Österreicher*innen sind bei den Olympischen Sommerspielen 2024 mit fünf Medaillen am Ziel.

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Olympische Medaillen gewinnen auch österreichische Athlet*innen in den Sportarten Judo-Kampfsport mit der Judo-Kämpferin Michaela Pollers, beim Klettern mit Jessica Pilz und beim Segeln erreicht Lara Vadlau die Gold-Medaille.

Chancenlos ist es für die Österreicherinnen beim Olympischen Golfturnier 2024 in Paris

Die österreichische Golfsportlerin Sarah Schober erreichte mit Rang T47 300 Punkte, aber auch die zweite österreichische olympische Mitbewerberin Emma Spitz erreichte mit einem nach oben gehenden Rang auf T29 290 Punkte. In der vierten Runde, im Finale, erreichten beide österreichische Athletinnen beim Olympischen Golfturnier 2024 am zehnten August 2024 weder Gold, Silber noch Bronze. So fiel die Entscheidung bei den Olympischen Medaillen im Golf-Sport für die Gold-Medaille auf die 27-jährige Neuseeländerin Lydia KO, die Silber-Medaille erwarb sich die 25-jährige Deutsche Esther HENSELEIT und die Bronze-Medaille erhielt die 28-jährige LIN Xiyu Janet aus der Volksrepublik China.

Zwei Österreicherinnen starten beim olympischen Golfturnier 2024

Golfsport wurde im olympischen Programm 2016 wieder aufgenommen. Die beiden österreichischen Frauen Emma Spitz und Sarah Schober starten als Außenseiterinnen beim Olympischen Golfturnier 2024. Beide Golferinnen sind im 60er-Feld erstmals bei den diesjährigen olympischen Spielen vertreten. Die die 24-jährige Spitz gilt seit Jahren als größtes heimisches Golftalent. Seit Sommer 2022 landete sie als professionelle Golfspielerin bei den German Masters der Ladies European Tour (LET) auf Rang zwei.

„Wenn es in einem Sport ein Überraschungspodest oder Überraschungssiege geben kann, dann wahrscheinlich im Golf. Wenn man vier gute Tage hat, kann alles passieren. Der Platz ist sicher schwer, aber wenn man den Ball gut platziert, hat man gute Chancen“,

sagte Emma Spitz.

Die gebürtige Niederösterreicherin Emma Spitz hat auch großen Frankreich-Bezug. Sie besuchte auch Kindergarten und Volksschule im Lycee francais in Wien. Die französische Schule hatte sie wegen dem Golfsport verlassen und wechselte in eine deutschsprachige Unterstufe, weil sie das Lycee als Ganztagsschule nicht mehr mit der Verwirklichung ihres Traums, Golf-Profi zu werden, zeitlich vereinbaren konnte. In den Jahren 2019 bis 2022 war sie als Psychologie-Studentin an der UCLA in Kalifornien tätig. Dort verfolgte sie ihren Traumberuf einer Golfsportlerin weiter. Betreut wird Spitz von ihrem Trainer Clemens Dvorak, der sich wie ÖGV-Sportdirektor Niki Zitny auch um Sarah Schober kümmert. Die 32-jährige Steirerin Schober ist die zweite Österreicherin, die beim olympischen Golfturnier 2024 teilnimmt. Bereits im Jahr 2021 hätte sie in Tokio mit wenig Vorlaufzeit nachrücken können. So entschied sie sich damals dagegen.

„Ich möchte mit Feuer reingehen, aber trotzdem auch gelassen. Der Spaß steht im Vordergrund“,

sagte Sarah Schober.

sagte die 32-jährige Sarah Schober über die Teilnahme am olympischen Golfsport. Dabei erinnert sie sich auch gut an Frankreich, wo sie im Jahr 2019 in der Provence ihren einzigen Profisieg gefeiert hat. Die Goldmedaille von Anna Kiesenhofer im Rad-Straßenrennen vor drei Jahren bleibt auch als berührender Olympiamoment für Schober gut in Erinnerung. So hat sie die Sensations-Olympiasiegerin von Tokio im Vorjahr bei einem gemeinsamen ÖOC-Trainingslager in der Türkei kennengelernt. Sie sagte dazu:

„Man sieht, dass alles möglich ist. Gerade in unserem Sport kann jeder gewinnen. Wenn du vier gute Tage hast, die Nerven behältst und ruhig bleibst da draußen, ist alles möglich.“

sagte Sarah Schober.

Jessica Pilz erklettert beim Olympischen Finale die Bronze-Medaille

Die Kletterinnen haben nun bis Donnerstag, den achten August 2024, Zeit sich zu regenerieren. Dann steht der Vorstieg an. Das Finale der besten Acht der Frauen im Lead/Vorstieg-Kombinations-Bewerb ist am Samstag, den 10. August 2024.

Die Athlet*innen auf den Plätzen eins bis acht des Halbfinales qualifizierten sich für das Finale. Die österreichische olympische Athletin Jessica Pilz erkletterte den zweiten Rang 2 mit 156,9 Punkten. Letztendlich erreichte Jessica Pilz am Samstag, den 10. August 2024, beim Bouldern & Lead-Finale den dritten Platz hinter der Slowenin Janja Garnbret, die unschlagbare Nummer eins, und der US-Amerikanerin Brooke RABOUTOU, im Klettersport.

  1. Platz: Slowenien Janja GARNBRET, die mit 84.4 (1) Boulder-Punkten, 84.1 (3) Punkte-Führung und insgesamt mit 168,5 Punkten die Gold-Medaille erkletterte.
  2. Platz: US-Amerikanerin Brooke RABOUTOU, mit 84.0 (2) Boulder-Punkten, 72.0 (5) Punkte-Führung und mit 156.0 Gesamtpunkten die Silber-Medaille bekam.
  3. Platz konnte die österreichische Klettersportlerin Jessica Pilz erklettern. Mit 59.3 (6) Boulder-Punkten, 88.1 (2) Punkte-Führung erzielte sie 147.4 Gesamtpunkte für die Bronze-Medaille.

Guter Start im Boulder/Lead-Kombinations-Bewerb bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris

Die 27-jährige Niederösterreicherin Jessica Pilz beendete am Dienstag, sechsten August 2024, in der Le-Bourget-Kletteranlage den Boulder-Vorkampf auf dem sechsten Platz. Dabei gelang ihr zwei Tops am Ende, zuvor war sie bereits zweimal knapp dran. Mit 68,8 Punkten verschaffte sich Pilz eine gute Position für den Vorstieg-Bewerb am Donnerstag, den 08. August. Dort werden in der Folge die acht Finalplätze ausgeklettert.

„Ich habe mir gedacht, ich bin weiter hinten. Ich hätte alle vier schaffen können. Die ersten beiden wären eigentlich meine Stärken gewesen, weil es da steiler war. Mit den anderen habe ich mich dann rausgerissen. Ich bin überrascht, dass ich so weit vorne bin“,

sagte Pilz.

Spektakuläre Bewegungen beim Boulder-Bewerb

Für die Wahltirolerin ist das Bouldern eine Pflichtaufgabe, weil ihre Stärke liegt im Vorstieg. Pilz war glücklich, weil der Auftakt so gut gelaufen ist. Erleichtert hofft sie nun, den Vorstieg nun besser zu schaffen, sagte Pilz. Dabei überzeugte die Klettersportlerin beim Boulder-Bewerb immer wieder mit spektakulären Bewegungen. Pilz war somit auch bei den ersten beiden Bouldern jeweils ganz oben. Dort konnte sie sich aber nicht mit beiden Händen am obersten Griff halten. Damit verpasste sie das Top jeweils knapp.

„Ich hatte den Kopf schon in den Sand gesteckt, schön, dass es noch mit zwei Tops auf der flachen Wand aufgegangen ist“,

sagte Pilz, die beim Olympiadebüt in Tokio im Finale den siebenten Platz belegt hatte.

Slowenische und französische Konkurrenz beim Boulder-Bewerb

Eine beeindruckende Vorstellung lieferte auch die slowenische Favoritin Janja Garnbret. Sie war die Olympiasiegerin aus Tokio und erzielte als einzige Athletin bei allen vier Bouldern das Top. Sie führt das Feld überlegen mit 99,6 Punkten an. Für die 25-jährige Slowenin Garnbret habe das Bouldern viel Spaß gemacht, weil es immer wie eine Spielwiese sei, sagte sie. Die französische Athlet*in Oriane Bertone befindet sich mit 84,5 Punkten auf dem zweiten Rang. Brooke Raboutou ist mit 83,7 Punkten die Drittplatzierte beim Boulder-Bewerb.

Olympischer Segel-Bewerb in Paris 2024

Die österreichische Athlet*in Lara Vadlau kehrte nach einer fünf-jährigen Pause zum professionellen Segelsport zurück. Nach ihrem abgeschlossenen Medizinstudium versuche sie nun doch noch ihren Traum von einer olympischen Medaille bei Paris 2024 zu erfüllen.

„Eigentlich war es ein Prozess, bei dem quasi dieses Feuer nur leicht geflackert hat, dann immer mehr und zum Schluss war es eher ein Waldbrand“,

sagte Vadlau.

Sie entschied sich somit mit ihrem neuen Segelpartner Lukas Mähr einen neuen Anlauf bei Paris 2024 zu wagen. Seit 2,5 Jahren trainieren die langjährigen Freunde für die neue 470er-Mixed-Disziplin bei Paris 2024 zusammen. Steuerfrau Vadlau und Vorschoter Mähr haben sich bei der Segel-WM 2023 zwei Quotenplätze für Österreich gesichert. Mit dem Gefühl für das Wasser und ihre Olympia-Erfahrungen gewann Lara Vadlau bereits Gold bei den Olympischen Jugendspielen 2010 in Singapur. Sie belegte Platz 20 in London 2012 und Platz 9 in Rio 2016. Mit der technischen und analytischen Expertise von ihrem Segelpartner Mähr konnte Vadlau ihr konträres Team somit gut ergänzen. Zum Ausgleich nutzt die olympische Seglerin Lara Vadlau die Zeit, um die Berge in ihrer österreichischen Heimat mit dem Rad zu erkunden, was ideal für ihre Fitness und geistige Klarheit sei, sagte sie.

„Segeln ist ein unfassbar toller Sport, sehr facettenreich und wir müssen sehr, sehr fit und auch im Kopf sein, weil es so taktisch entscheidend ist. Natürlich ist es super anstrengend, je fitter man ist, desto mehr Sauerstoff bleibt einfach für die Gehirnarbeit über“,

sagte Vadlau.

Olympische Segelwettbewerbe von Paris 2024

Die olympischen Segelwettbewerbe von Paris 2024 werden in Marseille ausgetragen, wo die Stadt und der Hafen zum zweiten Zuhause für Lara Vadlau geworden ist, obwohl sie regelmäßig zwischen ihrer Heimat in Österreich, ihrer Wohnung in München und Frankreich pendelt. Zum Glück hat auch die deutsche Nationalfußballerin Lea Schüller als Lebenspartnerin von Lara Vadlau einen ebenso vollen Terminkalender, denn viel Freizeit für andere Dinge haben die beiden Profi-Sportlerinnen nicht.

„Wir trainieren in Marseille oft 10 bis 14 Tage, weil dort die Spiele sind, und sind dann fünf bis sechs Tage zu Hause“,

sagte Vadlau schließlich.

Medaillen-Rennen beim olympischen Segeln in Marseille

Am Donnerstag, 08. August 2024, um 11.43 Uhr mittags findet nun das Segel-Rennen um die olympischen Medaillen statt mit folgenden Mitbewerber*innen in Mixed-Segelteams:

Segel-Mixed-TeamsNationalitätenSegel-Ergebnisse
Jerwood Nia und Nicholas ConorAustralier*innen
Vadlau Lara und Mähr LukasÖsterreicher*innenGOLD-Medaille für Österreich beim Segelsport olympisch erfolgreich verdient.
Duarte Haddad Henrique und Swan IsabelBrasilianer*innen
Xammar Hernandez Jordi und Brugman Cabot NoraSpanier*innen
Lecointre Camille und Mion JeremieFranzös*innen
Hasson Nitai und Lasry NoaIsraelis
Okada Keiju und Yoshioka MihoJapaner*innen
Costa Diogo und Joao CarolinaPortugies*innen
Mermod Yves und Siegenthaler MajaSchweizer*innen
Dahlberg Anton und Karlsson LovisaSchwed*innen
Tabelle der Olympische Medaillen – Rennen beim Segelsport in Mixed-Teams.
Aktualisierte laufende ergebnisorientierte Berichte sind auch hier unter Ergebnisse bei der jeweiligen Sportart zu finden.

Bronze-Medaille beim Olympischen Judo-Sport in Paris erfolgreich erkämpft

Am 31. Juli 2024 ist Michaela POLLERES in der Judo-Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm im Achtelfinale angetreten. Dort gewinnt sie gegen die Engländerin Katie-Jemima YEATS-BROWN mit 01 zu 00. Im anschließenden Viertelfinale der gleichen Gewichtsklasse gewinnt sie mit 10 zu 00 vs- die Französin Marie Eve GAHIE. Im Halbfinale B kämpfte sie vs. die deutsche Miriam BUTKEREIT. Auch dieser Kampf endete mit 10 zu 00 für Pollers. Im Kampf um Bronze A erzielte Michaela Pollers einen weiteren Erfolg vs. die Spanierin Ai TSUNODA ROUSTANT. Dieser Kampf endete am 31. Juli 2024 auf der Champ de Mars Arena Matte 1 mit 10 zu 00 für die österreichische Judo-Sportlerin Polleres. Sie konnte damit die Bronze-Medaille 2024 im olympischen Judo-Sport sichern.

Beim Mixed Team Achtelfinale im Judo-Sport unterlag Michaela POLLERES

Erst beim Start des Mixed Team Achtelfinale im Judo-Sport am dritten August 2024 unterlag die Bronze-Medaillen-Gewinnerin Michaela Pollers vs. die Deutsche Renee LUCHT mit 00 zu 11. Dennoch zählt Michaela Pollers zu einer der fünf erfolgreichen Medaillen-Gewinner*innen bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris.

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