Von Gejagten zu Jäger*innen auf der Rennschlitten- und Bobbahn Altenberg

Datum:

52. FIL-WeltmeisterInnenschaft Rodeln findet vom 26. bis 28. Jänner 2024 statt.

Zum dritten Mal nach 1996 und 2012 findet die Rodel-WeltmeisterInnenschaft im sächsischen Altenberg statt. 162 Athlet:innen aus 21 Nationen nehmen an den Titelkämpfen teil. Die Medaillenjagd startet:

  • Am Sonntag, 28. Jänner 2024 startet um 10:45 Uhr der erste Lauf der Damen und um 12:20 Uhr startet der zweite Lauf der Damen. Die Team-Staffel beginnt um 14:00 Uhr.
  • Am Samstag, 27. und Sonntag, 28. Jänner 2024, folgen die klassischen Formate und eine Team-Staffel. Für die ÖRV-Asse hängen die Trauben diesmal ein Stück weit höher. Am Samstag folgen in Altenberg die WM-Rennen der Herren und Doppelsitzer. Die Titelkämpfe, an denen 162 Athlet:innen aus 21 Nationen teilnehmen, werden am Sonntag mit der Entscheidung bei den Damen und einer Team-Staffel abgerundet.
  • Am Freitag, den 26. Jänner 2024, beginnen die Sprintbewerbe, die den Top-15 nach der Qualifikation vorbehalten sind und mit einem fliegenden Start in nur einem Durchgang entschieden werden.

Sprint-Entscheidung startet am Freitag, 26. Jänner 2024, ab 13:00 Uhr

Bei den sechs zurückliegenden Sprint-WeltmeisterInnenschaften gewannen Österreichs RodlerInnen elf der bisher 57 vergebenen Medaillen, darunter drei Goldene.

Das ÖRV-Aufgebot der Damen in Altenberg

  • Einsitzer:

Geschwindigkeitsdefizite bei den österreichischen Damen-Einsitzer

Hinter der Deutschen Julia Taubitz rodelte m Einsitzer der Damen die Schweizerin Natalie Maag und Elina leva Vitola (LAT) zu Silber und Bronze. Die Österreicherinnen hatten zwar im Sachsen-Energie-Eiskanal zwar fehlerfreie Läufe, aber aufgrund von Geschwindigkeitsdefiziten keine Chance auf die Medaillenränge. So rodelte Madeleine Egle auf Platz neun, Lisa Schulte, die den Qualifikationslauf für sich entscheiden konnte, belegte vor Hannah Prock Rang zehn. Jedoch Barbara Allmaier schrammte als 16te der Qualifikation um 29 Tausendstel am Finale vorbei.

  • Doppelsitzer:

WM-Titel ergeht an die italienischen Damen-Doppelsitzer

Selina Egle und Lara Kipp beendeten den WM-Sprint im Damen Doppelsitzer nach Problemen mit der Fahrlinie auf Rang acht. Die Italienerinnen Andrea Vötter und Marion Oberhofer sicherten sich in einem spannenden Tausendstel-Krimi den WM-Titel, Silber und Bronze ging an die lettischen Duos Anda Upite/Zane Kaluma und Marta Robezniece/Kitija Bogdanova.

  • Im Damen-Doppelsitzer gewannen Selina Egle und Lara Kipp bei der Sprint-WM-Premiere im Vorjahr Silber.
  • Im Einsitzer fehlt den ÖRV-Damen noch eine Medaille. Jedoch bei den letzten beiden Sprint-WeltmeisterInnenschaften ging der komplette Medaillensatz an Deutschland.

Durchwachsenes Training

Nach der, mit vier Gold- und einer Silbermedaille, erfolgreichsten EuropameisterInnenschaft in der ÖRV-Geschichte, werden die Karten neu gemischt und die Rollen getauscht. Auf die Igler Gleiterbahn folgt mit Altenberg einer der technisch anspruchsvollsten Eiskanäle überhaupt, diesmal ist Deutschland Gastgeberin und in der klaren Rolle der FavoritInnen. Österreichs Rodlerinnen werden von den Gejagten zu Jägerinnen, dämpfen nach einem eher durchwachsenen Training mit etlichen Stürzen und Blessuren die Erwartungshaltung.

Zwei trainingsfreie Tage für Madeleine Egle

So musste auch Madeleine Egle aufgrund von Nackenproblemen zwei trainingsfreie Tage einlegen.

„Ich habe das Training zuletzt wieder etwas dosieren müssen, neben der anhaltenden Schulterthematik kamen diese Woche noch Probleme mit dem Nacken hinzu. Ich habe in der Vergangenheit bewiesen, dass ich mich im Wettkampf verglichen zum Training deutlich steigern kann und hoffe natürlich, dass mir das auch an diesem Wochenende gelingt“,

sagte Madeleine Egle.

Lisa Zimmermann und Dorothea Schwarz nehmen nicht teil

Madeleine Egle war bereits im Einsitzer in Altenberg im Weltcup siegreich. Jedoch nicht mehr vor Ort sind Lisa Zimmermann und Dorothea Schwarz. Die beiden Juniorinnen waren für den Damen-Doppelsitzer nominiert, aber sie mussten bereits am Sonntag die Heimreise antreten. Denn Lisa Zimmermann hatte sich bei einem Trainingssturz das Erbsenbein im Handgelenk gebrochen. In der Folge nehmen insgesamt 12 ÖRV-Schlitten die Titelkämpfe in Angriff.

Bildquelle: Madeleine Egle, Fotocredit: ÖRV:Ebermann, sowie Egle und Kipp, AUT-Rodel-WM-Doppelsitzer 2024, Fotocredit: Dietmar Reker-scaled.

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