Neuer Weg für Lisa Hauser im Skisport

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Lisa Hauser blickt zuversichtlich in Richtung Welt-Cup-Auftakt.

Startschuss in den Weltcup ist Ende November 2024 in Finnland

Der finnische Schauplatz ist übrigens ganz nach Lisa Hausers Geschmack. So gab es dort bei der Junioren-WM eine Menge Medaillen für die Verfolgungs-Vizeweltmeisterin von 2021. Sie sagte dazu, sie habe hier ihren ersten Sieg in der Single-Mixed-Staffel gefeiert. Sie habe sich schon vor Jahren als starke Schützin einen Namen gemacht. Sie machte kein Geheimnis daraus, auf die Leistungskurve im Sommer nicht zu viel Wert zu legen. Es sei schließlich im Winter entscheidend, sagte Lisa Hauser. Ihr Schlüssel zum Erfolg ist auch gepaart mit einer starken Performance in der Loipe.

Die österreichische Biathletin startet außerhalb der Strukturen des ÖSV

„Die Diskussionen und Streitereien wollte ich nicht mehr. Es hat geheißen, entweder ganz oder gar nicht“,

sagte Lisa Hauser.

Die fast-31-jährige Biathletin Lisa Hauser schlug einen neuen Weg ein, abseits vom ÖSV, Österreichischen Skiverband. Die 174 cm große Lisa Hauser ist am 16. Dezember 1993 in Kitzbühel geboren. Sie stammt aus Reith und aufgewachsen im Angesicht des atemberaubenden Bergmassivs des Wilden Kaiser. Sie blickt zuversichtlich in Richtung Welt-Cup-Auftakt, auch wenn sie künftig außerhalb der Strukturen des ÖSV trainieren will. In einer völlig neuen Konstellation will sie sich nun auf ihr altbewährtes Niveau zurück kämpfen.

„Wir haben im April Gespräche geführt und seitdem bin ich eigentlich allein unterwegs“,

sagte Lisa Hauser.

Die Olympischen Winterspiele 2026 sind in Antholz, wo Lisa Hauser über ihren ersten Weltcup-Sieg jubelte.

Über eine Teilnahme bei den Olympischen Winterspielen 2026 in Antholz bleibt Lisa Hauser noch etwas zurückhaltend. Sie bestätigte dabei, dass der Druck auf sie nach dem WM-Titel sehr groß gewesen ist und sagte dazu:

„Ich war bei drei Olympischen Spielen. Ich bin in Peking mit Rang vier knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt, was schade gewesen ist. Aber ich setze die Spiele nicht höher an als die Weltmeister*innenschaften. Ich könnte heute gar nicht entscheiden, wie lange ich noch weitermache“,

sagte Lisa Hauser.

Lisa Hausers größte Erfolge sind nach dem Weltcup-Debüt 2012:

  • Massenstart-Weltmeisterin 2021
  • dreifache Vize-Weltmeisterin (Mixed-Staffel, Verfolgung, Single-Mixed)
  • sieben Weltcup-Siege, davon fünf im Einzel und
  • Gesamt-Weltcup-Dritte 2021/22

Die Massenstart-Weltmeisterin von 2021 Hauser entschied sich ihrer Vertrauenstrainerin Sandra Flunger und dem gemischten Schweizer Weltcup-Team anzuschließen und sagte dazu:

„Wegen Sandra bin ich Biathletin. Sie war in meiner Schulzeit meine Trainerin, von dem her war der Bezug zu ihr sehr groß“,

sagte Lisa Hauser.

Ruhige Vorbereitung ohne Nebengeräusche

Lisa Hauser trainierte jahrelang schon öfter auf eigene Faust. Sie stellte ihre Trainingspläne teilweise selbst zusammen und durfte laut ÖSV schon im letzten Jahr Kurse mit den Schweizern absolvieren. Das sei aber in der aktuellen Saison nicht mehr möglich. Die Vorbereitung mache Lisa Hauser somit mit dem neuen Umfeld. Anschließend stehen die Qualifikations- beziehungsweise Sichtungsrennen auf dem Programm, sagte sie.

„Ich habe es mir sicher nicht leichter gemacht, aber ich musste meine Komfortzone verlassen, denn sich irgendwo neu einzufügen ist eine Herausforderung“,

sagte die fünffache Einzel-Weltcupsiegerin Lisa Hauser.

Die Tirolerin Lisa Hauser sieht sich selbst auch als Perfektionistin. Sie suche dabei im Training äußerst penibel danach, was sie optimieren kann. Sie sei dementsprechend nur sehr schwer zufriedenzustellen und scheue keine Konflikte:

„Von dem her bin ich in diesem Bereich wohl keine Vorzeigeathletin“,

sagte Lisa Hauser.

Im Kampf mit gesundheitlichen Problemen

Letzte Saison hatte Lisa Hauser auch mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen:

„Das ist alles andere als einfach, wenn du ständig gebremst wirst. Da geht es mir heuer allgemein besser“,

sagte sie.

Einen chilligen Couch-Tag genießen

Die Biathletin Lisa Hauser integrierte sich auch Dank ihrer bodenständigen und fairen Art gut ins Schweizer Team. Zu ihren Hobbys gehört ihre Liebe zu den Bergen und der Natur, Freund*innen treffen und ins Kino gehen. Sie favorisiert dabei auch mal gerne einen chilligen Couch-Tag mit einem Buch. Aber auch die Netflix-Serie „Emily in Paris“ sah sie zuletzt mit Begeisterung an:

„Ich sehe manche im Winter oft lange nicht, was einem manchmal nicht leichtfällt. Wenn sich andere abends treffen und ich früher nach Hause muss, ist das so. Ich bin ihnen sehr dankbar für die Unterstützung, die mich noch mehr stärkt“,

sagte Lisa Hauser über ihre Freund*innen.
Fotocredit: AdobeStock_549828537 Langlaeuferin.

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