Am ersten März-Wochenende 2024 rodelten die Athlet*innen im lettischen Eiskanal in Sigulda ins Weltcup-Finale.
Noch drei Testtage nach dem Finale im lettischen Sigulda
Am Montag den vierten März 2024 reist ein Teil des ÖRV-Teams wieder zurück nach Österreich. Drei Testtage gibt es noch vor Ort für Lisa Schulte, Madeleine Egle und Selina Egle/Lara Kipp. Sie stellen im Anschluss die Schlitten ruhend. Ab 15. April 2024 beginnen die ÖRV-Rodlerinnen wieder offiziell die Saison für den kommenden Winter 2024/25. vorzubereiten.
Finaler Weltcup-Rodel-Renntag der Einsitzer-Damen
Die Halbzeitführende Deutsche Julia Taubitz machte einen groben Schnitzer. Damit wurde die 23-jährige Lettin Elina lewa Vitola zum zweiten Mal Weltcup-Siegerin. In der Folge verwies sie die beiden Deutschen Anna Berreiter und Merle Fraebel auf die Plätze zwei und drei.
Die Weltmeisterin Lisa Schulte rodelte zum Abschluss auf Rang sechs. Damit wurde Lisa Schulte die beste ÖRV-Dame beim Rodel-Weltcup in Lettland. Madeleine Egle belegte unmittelbar vor Taubitz, die Gesamtweltcup-Siegerin, den achten Platz. Hannah Prock rodelte auf Rang 15 und Dorothea Schwarz gelang mit Platz 18 ein gelungenes Weltcupdebüt im Einsitzer.
Zweiten Gesamtweltplatz im Staffel-Weltcup
In dieser Saison 2023/24 entschied der abschließende Team-Bewerb in sechs Etappen. Das deutsche Team sicherte mit dem vierten Saisonerfolg den Sieg im Team-Staffel-Weltcup 2023/24. Dahinter kamen die Lettinnen mit +0,141 auf Platz zwei und das US-Team mit +1,006 auf den dritten Platz.
Für die ÖRV-Auswahl war das abschließende Rennen frühzeitig gelaufen. So erlitt Startläuferin Lisa Schulte einen Kippsturz. Zurück auf den Schlitten kam sie in der Folge mit reichlich Verspätung ins Ziel. Damit waren auch die restlichen ÖRV-Schlitten chancenlos. Das ÖRV-Team erreichte damit beim Team-Bewerb nur den Rang sieben. Zumindest beim Staffel-Weltcup 2023/2024 konnte das österreichische Team den zweiten Rang verteidigen.
„Klar hätten wir uns alle ein besseres Ende gewünscht, aber es ist wie es ist. Wir gewinnen und verlieren als Team, zumindest konnten wir den zweiten Gesamtplatz im Staffel-Weltcup halten“,
sagte Selina Egle abschließend.
Selina Egle und Lara Kipp rodelten auf dritten Platz im Doppel
Im Gesamtweltcup erreichte das Damen-Doppel Selina Egle und Lara Kipp noch den dritten Platz. Das ÖRV-Duo konnte sich letzte Woche, am letzten Weltcup-Rodelwochenende im Februar 2024, den Sieg im Sprint-Weltcup 2023/2024 sichern.
„Wir haben gewusst, dass wir noch einmal alles geben müssen, damit sich hier ein Podium ausgeht. Der zweite Lauf war richtig gut, wir haben uns auch am Start noch einmal steigern können. Die Saison hat super begonnen, zwischendurch waren Up and Downs dabei, dass wir es zum Schluss noch einmal zeigen konnten, war richtig cool. Unterm Strich war es, auch wegen dem WM-Titel, eine mega Saison. Wir wissen, dass wir am Start viel arbeiten müssen und werden das im Sommer auch umsetzen“,
sagte Selina Egle.
Die letzten Entscheidungen des heurigen Rodel-Winters starten am Sonntag um 09.00 Uhr (MEZ)
„Sigulda ist eine der schwierigsten Bahnen, wir sind im Gegensatz zum Vorjahr diesmal ohne Sturz durchgekommen, haben es an beiden Wochenenden sehr gut gemeistert und sind zufrieden mit uns. Jetzt gilt es die Leistung in der morgigen Team-Staffel noch einmal abzurufen“,
sagte Lara Kipp.
Die große Kristallkugel im Damen-Doppelsitzer für Andrea Vötter und Marion Oberhofer
Im Damen-Doppelsitzer sicherten sich Andrea Vötter und Marion Oberhofer zum zweiten Mal in Folge die große Kristallkugel. Aber den Italienerinnen reichte zum Abschluss ein vierter Platz.
Den Tagessieg holte das deutsche Rodelpaar Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal (GER). Damit konnten sie sich im Gesamtweltcup auf Rang zwei verbessern. Selina Egle und Lara Kipp konnten in der Vorwoche den Sprint-Weltcup 2023/2024 für sich entscheiden. Am finalen Rodel-Weltcup-Wochenende beendete das ÖRV–Duo Selina Egle und Lara Kipp das Saisonfinale hinter Eitberger/Schirmer (GER) auf Rang drei.
Im Gesamtweltcup belegten die Weltmeisterinnen, die in dieser Saison drei Siege einfahren konnten und in Summe sieben Podestplätze erzielten, den vierten Rang.
Das ÖRV-Duo Selina Egle und Lara Kipp rangierte noch auf Rang vier:
- mit sechs Zählern vor dem letzten Rennen hinter der deutschen Paarung Degenhardt/Rosenthal und
- mit zwölf Punkten hinter dem deutschen Rodel-Duo Eitberger/Schirmer
Der zweite Erfolg im Gesamtweltcup ist für Andrea Vötter und Marion Oberhofer kaum mehr zu nehmen. Somit hat das italienische Rodel-Duo mit 94 Punkten ein ebenfalls beruhigendes Polster erreicht.
Deutsche Julia Taubitz gilt im Einzelsitzer als Gesamtweltcupsiegerin
- Die Deutsche Julia Taubitz steht bereits seit der Vorwoche als Gesamtweltcupsiegerin fest. Mit einem neuen Bahnrekord bekam sie die beste Ausgangsposition.
- Lisa Schulte hat als Siebenschnellste lediglich neun Hundertstel Rückstand auf das Podium.
- Madeleine Egle gelang ein optisch ebenfalls ansprechender Lauf, der sich diesmal aber nicht wirklich in der Zeit niederschlug. In der Folge muss die Europameisterin von Igls mit dem elften Zwischenrang Vorlieb nehmen.
- Hannah Prock rangiert zur Halbzeit auf Platz 14.
- Die 19-jährige Tirolerin Dorothea Schwarz rodelte in der finalen Schlussphase im Einsitzer als Weltcupdebütantin. Nach dem ersten Durchgang kam sie auf die Position 18.
Seit der Vorwoche steht auch die Deutsche Julia Taubitz im Einsitzer als Gesamtweltcupsiegerin fest. Hinter Taubitz duellieren sich Anna Berreiter und Madeleine Egle um die weiteren Stockerlplätze. Lisa Schulte folgt auf Zwischenrang vier.
Weltcup im lettischen Sigulda am 02./03.03.2024
Samstag, 2. März 2024
- 09.48 Uhr startet der erste Lauf im Damen-Doppel
- 11.37 Uhr startet der zweite Lauf im Damen-Doppel
- 12.45 Uhr ist der erste Lauf der Einzelsitzer-Damen
Sonntag, 3. März 2024
- 09.00 Uhr (MEZ) startet der zweite Lauf der Einzelsitzer-Damen
- 12.30 Uhr startet im finalen Showdown erneut die Team-Staffel
Hier geht´s zum ersten Zwischenstand vom GESAMTWELTCUP.
Das ÖRV-Team ist aufgestellt mit den:
- Einzelsitzer-Rodlerinnen: Madeleine Egle, Hannah Prock, Lisa Schulte, Dorothea Schwarz sowie
- Doppelsitzer-Damen: Selina Egle/Lara Kipp
Finaler Sonntag
Im Rahmen des diesjährigen Weltcupfinales wird ein neues Format getestet. Während die Doppelsitzer ihre Läufe wie gehabt in Folge und an einem Renntag abwickeln, absolvieren die Einsitzer am Samstag ihren ersten Lauf, der zweite und entscheidende Durchgang wird am Sonntag gerodelt. Damit soll der Spannungsbogen weiter ausgereizt werden. Ebenfalls am Sonntag fällt die Entscheidung im Team-Staffel-Weltcup, wo Deutschland nach fünf bisher absolvierten Bewerben 40 Punkten Vorsprung auf Österreich hat. Auch in der Team-Staffel werden, wie im Sprint-Weltcup und den Disziplinen-Wertungen kleine Kristallkugeln vergeben.
Angepasste Startreihenfolge
- Im Einsitzer beginnen demnach die Top-5 aus dem Nationencup in umgekehrter Reihenfolge. Es folgen die gesetzten Athlet:innen (Platzierungen 7-12/1-6).
- Anschließend starten die Sechstplatzierten aus dem Nationencup. Weiters folgt der zweite Lauf, für den sich die Top-20 aus dem ersten Durchgang qualifizieren, und rodeln in umgekehrter Startreihenfolge.
- Die Top-18 qualifizieren sich für den zweiten Rennlauf, ebenfalls in umgekehrter Startreihenfolge.
- Schließlich gibt es auch beim finalen Saisonabschluss im Damen-Doppelsitzer keine Änderung der Startreihenfolge, aufgrund der geringem Anzahl der Anzahl der Teilnehmer*innen.
Schwarz mit Weltcup-Debüt
Von insgesamt elf ÖRV-Schlitten sind aufgrund ihrer Ergebnisse in den drei vorangegangenen Weltcup-Entscheidungen gesetzt. Nur bei den Damen musste Dorothea Schwarz durch die Qualifikation. Die 19-jährige Tirolerin bekam diesmal gegenüber Barbara Allmaier den Vorzug und wusste ihre Chance zu nutzen. Schwarz beendete den heutigen Nationencup auf Rang sieben und feiert damit am Samstag ihr Weltcupdebüt in der allgemeinen Klasse.
Bildquelle: ÖRV-Rodlerinnen im finalen Einsatz. Fotocredit: FIL/Galinovskis für redaktionelle Zwecke honorarfrei zu Verfügung.