Die 23-jährige Tirolerin Hannah Prock ist Siegerin im Nationencup und bei der Team-Staffel gemeinsam mit Juri Gatt/Riccardo Schöpf, Jonas Müller und Selina Egle/Lara Kipp Zweitplatzierte hinter dem deutschen Team.
Am 06./07. Jänner 2024 unterstreichen Österreichs Olympia-Asse in der ersten Winterberg-Halbzeit mit zwei Siegen und zwei weiteren Podestplätzen ihre anhaltende Weltklasse.
Drittes Rodel-Weltcup-Rennen ist am Sonntag, 07. Jänner 2024
- Team-Staffel um 13:00 Uhr
- Deutschland 3:11.425
- Österreich*: +0.043 mit Hannah Prock, Juri Gatt/Riccardo Schöpf, Jonas Müller, Selina Egle/Lara Kipp.
- USA: +1:251
In der abschließenden Team-Staffel lieferten sich die folgte dann mit Deutschland ein buchstäblich enges Rennen. Nach einer Fahrzeit von drei Minuten und elf Sekunden endete das Staffelrennen um 43 Tausendstel zu Gunsten der deutschen Gastgeberinnen. Den dritten Rang holte die Staffel der USA. Damit rundeten Hannah Prock, Juri Gatt/Riccardo Schöpf, Jonas Müller und Selina Egle/Lara Kipp den starken ÖRV-Auftritt in Winterberg ab. Neben zwei Siegen sind an diesem Wochenende drei weitere Podestplätze zu feiern.
„Auch für mich war die Umstellung und das Start-Eck nicht so einfach, auch der Rhythmus ist etwas ganz anderes, aber ich glaube wir haben es ganz gut hinbekommen“,
sagte Hannah Prock.
In der Folge werden am kommenden Wochenende 14./15. Jänner 2024 in Innsbruck-Igls die EM-Medaillen und weitere Weltcuppunkte im Race-in-Race Modus vergeben.
Drittes Rodel-Weltcup-Rennen ist am Samstag, 06. Jänner 2024
- Erster Lauf der Damen um 11:25 im Einsitzer und
- Zweiter Lauf der Damen um 13:00 im Einsitzer
1. Madeleine Egle AUT 1:51.392
2. Julia Taubitz GER +0.029
3. Hannah Prock AUT +0.305
5. Lisa Schulte AUT +0.510
18. Barbara Allmaier AUT +1.722
- Erster Lauf der Damen um 08:55 Uhr im Doppelsitzer und
- Zweiter Lauf der Damen um 10:00 im Doppelsitzer
1. Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal GER 1:27.131
2. Andrea Vötter/Marion Oberhofer ITA +0.024
3. Selina Egle/Lara Kipp AUT +0.044
Für Egle war es nach Lake Placid der zweite Saisonsieg
Die 25-jährige Rinnerin Madeleine Egle ist in der VELTINS Eisarena die gesamte Trainingswoche über nicht nach Wunsch ins Rodeln gekommen. Aufgrund ihres Schulterproblems konnte sie nach wie vor nicht voll starten, lieferte am Renntag einmal mehr voll ab. Schließlich ließ sie im ersten Durchgang die Bestzeit in die Bahn und kam mit der zweitschnellsten Zeit ins Finale.
Gemeinsam auf dem Podest stehen
„Es war hinten raus knapp, hat aber noch gereicht. Der Start war in Ordnung, so wie ich mir das vorstelle, geht es aber noch nicht. Ich hoffe, dass es mit der Schulter noch besser wird und ich bald wieder voll durchziehen kann. Für Hannah hat es letztes Jahr in beiden Rennen hier knapp nicht gereicht, umso cooler, dass es jetzt geklappt hat und wir gemeinsam am Podest stehen“,
sagte Madeleine Egle.
Die 23-jährige Tirolerin Hannah Prock konnte bereits am Freitag im Nationencup den Sieg in der Qualifikation aufzeigen. Sie rodelte hinter der zweitplatzierten Deutschen Julia Taubitz auf Rang drei. Damit durfte sie sich nach einer fünfjährigen Unterbrechung über die Rückkehr auf das Weltcup-Podium freuen.
„Winterberg taugt mir, ich war hier schon oft sehr schnell und bin froh, dass es mir jetzt einmal aufgegangen ist. Kleine Rutscher waren dabei, aber ich bin mit meiner Leistung in beiden Läufen absolut zufrieden“,
sagte Hannah Prock.
In weiterer Folge erzielte Lisa Schulte mit Rang fünf ebenfalls ein absolutes Top-Ergebnis, und Barbara Allmaier beendete den Weltcup in Winterberg auf Rang 18.
Zweiter Saisonsieg für Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal
Die amtierenden Doppel-Weltmeisterinnen aus Deutschland setzen sich mit einem Vorsprung von 24 tausendstel Sekunden gegenüber den Italienerinnen Andrea Vötter und Marion Oberhofer durch.
Dritter Platz für Selina Egle und Lara Kipp
Auf Platz drei landeten Selina Egle und Lara Kipp. Damit rodelten die beiden nach ihren beiden Siegen in Lake Placid erneut aufs Stockerl und konnten ihre Führung im Gesamtweltcup erfolgreich verteidigen.
„Verglichen zum Training war die Bahn heute deutlich schneller, wir haben gewusst, dass alles zusammenpassen muss, damit wir es wieder aufs Podium schaffen können. Im ersten Lauf war die Linie nicht ganz sauber, den zweiten haben wir dafür voll getroffen“,
sagte Selina Egle.
Den ÖRV-Damen, zur Halbzeit auf Zwischenrang vier, gelang ein blitzsauberer zweiter Lauf, der mit einem neuen Bahnrekord belohnt wurde. Auf Vötter/Oberhofer fehlten den Österreicherinnen am Ende des Tages lediglich 20 tausendstel Sekunden.
„Wir sind überglücklich, hätten nie damit gerechnet. Wir hatten keine gute Trainingswoche, gestern noch der Sturz im Abschlusstraining, dass es so ausgeht, ist wirklich unglaublich. Winterberg unterschätzt man gerne, man meint es ist eher eine leichtere Bahn, wo man nicht so viel lenken muss. Aber die Bahn hat ihre Tücken, ist richtig schnell unten, da passieren leicht Fehler“,
sagte Juri Gatt.
Hannah Prock siegt im Nationencup
sagte Hannah Prock.„Mit meiner Leistung im Nationencup bin ich zufrieden, das Ergebnis passt, bei der Abstimmung gibt es aber noch etwas Luft nach oben. Es waren schon einige Rutschphasen dabei, diesbezüglich gilt es beim Set up noch leichte Adaptionen vorzunehmen. Die Bahn in Winterberg liegt mir, ich habe im Vorjahr hier gute Leistungen gezeigt und traue mir auch im morgigen Rennen ein Top-Ergebnis zu“,
ÖRV-Asse starten im neuen Jahr 2024 mit dem dritten Rodel-Weltcup
Am Neujahrstag 2024 sind die ÖRV-Asse nach Nordrhein-Westfalen ins Sauerland übersiedelt, um die bevorstehende dritte Runde im Rodel-Weltcup 2023/24 in Winterberg zu absolvieren. Neben den vier Disziplinenrennen ist eine weitere Team-Staffel ausgeschrieben, insgesamt 125 Schlitten aus 22 Nationen haben sich gemeldet.
Gute Startbedingungen durch die Vorsaison-Rodelergebnisse
In der Vorsaison wurde in Winterberg zwei Mal um Weltcuppunkte gerodelt, speziell das Weltcupfinale 2022/23 ist den Rodlerinnen in allerbester Erinnerung:
- Erstmals seit 1997 erreichten Madeleine Egle und Lisa Schulte einen ÖRV-Zweifachsieg im Einsitzer.
- Selina Egle und Lara Kipp gewannen die Konkurrenz im Damen-Doppelsitzer.
Saisonstart 2023 mit drei Siegen und neun weiteren Podestplätzen
- Speziell bei den Doppelsitzern und im Gesamtweltcup, wo Selina Egle und Lara Kipp rodelten als neu formiertes Duo bei den bisherigen drei Rennentscheidungen jeweils auf Rang zwei.
In Bestbesetzung
Neben der Auftaktsiegerin von Lake Placid, Madeleine Egle konnten auch Lisa Schulte und Hannah Prock mit starken Trainingsleistungen aufzeigen.
- Hannah Prock, die aus der Gesetztengruppe gefallen war und ihr Ticket für Winterberg im Nationencup lösen musste, rodelte in der Qualifikation auf Platz eins.
- Barbara Allmaier belegte im Nationencup den starken fünften Rang und ist damit ebenfalls für die Weltcupentscheidung am sechsten Jänner 2024 der Damen qualifiziert.
Mit Schwung vom Saisonstart mehr Selbstvertrauen für die EM
„Wir haben die Weihnachtspause gut nützen können, das Training so dosiert, dass auch die Regeneration nicht zu kurz gekommen ist und zudem die Materialtests in Igls weiter vorangetrieben. Das Bahntraining in Winterberg war ebenfalls sehr positiv, allerdings rechnen wir an den Renntagen mit anderen Rahmenbedingungen. Unter der Woche hatten die warmen Temperaturen, der Niederschlag und die hohe Luftfeuchtigkeit eine weiche, nachlassende Eisoberfläche zu Folge, für die Renntage sind Minusgrade und trockenes Wetter prognostiziert. Wir sind auf alles vorbereitet, wollen den Schwung vom sehr guten Saisonstart mitnehmen, in allen fünf Entscheidungen um den Sieg und das Podium mitrodeln und weiter Selbstvertrauen für die EM kommende Woche in Igls sammeln“,
sagte Cheftrainer Christian Eigentler vom ÖSV-Verband.
Bildquelle: Hannah Prock und Barbara Allmaier beim Rodel-Weltcup in Winterberg. Fotocredit: ÖRV_Ebermann. Selina Egle und Lara Kipp rodeln im Doppelsitzer sowie gemeinsam auf dem Podest abgebildet, sowie Hannah Prock als Nationencup-Siegerin und bei der Team-Staffel dabei. Fotocredit: ÖRV/Dietmar Reker.
