14 Ruderregatten starten am 27. Juli 2024

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Vom 27. Juli bis 03. August 2024 sind die olympischen Ruderer*innen in Stade nautique de Vaires-sur-Marne unterwegs.

Frauen nehmen bei den Ruder-Regatten in Paris 2024 teil

Vom 27. Juli bis 03. August 2024 finden die Wettbewerbe im Rudersport bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris statt. Von insgesamt 14 Entscheidungen sind es sieben Frauen-Ruderregatten. Der Austragungsort ist der Stade nautique de Vaires-sur-Marne.

Magdalena Lobnig rudert zehn Sekunden hinter der Australierin

Die im Jahr 1990 geborene Kärntnerin Magdalena Lobnig startet mit einem Vorlaufsieg in ihr Weltcup-Comeback im polnischen Posen. Lobnig war in ihrem Halbfinal-Lauf am Samstag, den 15. Juli 2024, nur zehn Sekunden hinter der siegreichen Australierin Tara Rigney. Alle anderen Mitbewerberinnen hielt die Kärntnerin jedoch in Schach.

Final-Qualifikation blieb in Sicht

„Es war heute eine massive Steigerung. Magdi ist super weggefahren und der Speed hat auch gepasst. Ab 600 Metern hat sie etwas den Schlag verloren, aber die Final-Qualifikation war nie in Gefahr“,

sagte Kurt Traer, ihr Trainer, begeistert.

Mehr Kritik übte allerdings die Sportlerin Magdalena Lobnig selbst und sagte dazu:

„Das Rennen war nicht optimal. Den Streckenschlag habe ich nicht so gut erwischt, es war durch den Gegenwind und die starken Böen von der Seite auch schwer zu rudern. Aber mit jedem Rennen bekomme ich mehr Sicherheit“,

sagte Lobnig.

Magdalena Lobnig ist eine österreichische Ruderin. Sie gewann den Titel zur Europameisterin im Einer im Jahr 2016 und erhielt im Jahr 2021 die olympische Bronze-Medaille. Sie rudert in der Disziplin: Skull. Mehr über die 33-jährige Sportlerin im Rudersport ist auch hier zu sehen.

Generalprobe für die Olympischen Spiele 2024 in Paris

Die 33-jährige feierte beim dritten Weltcup im polnischen Posen, vom 14. bis 16. Juni 2024, ihr Comeback nach zweimonatiger Rennpause. Dieses Weltcup-Rennen ist für sie aber auch zugleich die Generalprobe für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Für die heiße Vorbereitungsphase setzte sie sich das primäre Ziel, gesund bleiben und Selbstvertrauen tanken. Die österreichische Ruderin Magdalena Lobnig schaffte somit ihr Comeback an dem besagten Wochenende.

Vom Transportmittel zum sportlichen Wettbewerb

Rudern diente ursprünglich als Transportmittel im alten Ägypten, Griechenland und Rom. Erst zwischen dem Ende des 17. und dem Beginn des 18. Jahrhunderts entwickelten die Engländer*innen Rudern zum Sport. So fand im Jahr 1820 auch der erste große Ruderwettbewerb statt. Noch heute findet dieser bekannte Ruderwettbewerb unter dem Namen Oxford and Cambridge Boat Race jährlich statt.

Ziel rückwärts erreichen

Beim Rudern wird das Boot mit der Ruderkraft angetrieben, die Ruder sind dabei über einen Drehpunkt mit dem Schiff verbunden. Im Unterschied zu anderen Sportarten sitzen die Ruderer*innen rückwärts mit dem Rücken zur Bewegungsrichtung und überqueren somit die Ziellinie. Die Athlet*innen rudern und messen sich auf einer Distanz von 2.000 Metern. Sie können allein in einem Ruderboot sitzen oder im 2er-, 4er- oder 8er-Team antreten. Die Rennen werden in Sculling- und Sweep-Rudern, auch Riemenrudern genannt, unterteilt. Der Unterschied liegt bei der Anzahl der Ruder. So verwendet die Ruderer*in beim Sculling-Rennen zwei Ruder, während die Ruderer*in beim Sweep-Rennen nur ein Ruder mit beiden Händen festhält. Die achtköpfigen Teams haben eine Steuerfrau, die das Boot steuert und ihr Team dirigiert. In allen anderen Booten steuert eine Ruderer*in, die ein kleines Ruder mit einem Fußpedal kontrolliert.

Die ersten Olympischen Ruderwettbewerbe für Frauen

Der Ruderwettbewerb war als Teil der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit in Athen 1896 geplant. Damals war nur die Teilnahme von Männern geplant, aber wegen des schlechten Wetters mussten sie es doch absagen. Bei den Olympischen Sommerspielen 1976 in Montreal wurden die ersten zwei Olympischen Ruderwettbewerbe für Frauen eingeführt.

Fünf Gold-, zwei Silber- und eine Bronze-Medaille bekam die Rumänin Elisabeta Oleniuc-Lipă im Olympischen Rudersport

Die US-Ruderer*innen sind bisher mit insgesamt 89 Medaillen die Anführer*innen im Rudersport und erzielten davon bereits 33 Gold-Medaillen. Zu den besten Olympischen Athlet*innen aller Zeiten im Rudersport gehören der Brite Sir Steve Redgrave und die Rumänin Elisabeta Oleniuc-Lipă.

  • Der Brite Sir Steve Redgrave erhielt fünf Gold-Medaillen und eine Bronze-Medaille.
  • Die Rumänin Elisabeta Oleniuc-Lipă erhielt fünf Gold-, zwei Silber- und eine Bronze-Medaille.
Bildquelle: Rudern, Wassersport, Adobe-Stock

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