Lisa Schulte rodelt wieder auf den Podest

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Beim fünften EBERSPÄCHER Rodel-Weltcup zieht sich das ÖRV-Team in Altenberg mehr als achtbar aus der Affäre.

Rodeln bei Regen und Sturm

Das Wetter erwies sich auch in der zweiten Rennhälfte in Altenberg als Bremse. So waren heute am Sonntag, den vierten Februar 2024, zunächst die Frauen gefordert.

Witterungsbedingte Herausforderung

Eine Woche nach der sonnigen WM in Altenberg, hielt sich der Spaßfaktor witterungsbedingt in Grenzen. Diesmal hat die Rodelbahn witterungsbedingt stark nachgelassen. Die Rodlerinnen mit den späteren Startnummern blieben chancenlos. Im Durchgang zwei wirbelte das Ergebnis analog zum gestrigen Herren-Rennen ordentlich durcheinander.

Noch akzeptable Bahnbedingungen gab es für Julia Taubitz

Die Gesamtweltcupführende Julia Taubitz nahm, nach dem ersten Durchgang auf Zwischenrang 22, den zweiten Lauf als siebente Starterin in Angriff. Sie konnte zu diesem Zeitpunkt die noch akzeptable Bahnbedingungen optimal nutzen. Damit rodelte Taubnitz zur klaren Tagesbestzeit. In der Folge hatte ihre Konkurrenz witterungsbedingt schon große Mühe. Im Gesamtweltcup konnte sich Taubitz schließlich mit ihrem dritten Saisonsieg weiter absetzen. Damit verwies sie die Lettin Elina leva Vitola auf Rang zwei.

Bronze-Medaille für die Rodel-Weltmeisterin Lisa Schulte

„Es waren heute sehr schwierige Bedingungen. Ich hatte im ersten Durchgang die letzte Startnummer, habe gewusst, dass ich Vollgas geben muss, damit sich da irgendwas ausgehen kann. Etwas Glück spielt da natürlich auch mit, ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis“,

sagte Lisa Schulte.
  • Die neue RodelWeltmeisterin Lisa Schulte kam nach Zwischenrang 13 auf Rang drei. Knapp 20 Minuten nach Taubitz fuhr sie in der bereits deutlich langsameren Bahn noch tadellos.
  • Die Europameisterin und WM-Dritte der Vorwoche Madeleine Egle blieb mit Platz acht unbelohnt. Bereits zur Halbzeit war sie auf Rang acht, jedoch trotz eines neuerlich ansprechenden Laufs, auf verlorenen Posten.
  • Hannah Prock schloss den Bewerb auf Rang 15 ab.
  • Der sogenannte Absturz der Halbzeitführenden Verena Hofer aus Südtirol verdeutlichte wie sehr der Sachsen-Energie-Eiskanal binnen einer Stunde an Qualität verlor. Damit erzielte die Südtirolerin, nach ihrer klaren Bestzeit in Lauf eins, am Ende doch nur Rang 13.

Die vierte Team-Staffel im Verlauf dieser Saison

Lisa Schulte, Juri Gatt/Riccardo Schöpf, David Gleirscher und Selina Egle/Lara Kipp nahmen die vierte Team-Staffel als vorletztes Team in Angriff. Das ÖRV-Team leistete, abgesehen von den erschwerten Bahnverhältnissen, auch einige Fahrfehler. Schließlich rodelten sie als Viertplatzierte erstmals im Verlauf dieser Saison im Teambewerb am Podest vorbei.

Erster Staffel-Saisonsieg 2023/24 ergeht an das lettische Team

Die lettische Auswahl war als drittes Team ins Rennen gestartet. Die Lett*innen nutzten die Gunst der Stunde für den ersten Staffel-Saisonsieg 2023/24. Die USA belegte vor Rumänien Rang zwei. Für Rumänien, die das Rennen eröffnet haben, war es der erste Podestplatz in der Team-Staffel überhaupt.

Nur zehn Punkte liegen zwischen den Teams aus Deutschland und Österreich

Deutschland kam diesmal nicht über den Rang fünf hinaus, aber führt die Teamwertung im Weltcup weiter an. Damit beträgt der Vorsprung auf die zweitplatzierten Österreicher*innen lediglich zehn Punkte.

„Es war ein ungemein schwieriges Wochenende, wo wir noch so ziemlich das Beste aus der Situation gemacht haben. Bei einem Freiluftsport ist das Wetter immer ein Thema, wenn die Bahn aber so rasch so stark abbaut, wäre es im Sinne aller, für die Zukunft Lösungen zu erarbeiten. Ich kann meinem Team Null Vorwurf machen, wir haben im Schlittenraum Überstunden eingeschoben und qualitativ gute Leistungen gezeigt, waren zum Teil aber einfach chancenlos. Selbst wenn wir in der abschließenden Staffel komplett fehlerfrei geblieben wären, hätten wir heute nicht angeschrieben. Deshalb nehmen wir den Doppelsieg im Doppelsitzer und die beiden Podestplätze im Einsitzer umso lieber mit“,

sagte ÖRV-Cheftrainer Christian Eigentler.

Noch vier Weltcup-Rennen vor dem Weltcup-Finale im März 2024

Nach drei Wochen im sächsischen Osterzgebirge folgt nun der Wechsel nach Thüringen. Dort werden in Oberhof zwei Weltcup-Rennen in Folge gerodelt. Im Anschluss geht es ebenfalls mit zwei Weltcup-Rennen weiter nach Sigulda (LAT). Abschließend steigt das Weltcup-Finale am 2./3. März 2024.

  • 10./11.02. Weltcup/Oberhof (GER)
  • 17./18.02. Weltcup/Oberhof (GER)
  • 24./25.02. Weltcup/Sigulda (LAT)
  • 02./03.03. Weltcup/Sigulda (LAT)
Bildquelle: mit Bronze-Medaille-Siegerin Lisa Schulte, © FIL/Galinovskis für redaktionelle Zwecke honorarfrei zu Verfügung.

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