Ehrung von österreichischen Welthandballerinnen

Datum:

Iris Moorhammer und Ausra Fridrikas sind von der Europäischen Handballförderation (EHF) geehrt.

Iris Moorhammer: 237 Länderspiele für Österreich + 663 Tore

Als Flügelspielerin (rechts) war Moorhammer Teil des Erfolgsteams, das 1996 Bronze bei der EM und 1999 Bronze bei der WM erobern konnte. Mit Österreich war sie zweimal bei Olympischen Spielen dabei: 1992 in Barcelona und 2000 in Sydney, wofür sie jeweils den fünften Platz erobert hat. Mit Hypo Niederösterreich feierte Moorhammer die größten Erfolge auf Vereinsbasis: Zwischen 1992 und 1995 wurde sie viermal Champions- League-Siegerin, in der Folge von 1992 bis 1997, 1999 und 2000 Österreichische Meisterin und Cupsiegerin.

Neue sportliche Leidenschaft ist das Tauchen

Die ehemalige Welthandballspielerin Moorhammer ist am 28. April 1973 in Wien geboren. Nach ihrer sportlichen Karriere hat sie den Sportwissenschafter, Trainer und Heilmasseur Walter Hable geheiratet. Sie will sich in Zukunft stärker im Spritz- und Lackiersysteme vertreibenden Kleinbetrieb ihres Vaters einbringen aufgrund ihrer bestätigten Fertigkeiten durch die HAK-Matura. Aber nach zwei Kreuzbandrissen im rechten Knie beendete Moorhammer endgültig ihre Karriere als Handballspielerin und hat nun eine neue Leidenschaft für sich entdeckt: das Tauchen. 

Iris Moorhammer (Hable) zählt zu dem auserwählten Kreis der ersten 60 Spieler:innen,
die in die Hall of Fame aufgenommen wurden.

Ausra Fridrikas: zur Welthandballerin 1999 ausgezeichnet

Auch die links hinten spielende Handballspielerin Ausra Fridrikas hatte maßgeblich zu den Erfolgen des Nationalteams in den Jahren 1996 und 1999 beigetragen. Ursprünglich hatte sie für Russland gespielt und war 1990 mit der Sowjetunion Weltmeisterin geworden. Bei der WM 1999 wurde sie zur wertvollsten Spielerin gekürt. Zudem gewann sie mit Hypo Niederösterreich 1993 den Europapokal der Landesmeister und in den Jahren 1994, 1995, 1998 und 2000 die EHF Champions League. Mit Slagelse FH gewann Fridrikas 2003 den EHF-Pokal und 2004 und 2005 die Champions League.

Liste Hall of Fame

Die beiden österreichischen Handballspielerinnen Iris Moorhammer und Ausra Fridrikas sind von der Europäischen Handballförderation (EHF) am Montagabend, 26. Juni 2023, geehrt worden. Sie reihen sich ein in die ersten 60 Legenden, die in die Liste Hall of Fame aufgenommen wurden. Beim Abschluss der Saison 2022/23 des europäischen Handballs stand die Geschichte der letzten drei Jahrzehnte im Mittelpunkt.

„Wir freuen uns, zum Höhepunkt des 30-jährigen Jubiläums des europäischen Handballs die Legenden unseres Sports zu ehren. Die Einführung der EHF Excellence Awards und der Hall of Fame rückt die besten Spielerinnen der Saison ins Rampenlicht und würdigt diejenigen, die den Handballsport geprägt haben. Ihre sportlichen Leistungen zeugen von ihrer Größe, und wir sind stolz darauf, Spieler innen auszuzeichnen, die unseren Sport geprägt haben.“

Michael Wiederer, EHF-Präsident
Bildquellen Franz/Adobe Stock/Kerstin Joensson

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