auf die tschechische Zweitplatzierte in den finalen Lauf.
Die Entscheidung fiel letztendlich bei der letzten Abfahrt vor dem Ziel, dabei fing Carina Edlinger die tschechische Athletin noch vor der letzten Kurve mit deutlich höherer Geschwindigkeit ab. Bereits auf der Zielgeraden war Carina Edlinger im Kampf um die Gold-Medaille siegessicher, dabei triumphierte sie mit ihren Armen in der Höhe bereits vor der Ziellinie als alte und neue Weltmeisterin.
01. Gold-Medaille | Carina Edlinger, AUT | 3:58,2 |
02. Silber | Simona Bubenickova, CZE | 4:02,1 |
03. Bronze | Leonie M. Walter, GER | 4:10,5 |
04. | Linn Kazmaier, GER | 4:15,5 |
„Es ist etwas ganz Besonderes für mich, weil es auf meiner To-do-Liste stand, einmal ein Rennen in Norwegen zu gewinnen, und jetzt ist es bei der WM. Das ist umso cooler. Vor so einer Kulisse ist es mega, aber man hört den Guide nicht mehr. Aber wir haben es echt gut hinbekommen“,
sagte Carina Edlinger anschließend.
Als Titelverteidigerin durfte sie sich noch vor dem Rennen das Trikot mit dem Schriftzug „World Champion 2023“ überziehen und bedankte siche besonders beim Service-Team, weil sie sehr bemüht für das perfekte Material gesorgt hatten, um gute Ski zu haben. Dazu sagte sie, das es dabei eines der entscheidenden Dinge beim Rennen gewesen sei, sagte Edlinger.
„Ich musste heute 32 Sekunden schneller laufen, das ist schon ordentlich Holz, da hatte ich Bammel, ob es sich ausgeht. Umso schöner, dass wir es geschafft haben“,
sagte Carina Edlinger, die in der letzten Abfahrt zehn km/h schneller als ihre Konkurrentin war.
Die sechste WM-Gold-Medaille und vierte im Sprint gab es für Carina Edlinger
Die Salzburgerin Carina Edlinger erzielte bereits die sechste WM-Gold-Medaille und ihre vierte im Sprint. In dieser Disziplin krönte sich Edlinger auch 2022 in Peking zur Olympiasiegerin. Zusätzlich holte die 26-Jährige 2017 und 2019 auch WM-Gold über zehn Kilometer. Die Gold-Medaille in Trondheim war zwar bereits das zehnte Edelmetall im Rahmen einer nordischen Weltmeister*innenschaft im Para-Langlauf. Aber diesmal erfolgten die Bewerbe als Premiere im Rahmen einer FIS-WM. Für Carina Edlinger bedeutet auch eine inklusive WM viel, wie sie sagte:
„Die WM gemeinsam mit Nicht-Para-Langläufer*innen ist ein Schritt in die richtige Richtung. Es ist wichtig für die Zukunft, dass es ein gemeinsames Event ist und wir zeigen können, dass es uns alle miteinander gibt“,
sagte Carina Edlinger..
Die Salzburgerin Carina Edlinger ist – mit ihrem Bruder Julian als ÖSV-Service-Chef – diesmal bei der der nordischen Ski-WM 2025 wieder dabei. Carina Edlinger war bereits Paralympics-Siegerin und fünfmal Weltmeisterin. Sie meistert einen hürdenreichen Alltag als Sehbehinderte. Carina Edlinger holte in dieser Saison 2025 schon vier WM-Medaillen im Biathlon und im Langlauf.
Davor erreichte sie bereits in Peking 2022 beim Sprinten ihre olympische Gold–Medaille. Nun soll bei der Ski-WM in Trondheim die Krönung für die ÖSV-Para-Langläuferin Edlinger folgen. Allerdings ist auch das feuchte Wetter dort sehr herausfordernd. So sagte auch der Bruder von Para-Langläuferin Carina Edlinger:
„Der Parasport erlebt hier* (*Anm. d. Red.: in Norwegen) eine große Wertschätzung und ist auf einer Ebene mit den Nichtbehinderten. Das gemeinsam mit meiner Schwester im Mekka des Langlaufs zu erleben, ist wunderschön“,
sagte Carina Edlingers Bruder und ÖSV-Service-Manager.
Das Maximum holen
Gemeinsam mit ihrem steirischen Guide Jakob Kainz möchte sie bei der Ski-WM 2025 in Trondheim das Maximum herausholen:
„Die Weltmeister*innenschaft jetzt gemeinsam mit Nicht-Paralangläufer*innen wird bestimmt cool und ist auch ein Schritt in die richtige Richtung. Es ist wichtig für die Zukunft, dass es ein gemeinsames Event ist“,
sagte Para-Ski-Langläuferin Carina Edlinger.
Langläuferin Teresa Stadlober verpasste die Bronze-Medaille um 2,9 Sekunden
ÖSV-Ski-Athletin Teresa Stadlober lief am Dienstagnachmittag, den vierten März 2025, nur knapp dritten Podestplatz vorbei. Die Langläuferinnen starteten in zehn Kilometern klassisch auf der Langlaufloipe. Für die österreichische Langläuferin Teresa Stadlober ist es nun der zweite von drei Einsätzen bei dieser Ski-WM in Trondheim. Die 32-jährige Salzburgerin Teresa Stadlober landete nur knapp um 2,9 Sekunden hinter der Schwedin Frida Karlsson auf dem vierten Platz.
Schwedisch-norwegische Langläuferinnen teilten sich die drei Top-Podestplätze auf
Die Bronze-Medaille im Klassik-Einzelstartrennen über zehn Kilometer erhielt somit die Schwedin Frida Karlsson, während die norwegische Lokalmatadorin Therese Johaug um +1,3 Sekunden auf den zweiten Platz lief und damit die Silber-Medaille bekam. Die Schwedin Ebba Andersson führt nach dem zweiten Ski-WM-Einsatz am vierten März 2025, erneut die Tabelle mit ihrer Gold-Medaille an.
01. | Ebba Andersson, SWE | 30:19,8 |
02. | Therese Johaug, NOR | + 1,3 |
03. | Frida Karlsson, SWE | 12,1 |
04. | Teresa Stadlober, AUT | 15,0 |
05. | Heidi Weng, NOR | 26,3 |
06. | Astrid Öyre Slind, NOR | 29,2 |
07. | Katharina Hennig, GER | 29,9 |
08. | Nadja Kälin, SUI | 31,0 |
09. | Kerttu Niskanen, FIN | 1:00,9 |
10. | Johanna Matintalo, FIN | 1:05,8 |
Teresa Stadlober ist in Vorbereitung ihres zweiten von drei WM-Einsätzen
Aufgrund ihres missglückten Auftakts, das ihr letztendlich nur den 16ten Platz ermöglichte, möchte sie daher den zehn-Kilometer-Langlauf im Klassik Bewerb mit Einzelstart toppen. Abgesehen von den konkurrierenden skandinavischen Top-Favoritinnen spielt das anhaltende Regenwetter vor Ort in Trondheim keine besonders unterstützende Rolle.
„Das war nicht das, was wir uns vorgenommen haben und schon die ganze Saison gezeigt haben. Wir haben andere Ziele, natürlich wollen wir uns im Zehner besser zeigen“,
sagte Teresa Stadlober.
Die Salzburgerin sehe aufgrund ihrer Leistung diesmal bessere Chancen. Denn in dieser Saison sei sie schon zweimal in die Nähe der Podestplätze über zehn Kilometer gelaufen. So hoffe sie nun auf eine bessere Wetterlage und nicht so eisige Loipen, sagte sie.
„Aber es sollte durchregnen und auch wieder gesalzen werden, dadurch wird es glatt und eisig. Ich mag es lieber, wenn es weicher ist“,
sagte Teresa Stadlober.
Skandinavische Top-Favoritinnen stehen in starker Konkurrenz
So haben die Schwedinnen die bisherigen zwei WM-Rennen gewonnen. Das norwegische Team mit Therese Johaug strebt nun an die schwedische Titelverteidigerin Ebba Andersson zu entthronen. Die Norwegerinnen haben dabei in Trondheim sicherlich auch ein stärkeres Heimpublikum im Rücken.
Der Massenstart der Damen umfasst fünf Kilometer Langlauf und einen Sprung
Rang | Ski-Athletin | Punkte | Platzierungen im Langlaufen / Springen |
01. | Yuna Kasai, JPN | 121,9 | 3/3 |
02. | Gyda Westvold Hansen, NOR | 118,7 | 1/6 |
03. | Haruka Kasai, JPN | 115,6 | 8/2 |
04. | Alexa Brabec, USA | 111,4 | 7/8 |
05. | Jenny Nowak, GER | 111,2 | 10/5 |
06. | Nathalie Armbruster, GER | 108,9 | 4/9 |
07. | Lisa Hirner, AUT | 105,7 | 14/4 |
08. | Marte Leinan Lund, NOR | 102,1 | 2/13 |
09. | Ingrid Laate, NOR | 94,0 | 32/1 |
10. | Ida Marie Hagen, NOR | 93,8 | 5/17 |
13. | Annalena Slamik, AUT | 86,1 | 29/7 |
14. | Claudia Purker, AUT | 85,4 | 17/14 |
22. | Katharina Gruber, AUT | 67,1 | 26/2 |
„Vor eineinhalb Wochen war noch nicht mal sicher, ob es Sinn macht, zur WM zu fliegen. Und jetzt fahre ich mit zwei Medaillen heim, das ist ein Traumszenario. Ich bin echt happy. Mit der Vorgeschichte, mit dem Kranksein, das hat mich natürlich emotional auch belastet. Die Medaille ist deshalb ein wirklich schöner und emotionaler Moment für mich“,
sagte Lisa Hirner nach dem Lauf zu Einzel-Bronze.
Bronze-Medaille im Kombi-Einzel-Bewerb erging an Lisa Hirner
Die 21-jährige Steirerin Lisa Hirner kämpfte seit Februar 2025 mit einer Autoimmunerkrankung. Sie erzielte den dritten Platz im Kombi-Einzel-Bewerb. Es ist dabei die erste Medaille in Bronze für die ÖSV-Kombiniererinnen. Nach dem Springen lag sie bereits auf dem zweiten Platz und kämpfte auf der Loipe um die Erreichung der Gold-Medaille. Schließlich erhielt die Norwegerin Hansen die Gold-Medaille, und die Silber-Medaille erging an ihre norwegische Kollegin Hagen.
Nordische Kombination | Einzel-Ski-Athletinnen | ein Sprung und fünf km- | -Langlauf |
01. | Gyda Westvold Hansen, NOR | 13:42,9 | 5/3 |
02. | Ida Marie Hagen, NOR | 6,6 | 3/4 |
03. | Lisa Hirner, AUT | 7,5 | 2/8 |
04. | Ingrid Laate, NOR | 33,4 | 1/33 |
05. | Jenny Nowak, GER | 41,1 | 6/11 |
06. | Yuna Kasai, JPN | 41,4 | 9/7 |
07. | Haruka Kasai, JPN | 51,1 | 7/10 |
08. | Nathalie Armbruster, GER | 1:02,6 | 20/1 |
09. | Marte Leinan Lund, NOR | 1:03,7 | 19/2 |
10. | Ema Volavsek, SLO | 1:04,1 | 13/5 |
15. | Claudia Purker, AUT | 1:40,0 | 17/19 |
18. | Annalena Slamik, AUT | 2:10,7 | 10/34 |
27. | Katharina Gruber, AUT | 3:27,2 | 28/26 |
Neuer Ernährungsplan und Schonung führten zu ihrem Erfolg
Lisa Hirner stellte ihre Ernährung radikal um, ohne Gluten, ohne industriellen Zucker, da sie für jegliche herumfliegende Krankheiten sehr anfällig sei, sagte sie. Trotz fehlenden Trainings ging es ihr in Trondheim gut, sodass sie auch in der Loipe gut mit der Weltspitze mithielt.
„Das ist etwas, was ich gerne in Kauf nehme, damit ich hier starten kann. Mein Immunsystem ist sehr, sehr geschwächt, und ich muss aufpassen, dass ich da nichts bekomme“,
sagte Lisa Hirner..
Die steirische Ski-Athletin hatte körperliche Probleme und verpasste einen Großteil des Weltcup-Winters, wegen Erschöpfung, Müdigkeit und ein geschwächtes Immunsystem Letztendlich bekam sie die Diagnose der Autoimmunerkrankung: Hashimoto-Thyreoiditis.kann, was zu einer Entzündung der Schilddrüse führen kann. Sie hatte zwar erhöhte Werte, aber derzeit gehe es ihr sehr gut.
Beim Sprint der Damen in 1,4 Kilometer Freistil mit der ÖSV-Athletin Magdalena Scherz auf Platz 20
01. | Jonna Sundling, SWE | 3:03,36 |
02. | Kristine Stavaas Skistad, NOR | +2,13 |
03. | Nadine Fähndrich, SUI | 2,84 |
04. | Maja Dahlqvist, SWE | 9,60 |
05. | Julia Kern, USA | 10,53 |
06. | Lotta Udnes Weng, NOR | 26,43 |
07. | Julie Myhre, NOR | Halbfinale |
08. | Coletta Rydzek, GER | Halbfinale |
09. | Jasmi Jönsuu, FIN | Halbfinale |
10. | Gina del Rio, AND | Halbfinale |
20. | Magdalena Scherz, AUT | Viertelfinale |
Ski-Athletinnen sind 20 Kilometer als Langläuferinnen im Bewerb
Am Sonntag, den zweiten März 2025, um 11.50 Uhr springen in der Folge bei der Nordischen Kombination (NOK) die Einzel-Damen fünf Kilometer auf der Normalschanze. Danach um 13.45 Uhr starten die Langläuferinnen der Skiathlon in 20 Kilometern und um 15.50 Uhr setzt sich die Nordische Kombination (NOK) der Langläuferinnen fort in zwei Mal zehn Kilometern.
Die Schweizerin Nadja Kälin kam in 1:16,1 Minuten Laufzeit als Bestplatzierte aus dem deutschsprachigen Raum ins Ziel und landete auf dem sechsten Platz. Danach folgte die Deutsche Victoria Carl auf Platz neun in 1:44,2 Minuten.
Großes Ärgernis gab es bei der Österreicherin Stadlober
Die österreichische Langläuferin Teresa Stadlober erreichte letztendlich das Ziel mit 2:08 Minuten Rückstand und landete auf Platz 16. Die 32-jährige Ski-Athletin Stadlober brachte ihren Ärger darüber in ihrem anschließenden Interview zum Ausdruck:
„Ich bin nicht richtig in die Gänge gekommen. Bergauf nicht und auch nicht bergab. Im Skating hatte ich nicht mehr genügend Kraft. Ich bin nicht zufrieden, es war nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Es zipft mich an, wenn ich schon klassisch, was meine Stärke ist, abreiße. Es ist bitter, wenn das bei der WM passiert“,
sagte Teresa Stadlober.
Teresa Stadlober startete das Rennen nicht wunschgemäß. So fiel sie bereits nach dem Massenstart in der zweiten von sechs Runden erstmals stark nach hinten. Sie lief schließlich nach drei Runden allein als 14te rund 23 Sekunden hinter der Spitze. Bereits mehr als eine Minute lag Stadlober zurück, als sie nach zehn Kilometern die Technik von Klassisch zu Skating wechselte.
Auf Platz 34 kam die österreichische Debütantin Katharina Brudermann mit einem Verlust von 4:30,3 Minuten weit abgeschlagen ins Ziel.
Kampf um die Gold-Medaille zugunsten der Schwedin Anderson
Klare Favoritin ist bei der nordischen Kombination der Langläuferinnen WM 2025 die Schwedin Ebba Anderson auf Platz eins. Die Norwegerin Therese Johaug feierte nach zweijähriger Pause ihr Comeback bei der Heim-WM in Trondheim. Sie erreichte nur knapp hinter Ebba Anderson den zweiten Podestplatz. In einem dramatischen Zielsprint und Fotofinish fiel die Entscheidung. Ebba Anderson holte quasi zeitgleich vor der Norwegerin Therese Johaug die Gold-Medaille nach Schweden. Die Bronze-Medaille holte die Ski-Athletin Jonna Sundling ebenfalls nach Schweden.
Beim Ski-Athlon der Damen | Langläuferinnen | Laufzeit in 20 Kilometern |
01. | Ebba Anderson, SWE | 47:57,1 |
02. | Therese Johaug, NOR | -„- |
03. | Jonna Sundling, SWE | + 10,2 |
04. | Frida Karlsson, SWE | 10,5 |
05. | Heidi Weng, NOR | 11,0 |
06. | Nadja Kälin, SUI | 1:16,1 |
07. | Krista Parmakoski, FIN | 1:16,4 |
08 | Astrid Öyre Slind, NOR | 1:26,6 |
09. | Victoria Carl, GER | 1:44,2 |
10. | Kristin Austgulen Fosnaes, NOR | 1:44,8 |
16. | Teresa Stadlober, AUT | 2:08,0 |
34. | Katharina Brudermann, AUT | 4:30,3 |
Das ÖSV-Frauen-Quartett erhält die Silber-Medaille beim Ski-Spring-Teambewerb in Trondheim
Am Samstag, den ersten März 2025, sprangen die Ski-Athletinnen als Teams auf der norwegischen Normalschanze in Trondheim. Die österreichischen Ski-Springerinnen freuten sich zwar sehr über die gewonnene Silber-Medaille, aber gaben auch ihrem Ärger Luft. So ärgerte sich Eva Pinkelnig darüber, dass sie selbst zur Gänze nicht mehr geben konnte nach ihrer fünften WM-Medaille sowie fünften Silber-Medaille.
„Wir haben versucht, den Fight mit den Norwegerinnen offen zu halten. Ich selber war leider nicht ganz im Performance-Modus, das ärgert mich, dass ich das Team nicht noch besser unterstützen konnte“,
sagte Eva Pinkelnig.
Auch die Startspringerin Lisa Eder habe sich mit ihren 95,5 Punkten bei den Sprüngen mehr erhofft, sagte sie etwas enttäuscht nicht den ersten Platz als Team erreicht zu haben. Sie ist dennoch zufrieden mit dem Status quo.
„Eine Medaille muss man erst einmal machen. Mit Silber müssen wir nicht traurig sein. Bei meinen Sprüngen war ich leider ein bisschen spät. Auf dieser kleinen Schanze tu ich mir halt extrem schwer. Von daher war meine Leistung eigentlich gar nicht so schlecht“,
sagte Jacqueline Seifriedsberger.
Das ÖSV-Quartett mit Julia Mühlbacher, Lisa Eder, Jacqueline Seifriedsberger und Eva Pinkelnig blieben zwar um 19,4 Punkte hinter den norwegischen Gastgeberinnen mit der Gold-Medaille. Aber das ÖSV-Quartett erhielt die Silber-Medaille auf dem zweiten Podestplatz. Die ÖSV-Ski-Springerinnen besiegten damit um 38,6 Punkte mehr das deutsche Frauenteam, das somit als Drittplatzierte ins Ziel sprang und damit die Bronze-Medaille beim Team-Bewerb der Springerinnen gewann.
Erster Platz im Teambewerb Gold-Medaille | Norwegische Ski-Springerinnen-Frauenteam | 904,5 Punkte |
Anna Odine Ström | 100,5/102,0 | |
Ingvild Synnoeve Midtskogen | 88,5/94,5 | |
Heidi Dyhre Traaserud | 94,0/89,0 | |
Eirin Maria Kvandal | 98,5/95,0 | |
Zweiter Platz im Teambewerb Silber-Medaille | Österreich-Frauenteam | 885,1 Punkte |
Lisa Eder | 95,5/95,5 | |
Julia Mühlbacher | 89,0/91,5 | |
Jacqueline Seifriedsberger | 97,5/96,0 | |
Eva Pinkelnig | 96,0/92,0 | |
Dritter Platz im Teambewerb Bronze-Medaille | Deutschland-Frauenteam | 846,5 Punkte |
Juliana Seyfarth | 93,5/79,0 | |
Katharina Schmid | 91,5/86,0 | |
Agnes Reisch | 99,5/90,0 | |
Selina Freitag | 95,5/96,0 |
Die Slowenin Nika Prevc zählt als große Favoritin in Trondheim. So gewann schließlich die slowenische SKI-Springerin bereits die letzten sechs Bewerbe vor der Ski-WM. Am Samstag, den ersten März 2025, erzielte die Slowenin Nika Prevc beim Teambewerb der Ski-Springerinnen allerdings den vierten Platz.
Vierter Platz im Teambewerb | Slowenische Ski-Springerinnen | 792,9 Punkte |
Ema Klinec | 90,5 / 88,5 | |
Tina Erzar | 87,5 / 87,0 | |
Katra Komar | 80,5 / 79,5 | |
Nika Prevc | 102,5 / 90,0 |
Danach ab Platz fünf bis acht folgten die Teams Japan mit 756,2, Italien mit 653,6, USA mit 613,7 und China mit 587,3 Punkten. Allerdings die weiteren Teams Finnland, Tschechien, Polen und Kasachstan kamen jeweils unter 300 Punkte und qualifizierten sich somit nicht für den zweiten Durchgang.
30 österreichische Athlet*innen reisten zur nordischen SKI-WM
Die ersten WM-Bewerbe starteten am Donnerstag, den 27ten Februar 2025. Die 25te und letzte Entscheidung findet am neunten März 2025 statt. Insgesamt 30 österreichische Athlet*innen reisen nach Norwegen zur diesjährigen SKI-WM, vom 26ten Februar bis neunten März 2025, nach Trondheim.
Bestzeit im ersten Training für die Weltcup-Abfahrt in Kvitfjell
Die Norwegerin Marte Monsen sorgte dabei als Lokalmatadorin für die Bestzeit mit 1:34,66. So setzte sie sich am Mittwoch, den 26ten Februar 2025, vor den Italienerinnen Nadia Delago (+ 0,02) und Laura Pirovano (0,36) durch. Die Fünftplatzierte ist Christina Ager und mit 0,61 Sekunden die beste der neun österreichischen Ski-Athletinnen. Danach kamen die Österreicherinnen erst wieder auf Platz 13, 14 und 18: mit Ariane Rädler (1,12), Mijam Puchner (1,20) und die im Europa-Cup erfolgreiche Nadine Fest (1,36). Die US-Amerikanerin Lindsey Vonn wurde nicht gewertet. Die erste von zwei Damen-Abfahrten in Kvitfjell ist Freitagvormittag, den 28ten Februar um 10.30 Uhr, live via ORF1 zu sehen.
Kampf um Medaillen in den Langlaufloipen
Die Überflieger aus dem österreichischen Skisprunglager gehören zu den Topfavorit*innen. Teresa Stadlober kämpft dabei mit 700 Teilnehmer*innen aus 65 Nationen um die Medaillen in den Langlaufloipen. Neben Teresa Stadlober starten auch Katharina Brudermann und Magdalena Scherz, also drei österreichische Athletinnen sind beim Langlauf-Bewerb im norwegischen Trondheim am Start.
Es ist Stadlobers beste Langlauf-Saison
Die österreichische 32-jährige Langläuferin Teresa Stadlober geht 2025 in Trondheim mit ihrer siebenten WM erneut an den Start. Sie nennt diese aktuelle Saison als ihre beste Langlauf-Saison ihrer Karriere.
„Ich bin heuer sehr konstant, etwas ruhiger und gelassen, Es macht mir sehr viel Spaß, und ich bin nach all den Jahren immer noch sehr motiviert“,
sagte die Langläuferin Teresa Stadlober.
Die Konstanz und Ruhe kommen jedenfalls mit der Erfahrung im Wettkampf, das Teresa Stadlober schon miterlebt habe. Aber vor allem im Sport, gäbe es Ergebnisse, wo sie nicht immer ganz zufrieden sei, sagte 32-jährige erfahrene Langlauf-Athletin. Mit dem Besitz einer Olympia-Medaille bringt sie aber nichts mehr aus der Ruhe. Das, was nun folgt, sei nun ihre Lebensaufgabe, wie sie sagte beim Interview vor ihrer Abreise nach Trondheim.
Mit starkem Selbstvertrauen fährt Stadlober nach Trondheim
Seit vergangenem Sommer und Herbst 2024 trainierte Stadlober. Sie sei in der Folge sehr gut vorbereitet und habe auch ein gutes Service-Team vor Ort. Sie habe somit auch großes Selbstvertrauen mit dem Wissen mitlaufen und sprinten zu können, wenn es um die Platzierungen geht.
„Jetzt müssen wir nur die Leistung bringen“,
sagte Teresa Stadlober.
Die Ziele und Träume treiben sie an, aber fix ist nix. Denn nicht nur eine gute Vorbereitung der Athletin ist wichtig, sondern es muss einfach auch alles passen für eine Medaille. Sei es die Tagesverfassung, das Material und auch persönlich bereit sein.
„Aber wir sind Top vorbereitet, wie schon lange nicht mehr“,
sagte die österreichische Langläuferin.
Para-Langlauf-Sprint gibt es erstmals bei nordischer SKI-WM
Drei Qualifikationsspringen mit zweimal Damen und einmal Herren sind im norwegischen Trondheim zu erleben. Am fünften März 2025 findet dabei erstmals auch ein Bewerb aus dem Behindertensport mit dem Para-Langlauf-Sprint statt.
ORF überträgt 60 Stunden live aus Norwegen
Karoline Rath-Zobernig und Boris Kastner-Jirka präsentieren die Übertragungen. Michael Roscher, Johannes Hahn und Toni Oberndorfer kommentieren die nordische SKI-WM. Das fünfköpfige ORF-Team besteht in Trondheim somit aus einer Frau und vier Männern. Diese personelle Besetzung im ORF-Team bedeutet eine klare geschlechterspezifische Schieflage in Zahlen. Es ist zu hoffen, dass mehr Frauen, also in Zukunft ab der nächsten Saison eine geschlechtergerechte Personalaufteilung im ORF-Team erfolgt.
Überhang der Männer gibt es auch im ORF-Expert*innen-Team
Das sechsköpfige ORF-Expert*innen-Team bildet ebenfalls mit fünf männlichen Experten und einer weiblichen Expertin bedauerlicherweise eine mehrheitliche männlich-dominierte Unausgeglichenheit. Zusätzlich ist die ORF-Teamführung ausschließlich unter männlicher Hand: Hans Hengst. Die Aufgaben der Expert*innen sind wie folgt aufgeteilt:
ORF-Expert*innen-Team | Aufgabenbereich |
Andreas Goldberger | Skispringen der Herren |
Daniela Iraschko-Stolz | Skispringen der Damen |
David Kreiner | nordische Kombination |
Luis Stadlober | Langlauf |
Andreas Blum und Paul Passler | die aktuellen Interviews einholen |
Bedauerlich ist, dass hierbei keine Geschlechtergerechtigkeit seitens der zuständigen ORF-Mitarbeiter*innen vor Ort und Expert*innen im ORF umgesetzt ist. Es gibt sicherlich genug Journalist*innen und Expert*innen, die genauso gut im ORF-Team eingesetzt werden können.
Die Langläufer*innen starten
Am Mittwoch, den 26ten Februar 2025, geht es bereits mit 7,5 Kilometer klassisch beim Langlaufen los:
- 13.15 Uhr: Langlauf der Damen
- 14.50 Uhr: Langlauf der Herren
Die Langlauf-Athelt*innen fahren im freien Stil und in der nordischen Kombination mit fünf Kilometern am Donnerstag, den 27ten Februar 2025. Im Anschluss daran starten die feierlichen Höhepunkte bei der Eröffnungsfeier. Die ersten Ski-Spring-Athletinnen beginnen in der nordischen Kombination auf der Normalschanze:
- 12.15 Uhr: Langlauf der Damen und Herren im freien Stil
- 14.50 Uhr: Nordische Kombination (NOK) der Damen in fünf Kilometer Langlauf
- 15.45 Uhr: Highlights der Eröffnungsfeier
- 16.45 Uhr: Nordische Kombination (NOK) der Damenspringen auf der Normalschanze
- 20.15 Uhr: Springen der Damen in der Qualifikationsrunde auf der Normalschanze
Die SKI-Athlet*innen sind abwechselnd beim Langlaufen und beim SKI-Springen auf der Normal- und Großschanze im Einsatz. Diese SKI-WM endet schließlich sonntagmittags, den neunten März 2025, mit 50 Kilometern Langlauf der Damen im freien Stil.
In der nordischen Kombination sind Lisa Hirner, Annalena Slamik, Claudia Purker, Katharina Gruber und Anna-Sophia Gredler als ÖSV-Aufgebot der Frauen mit dabei. Sie starten am Donnerstagnachmittag, den 27ten Februar 2025, mit fünf Kilometern auf der Normalschanze.
Einzel-Damen sind als SKI-Springerinnen auf der Normalschanze
- Am Freitag, den 28. Februar 2025, um 13.45 Uhr waren die Einzel-Damen als SKI-Springerinnen auf der Normalschanze unterwegs. Eine Woche später, am Freitagnachmittag, den siebenten März 2025, springen sie auch auf der Großschanze in Trondheim.
1. | Nika Prevc | SLO | 98,0/100,0 | 259,2 |
2. | Selina Freitag | GER | 99,0/103,5 | 250,8 |
3. | Anna Odine Ström | NOR | 99,0/96,5 | 246,6 |
4. | Eirin Maria Kvandal | NOR | 98,5/101,5 | 242,9 |
5. | Alexandria Loutitt | CAN | 101,0/95,5 | 236,7 |
6. | Abigail Strate | CAN | 104,5/94,5 | 236,7 |
7. | Eva Pinkelnig | AUT | 100,0/94,5 | 227,9 |
8. | Jacqueline Seifriedsberger | AUT | 91,0/93,5 | 217,4 |
9. | Yuki Ito | JPN | 97,0/90,0 | 214,2 |
10. | Agnes Reisch | GER | 92,0/99,0 | 213,6 |
11. | Lisa Eder | AUT | 87,0/99,0 | 211,0 |
20. | Julia Mühlbacher | AUT | 92,0/87,0 | 189,8 |
Das weibliche Aufgebot der fünf ÖSV-Springerinnen ist für die Nordische SKI-WM 2025 bereit
Der ÖSV vervollständigte am Montag, den 24ten Februar 2025, sein Aufgebot für die Ski-WM in Trondheim. Fünf Ski-Springerinnen sind damit für die Nordische Ski-WM in Trondheim nominiert. Eva Pinkelnig, Jacqueline Seifriedsberger, Lisa Eder, Julia Mühlbacher und die 17-jährige Wienerin Meghann Wadsak bilden das weibliche Aufgebot des ÖSV. Die fünf Ski-Springerinnen treten dabei in zwei Einzelbewerbe, einem Teambewerb und einem Mixed-Bewerb auf den Schanzen an. Die Bewerbe der Springerinnen starten mit dem Einzel der Damen auf der Normalschanze. ORF1 überträgt es am Freitag, den 28ten Februar 2025, ab 13.45 Uhr live. Am Samstag, den Folgetag, geht es dann ab 16.45 Uhr mit dem Team-Bewerb weiter.
Eva Pinkelnig führt dabei das ÖSV-Frauen-Quintett bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim an
Die Skispringerin Jacqueline Seifriedsberger hatte am Samstag, den 22ten Februar 2025, einen richtigen Boost mit ihrem Podestplatz. Am Sonntag, den 23ten Februar 2025, lief es für sie zwar nicht ganz so gut. Sie könne mit dem erreichten fünften Platz aber sehr zufrieden sein, sagte sie noch vor ihrer Abreise nach Trondheim. Lisa Eder, Jacqueline Seifriedsberger und Eva Pinkelnig erreichten bereits in der jüngsten Saison den Sprung auf das Podest. Seifriedsberger und Pinkelnig erzielten dabei je einen Sieg.
Die 17-jährige Meghann Wadsak ist die erste Wiener Springerin zu den nordischen Titelkämpfen. Ende Dezember 2024 bekam sie in Engelberg erstmals Weltcup-Punkte. Danach kam sie in Villach, Zao und Hinzenbach unter die besten 30 Ski-Springerinnen.
Das ist der erweiterte Kreis der Medaillen-Kandidatinnen
Jacqueline Seifriedsberger, Eva Pinkelnig und Lisa Eder gehören in Trondheim zum erweiterten Kreis der Medaillen-Kandidatinnen. Jacqueline Seifriedsberger und Eva Pinkelnig sorgten in Zao und davor in Villach für die beiden österreichischen Weltcup-Siege in dieser Saison. Lisa Eder stand viermal auf dem Podest, zuletzt im slowenischen Ljubno. Seifriedsberger hatte im Jahr 2009 ihre erste WM. Jetzt mit 34 Jahren zählt sie wieder zu den Medaillen-Anwärterinnen.
„Es ist ein schönes Gefühl, und ich bin sehr happy, vorne wieder anschließen zu können. Ich weiß, was ich drauf habe, kann gut Skispringen und freu mich zu den Anwärterinnen zu gehören“,
sagte Seifriedsberger.
Im Jahr 2025 werden zum ersten Mal die gleichen Preisgelder bei der SKI-WM in Trondheim ausbezahlt
Jacqueline Seifriedsberger war seit der Saison 2011 / 2012, mit dem historischen Start des Weltcups, von Anfang an dabei. Sie musste lediglich wegen zwei Kreuzbandrisse, einmal links und einmal rechts, und wegen einer weiteren Meniskusverletzung bereits längere Zeit ausfallen.
„Ich habe aus jeder Verletzung und jedem Rückschlag gelernt, nie aufzugeben und die Träume zu verfolgen, das macht mich sehr stolz, was mich auch durchaus positiv beeinflusst hatte. Es waren nicht immer schöne Zeiten dabei, umso schöner ist es, wieder vorne mitzumischen. Es hat sich also einiges getan“,
sagte Seifriedsberger im Rahmen ihres Interviews vor der Abreise nach Trondheim.
Am Wochenende, 22. / 23ten Februar 2025, fand die WM-Generalprobe der österreichischen Ski-Athletinnen in Hinzenbach statt. Julia Mühlbacher sicherte sich dabei mit konstanter Leistung ihr zweites WM-Ticket.
Erste Wienerin ist für die SKI-WM in Trondheim nominiert
Die 17-jährige Meghann Wadsak schrieb schon in der letzten Saison Wiener Sportgeschichte. Damals nahm sie gemeinsam mit Sara Pokorny Anfang Jänner in Villach erstmals an einer Qualifikation teil. Im Dezember 2024 holte sie beim 30ten Platz in Engelberg ihre Weltcup-Punkte.
Für Meghann Wadsak ist die Nominierung eine Premiere
Sie erzielte damit auch für die Stadt Wien die erste Teilnahme bei den nordischen Titelkämpfen. Sie erreichte den 28ten Platz im japanischen Zao. Am Sonntag, den 23ten Februar 2025, legte die 17-jährige Springerin in Hinzenbach als erste Wienerin Zähler nach. Wadsak sei in Trondheim nur als eiserne Reserve geplant, dennoch sei die Nominierung ein wichtiger Schritt, so der Trainer Metzler. Die Wienerin sei jedenfalls für den Ski-Verband eine junge aufstrebende Springerin in der Zukunft.
Gesamtwertung bei den Damen im Skisprung-Weltcup 2024 / 25
Nach dem Stand 20 von 25 Bewerben ist ÖSV-Ski-Athletin Meghann Wadsak im Weltcup auf Platz 53 gesprungen.
01. | Nika Prevc, SLO | 1.533 |
02. | Katharina Schmid, GER | 1.078 |
03. | Selina Freitag, GER | 1.041 |
04. | Jacqueline Seifriedsberger, AUT | 821 |
05. | Eirin Maria Kvandal, NOR | 816 |
06. | Lisa Eder, AUT | 765 |
07. | Eva Pinkelnig, AUT | 727 |
08. | Thea Minyan Björseth, NOR | 678 |
09. | Anna Odine Ström, NOR | 620 |
10. | Ema Klinec, SLO | 524 |
22. | Julia Mühlbacher, AUT | 224 |
37. | Chiara Kreuzer, AUT | 41 |
38. | Marita Kramer, AUT | 39 |
53. | Meghann Wadsak, AUT | 11 |
Im Nationen-Cup der Damen sind die ersten drei Top-Podestplätze Deutschland, Norwegen und Österreich, nach dem Stand von 23 von 29 Bewerben.
01. | Deutschland | 3.775 |
02. | Norwegen | 3.271 |
03. | Österreich | 3.223 |
04. | Slowenien | 2.682 |
05. | Japan | 1.932 |
06. | Kanada | 993 |
07. | Italien | 618 |
08. | Finnland | 501 |
09. | USA | 366 |
10. | Frankreich | 269 |
Fotocredit: AdobeStock_50579765, Textquelle: ORF-Pressestelle und Sportschau, aktualisiert am 05.03.2025.