Handball-WM-AUS: für die Österreicherinnen in Trondheim

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Das österreichische Frauen-Handballteam kommt mit dem WM-AUS auf den 19. Platz.

Nach zwei harten Kämpfen vs. Angola 25 zu 30 und vs. Slowenien 27 zu 32 beendete das ÖHB-Frauenteam die Hauptrunde der WM 2023 ohne weitere Punkte. Aber mit der Werferin Katarina Pandza wird auch unter den Top-15-Torschützinnen bei der WM 2023 eine Österreicherin geehrt.

Somit setzten die österreichischen Handballerinnen am zehnten Dezember 2023 die Serie ihrer Niederlagen in der Hauptrunde fort. Jedoch der ÖHB-Präsident Markus Plazer sagte auch in seinem WM-Fazit am Ende des letzten Spiels, die österreichischen Handballerinnen seien auf einem guten Weg, auch wenn es immer noch besser gehen könne, was aber nur mit einer ordentlichen Infrastruktur funktioniere.

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So sieht der aktuelle Spielplan in der Hauptrunde mit den österreichischen Handball-Nationalspielerinnen aus:

  • Slowenien vs. Österreich 32:27 (19:14 erste Halbzeit)
    Sonntag, 10. Dezember 2023, 18:00 Uhr, LIVE auf ORF SPORT +
  • Österreich vs. Angola 25:30 (Hz 14:16)
    Freitag, 08. Dezember 2023, 15:30 Uhr, LIVE auf ORF SPORT +
  • Frankreich vs. Österreich 41:27 (Hz 14:25)
    Mittwoch, 06. Dezember 2023, 18:00 Uhr, LIVE auf ORF SPORT +

Viele taktische Fehler führten bereits in der ersten Spielhälfte Österreicherinnen vs. Sloweninnen zu einem 19 zu14-Torstand

In die zweite Halbzeit müssen die Österreicherinnen mit einem Rückstand von fünf Toren das Spiel fortsetzen. Das wird ein hartes Spiel diesen Rückstand aufzuholen, um doch noch einen Sieg herauszuholen. Dennoch ist hervorzuheben, Patricia Kovacs wie auch Katarina Pandza sind die einmal mehr die entscheidenden Torschützinnen in der ersten Halbzeit gewesen. Aber auch durch eine starke sportliche Leistung von der Kapitänin Petra Blazek im Tor konnte bis zur Spielpause der Torabstand in Grenzen gehalten werden.

„Es ist so schade, denn gefühlt haben wir uns selber geschlagen“,

sagte der ÖHB-Teamchef Herbert Müller nach Spielende.

Von Beginn weg zeigte man sich fehleranfällig, tat sich schwer gegen die sehr aggressive slowenische Deckung. Bei 1 zu 5 in der siebenten Spielminute nahm der Teamchef Müller sein erstes Timeout für eine Verschnaufpause zugunsten des Teams. Es folgte ein erzielter Torstand von 4 zu 5, jedoch in der Folge abermals Fehlpässe und Fehlwürfe seitens des österreichischen Handball-Nationalteams.

„Heute war ganz klar, in der ersten Halbzeit haben wir zu viele technische Fehler gemacht und haben einiges verworfen. In der zweiten Halbzeit haben wir 13 Gegentore bekommen, damit kann man zufrieden sein. Es war wichtig für uns diesen Turnier-Rhythmus kennenzulernen in Hinblick auf unsere Heim-EURO. Wir haben einiges probiert. In den nächsten Lehrgängen gilt es, die Dinge zu festigen. Wir nehmen trotzdem auch Positives von dieser WM mit“,

sagte die Kapitänin Petra Blazek.

Erstes WM-Fazit zog ÖHB-Präsident Markus Plazer im Anschluss des letzten Spiels der Österreicherinnen vs. Slowenien

„Wir hatten zwei Ziele bei dieser WM. Das erste war, die Hauptrunde zu erreichen, das haben wir sehr eindrucksvoll erreicht. Das zweite war, dass wir den jungen Spielerinnen Einsatzzeiten geben in Vorbereitung auf die Heim-EURO. Ich glaube man hat gesehen, welches Kapital vorhanden ist, sodass wir beruhigt in das Jahr unserer Heim-EURO gehen können. Natürlich kann man nicht ganz zufrieden sein wenn man die Ergebnisse in der Hauptrunde ansieht. Wir hatten schwere Gegnerinnen, aber es wäre mehr drin gewesen. Wir haben einen guten Nachwuchs, sind mit den U18-Frauen für die WM in China qualifiziert. Es wird gut gearbeitet, aber man kann nicht gut genug arbeiten, wenn man international reüssieren will. Wir haben das gesehen bei den anderen Teams, ob das physisch oder mental ist, sie sind uns doch überlegen und wir müssen weiter hart arbeiten, um auch in der Hauptrunde besser abzuschneiden. Wir sagen, dass wir eine Sportnation sind, es fehlen uns allerdings viele Sportstätten. Wir können uns nicht präsentieren in den Gemeinden oder in größeren Städten. Wir haben kaum Hallen. Dabei wäre es dringend notwendig eine Infrastruktur zu schaffen, nicht nur für Handball, sondern auch für andere Hallensportarten. Zudem scheitert es oft an Kleinigkeit wie der teils Unvereinbarkeit von Spitzensport und Studium. Wir selber müssen uns auch an der Hand nehmen und sagen, wir müssen mehr tun, wir müssen schauen, dass wir mehr Nachwuchs bekommen. Wir sind auf einem guten Weg, dass wir wieder einen Stand wie vor der Pandemie erreichen, aber wie gesagt, das geht nur mit einer ordentlichen Infrastruktur. Wir sind, wie gesagt auf einem guten Weg, aber es kann immer noch besser gehen“,

sagte ÖHB-Präsident Markus Plazer nach dem Spiel.

Österreichisches Handballteam tritt mit frischen Kräften vs. Slowenien an

Nach der bitteren 25:30-Niederlage gegen Angola stand für Österreichs Handball Frauen Nationalteam am Samstag ein „freier“ Tag an. Regeneration und intensives Videostudium standen am Programm um mit frischen Kräften gegen Slowenien anzutreten. Sie wollen die Handball-WM 2023 mit einem Sieg abschließen und so die Chance auf einen Top 12-Platz wahren. ORF SPORT + überträgt um 18:00 Uhr LIVE.

ÖHB-Handballerin Patricia Kovacs fordert vs. Slowenien eine hohe Chancenausbeute

Dafür braucht es neben einem Sieg über Slowenien auch die Unterstützung von den Südkoreanerinnen vs. Angola. Wenn die Asienmeisterinnen auch die Afrikameisterinnen besiegen, genauso wie die Österreicherinnen vs. slowenische Handballteam gewinnt, dann ist der Platz drei in der Hauptrundengruppe II für das ÖHB-Frauenteam gesichert. Im schlechtesten Fall beendet das ÖHB-Team die Handball-WM 2023 auf dem zwölften Platz.

Die österreichischen Handball-Nationalteamspielerinnen müssen bei diesem jüngsten Spiel vs. Slowenien im Angriff die Deckung in Bewegung setzen, um wie erwünscht noch mit einem guten Gefühl und einem Sieg aus Norwegen die WM 2023 zu verlassen.

„Im Angriff gilt es, die Deckung in Bewegung zu setzen um zu sehen, welche Lücken wir angreifen können. Und dann gilt es die Chancen auch reinzumachen. Wie hoch die Effektivität ist, ist oft spielentscheidend“,

sagte ÖHB-Spielerin Patricia Kovacs.

Platz drei oder Platz 12 für das ÖHB-Team, mit gutem Gefühl die WM verlassen

Viel wichtiger als die Endplatzierung selbst, ist es, Norwegen mit einem guten Gefühl zu verlassen und dafür will man nochmals alle Kräfte mobilisieren,

„Gegen Angola war es ein sehr kampfbetontes Spiel, in dem es körperlich an die Grenzen ging. Von dem her ist der Körper sehr müde, aber morgen gibt es ein letztes Spiel, in das wir nochmals alles reinhauen wollen. Wir haben vor der WM gesagt, wir sind hier, um für die Heim-EURO zu lernen. Jetzt geht es auch darum, eine gute Platzierung zu erreichen. Platz 3 in der Gruppe wäre richtig richtig cool.“

sagte die ÖHB-Spielerin Patricia Kovacs am Tag vor dem letzten Spiel.

Österreich vs. Slowenien

21 Mal standen sich Österreich und Slowenien bislang gegenüber. Beim letzten Aufeinandertreffen im März 2019 trennten sie sich bei einem Torstand von 23 zu 23. Aus 2001 stammt das bislang einzige Duell bei einer WM. Österreich gewann damals in Bozen (ITA) 26 zu 21.

Sloweniens Torschützinkönigin 2020/21: Ana Gros mit 135 Treffern

Slowenien verpasste seit 2016 kein Großereignis mehr, belegte im Vorjahr bei der EHF EURO 2022 den achten Platz. In der Deckung gilt es auf die erfahrene Ana Gros aufzupassen, die in der Champions League-Saison 2020/2021 mit 135 Treffern Torschützenkönigin des Bewerbs wurde und in ihrer Heimat Slowenien, wie auch in Frankreich, Deutschland und Ungarn bereits sämtliche Titel holte. Und das zum Teil unter ÖHB-Teamchef Herbert Müller, der auch den deutschen Top-Klub Thüringer HC betreut. Dort wurden die beiden gemeinsam 2013 deutsche Meisterinnen und Pokalsiegerinnen.

Sloweniens Offensive: sehr bewegliche Kreisläuferin und gut in der Deckung

„Bei Slowenien kommt geballte Erfahrung auf uns zu. Auf Ana Gros und Barbara Lazovic muss man besonders aufpassen. Zudem haben sie eine sehr bewegliche Kreisläuferin. Sie können sich sehr gut auf die Deckung einstellen, erkennen Lücken in der gegnerischen Abwehr“,

analysierte ÖHB-Teamchef Herbert Müller die Offensive Sloweniens im Vorfeld des Spiels.

Rückzugsverhalten der Sloweninnen

Einen Vorteil für das österreichische Handball-Frauen-Nationalteam sieht der Teamchef im Rückzugsverhalten der Sloweninnen:

„Da sind sie zu packen. Da müssen wir schnell nach vorne spielen. Und wir müssen unsere 100prozentigen Chancen rein machen. Da müssen wir abgezockter und abgeklärter sein als gegen Angola. Auch unsere Gefährlichkeit aus dem Rückraum müssen wir besser zur Geltung bringen“,

sagte ÖHB-Teamchef Müller hoffnungsvoll.

Partie auf Augenhöhe mit 25 zu 30 vs. Angola verloren

In einer Partie auf Augenhöhe, in der sich auf beiden Seiten die Torhüterinnen auszeichnen konnten, verlor schließlich das österreichische Handball-Frauen-Nationalteam mit 25 zu 30 vs. Angola. Fünf Minuten vor Spielende stand es noch 24 zu 26 vs. Angola, doch in den letzten drei Spielminuten erhöhten die Afrikameisterinnen mit fünf Toren Unterschied auf 25 zu 30.

​​Beste österreichische Torschützin des Spiels: Katarina Pandza

Katarina Pandza erzielte acht Tore bei diesem Spiel. Auch zum Start der Partie lief es durchaus gut für Österreich. Nach gerade einmal 94 Sekunden sah Dolores Rosario die rote Karte, nachdem sie Katarina Pandza unsanft im Gesicht traf. Den 1 zu 3-Rückstand drehte das ÖHB-Team bis zur 14ten Spielminute in eine 7 zu 5-Torführung. Durch technische Fehler und eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Josefine Huber kam es in der 26ten Spielminute erneut zum Torrückstand von 11 zu 14.

„Diese Niederlage schmerzt sehr. Wir waren gut vorbereitet, wussten was auf uns zukommt. Ich denke, wir haben ganz viel bereits in der ersten Halbzeit in der Deckung verloren. Wir haben es nicht geschafft zuzuschieben, wir sind ihnen immer mit ein, zwei Toren hinterhergerannt. Wir konnten das Spiel dennoch offen gestalten, haben es aber nicht geschafft auch einmal in Führung zu gehen am Ende. Ich denke, wenn uns das gelungen wäre, wäre das Spiel anders ausgegangen“,

sagte Katarina Pandza sichtlich enttäuscht über die Niederlage.

Mit einem Rückstand von 14 zu 16 endete die erste Spielhälfte. Direkt nach Seitenwechsel gelang es den Pausenrückstand durch Katarina Pandza und einen Treffer ins leere Tor durch Petra Blazek umgehend
auszugleichen. In der Folge setzten sich die Handballerinnen aus Angola mit zwei Toren ab. Umgekehrt gelang es Österreich, auch dank einer starken Leistung von Torfrau Lena Ivancok, zweimal noch den Ausgleich zu erzielen. In der 49ten Spielminute traf Katarina Pandza zum letzten Mal in diesem Spiel zum Torausgleich auf 24 zu 24.

Fünf Minuten vor Spielende führte Angola mit 24 zu 26

Statt eines möglichen Sieges, gewann Angola mit 25 zu 30. Schließlich brachten sie zweimal mit einem technischen Fehler den Ball ins Aus, riskierten danach zwar nochmals alles, erspielten 100prozentige Chancen, aber haben alle letztendlich ausgelassen, sagte der ÖHB-Teamchef Müller.

„Wir müssen positiv weiterschauen, die guten Dinge mitnehmen, nach vorne schauen und weitermachen. Wir sind alle immer noch motiviert, wollen noch zwei Punkte holen in der Hauptrunde. Wir geben uns nicht geschlagen, arbeiten weiter“,

sagte Katarina Pandza.

Das österreichische Handball-Frauen-Nationalteam hat schließlich in der Hauptrunde der WM 2023 vs. die Afrikameisterinnen Angola eine erneute Niederlage erhalten, aber hoch motiviert, wie Katarina Pandza sagte, schauen sie positiv nach vorne. In weiterer Folge findet das nächste Spiel der Österreicherinnen in der Hauptrunde vs. Slowenien am Sonntagabend, den zehnten Dezember statt.

„Die Motivation ist hoch. Das sind zwei Spiele, die wir gewinnen können und auch wollen“,

sagte die Torfrau Lena Ivancok.

Damit das österreichische Handball-Team mit den nächsten beiden Siegen auf Platz drei der Gruppe springen könnte, werden nochmals alle Kräfte in diese 120 Minuten investiert. Schließlich sieht auch der Teamchef Müller die einmalige Gelegenheit, dass Österreich sich unter die Top 12 bei dieser WM spielen könnte. Dafür braucht es allerdings Siege über zwei Nationen, Angola und Slowenien.

Angola gilt als physisch starkes Team

Mit Angola stehen die österreichischen Handballerinnen einem physisch starken Team gegenüber, das vorwiegend über die Mitte versucht zum Torerfolg zu kommen.

„Kräftemäßig sind sie uns überlegen, darum müssen wir das durch Schnelligkeit, Beweglichkeit, Wendigkeit kompensieren. Wir müssen sehr kompakt sein. Angola spielt extremst über die Mitte. Selbst die Flügel werden immer wieder über Spielhandlungen in die Mitte geholt, werfen dann viel aus der zweiten Reihe, haben zwei sehr große, breite, starke Kreisläuferinnen, die es gilt gut zu decken“,

sagte der Teamchef Müller.

Im Angriff ist ein geduldigeres Spiel im Vergleich zur Frankreich-Partie gefordert. Deshalb müssen sich alle Teamspielerinnen in Bewegung setzen. Dabei muss bei einer großen kompakten Abwehr, dies in die Gegenbewegung gebracht werden, um in weiterer Folge die Lücken zu finden.

„Auf uns kommt eine Wurfkraft aus dem Rückraum zu, da wird geworfen, egal aus welchen Situationen. Es gilt kompakt in der Deckung zu stehen und so uns Torfrauen zu helfen und so in den Konter zu kommen“,.

sagte Lena Ivancok.

Mit Johanna Reichert gibt es im österreichischen Team ebenfalls eine wahre Rückraum-Shooterin in den eigenen Reihen. Bislang kam die 21-Jährige im Turnier auf vier Tore. Sie weiß auch, warum Siege zum Abschluss nochmals so wichtig sind, so heißt es: „Erfolge, besonders vor der Heim-EURO, sind immer gut. Daher wollen wir in diesen letzten beiden Spielen nochmals punkten. Uns zeichnet aus, dass wir als Team gemeinsam arbeiten. Egal ob in der Deckung oder im Angriff. Jede kämpft für die andere.“

Olympiasiegerin Frankreich setzt sich beim Start der Hauptrunde vs. Österreich mit 41 zu 27 durch

Mit Frankreich wartet die nächste Großmacht bei der Handball-WM 2023. Bereits am Mittwochabend, den sechsten Dezember 2023 um 18:00 Uhr startet das nächste Spiel des österreichischen Handball-Frauen-Nationalteams vs. Frankreich in die Hauptrunde der WM 2023.

Schnelles Umschaltspiel mit elf Toren für die Französinnen

Die Französinnen konnten sich zum Auftakt der Hauptrunde bei der WM 2023 vs. Österreicherinnen bereits in der ersten Halbzeit mit elf Toren absetzen. In der zweiten Halbzeit gelang es dem österreichischen Team die Angriffe ruhiger zu gestalten. Damit ist der Abstand zunächst nicht weiter angewachsen. Schließlich setzten sich die Favoritinnen aus Frankreich mit 41 zu 27 durch.

Mit acht Toren wurde Ines Ivancok zur besten Spielerin gekürt

„Es war in der ersten Halbzeit eine Lektion in modernem, schnellem Handball. Jeder Fehler von uns wurde innerhalb von zwei, drei Sekunden mit einem Gegentreffer bestraft“,

sagte Teamchef Müller.

Das Spiel startete noch recht ausgeglichen, sodass bis zur neunten Spielminute Österreich auf 4 zu 5 dran geblieben ist. Schließlich nutzten auch einige der französischen Teamspielerinnen ein paar Paraden von der französischen Torfrau Laura Glauser, um auf 9 zu 4 davonzuziehen, wodurch schließlich die Österreicherinnen zusätzliche Fehler verursachten. In weiterer Folge kamen die Österreicherinnen auch stärker in den Rückstand.

Zur Spielpause stand es bereits 14 zu 25 im Hintertreffen. Eine frühe Vorentscheidung in einem
Spiel, dass auch der Trainer länger offen gehalten hätte.:

„Ich denke, dass das unsere größte Lektion sein wird, zu lernen Spiele gegen so übermächtige Gegnerinnen enger zu gestalten und das eigene Spiel besser durchzudrücken“,

sagte der Teamchef Müller.

Erste und zweite Welle der Französinnen stoppen

Deutlich besser lief es in der zweiten Halbzeit in der man zunächst die eigenen Angriffe geduldig durchzog. Gelang es in der Deckung die erste und zweite Welle der Französinnen zu stoppen, verzeichnete man auch
Ballgewinne. So hielt man den Abstand zunächst konstant bei zehn, elf Toren. Erst eine neuerliche Phase, in der man im eigenen Angriff zu hektisch agierte, sorgte nochmals für einen Zuwachs auf Seiten Frankreichs.

Die Olympiasiegerinnen von 2020 setzten sich am Ende mit 41:27 durch.

Das große Ziel, speziell vs. die beiden kommenden Hauptrunden-Gegnerinnen Angola und Slowenien, heißt, nochmals Punkte mitzunehmen.

„Ich finde, wir sind gar nicht so schlecht ins Spiel reingekommen. Aber dann kam die Lawine und da müssen wir aufhören die Bälle so leichtfertig wegzuwerfen. Da wäre es wichtig gewesen, lange gebundene Angriffe zu spielen, sodass Frankreich beginnt ungeduldig zu werden und beginnt zu spekulieren. In der zweiten Halbzeit haben wir geduldiger gespielt, hatten zudem Ballgewinne durch Stangentreffer der Französinnen und auch Lena Ivancok war da. Ihre Schwester Ines ging heute über 60 Minuten mit gutem Beispiel voran. Es war wichtig, dass heute alle Spielerinnen Einsatzzeiten bekommen haben. Gerade in Hinblick auf unseren Plan für 2024.“

sagte der Teamchef Herbert Müller:

Die Rolle der Außenseiterin beim ersten Spiel in der Hauptrunde

Das österreichische Handball-Nationalteam nimmt gleich beim ersten Spiel vs. das französische Team eindeutig die Rolle der Außenseiterin ein. Denn Tatsache ist, die Französinnen waren bereits zweifache Weltmeisterin in den Jahren 2003 und 2017, Europameisterin im Jahr 2018 und Olympiasiegerin im Jahr 2020.

Jedenfalls hat das österreichische Handballteam eine gute Gelegenheit sich erstmals am Mittwochabend, den sechsten Dezember 2023 in der Hauptrunde der WM 2023 vs. die Französinnen in Szene zu setzen.

Schließlich freut sich auch Sonja Frey, als ehemalige Frankreich-Legionärin, die selbst drei Jahre in Frankreich gespielt hatte, auf das bevorstehende Spiel vs. Französinnen. Denn Frankreich ist eine Handballgroßmacht, die sich immer weiter steigert und sich in der Folge gegen das österreichische Team keine Blöße geben, heißt es aus den Reihen des österreichischen Handballteams, die sich auch genau deshalb auf solche Spiele freuen.

Warnung vor dem französischen Eins vs. Eins

In der Deckung ist man zusätzlich vor dem Eins vs. Eins des französischen Teams gewarnt.

Sie haben einen wahnsinnig schnellen ersten Schritt. Das ist richtiggehend grazil, etwas, wo man vielleicht auch einmal ins Leere greifen wird, weil sie so dynamisch und mit so viel Speed kommen“,

sagte die ehemalige Frankreich-Legionärin Sonja Frey,

Weitere Punkte anstreben

Gegen Frankreich, gegen das man in der Statistik bei 30 Spielen mit 16 Siegen eine positive Bilanz ausweist, wären Punkte eine Sensation. So ist das Ziel, in der Hauptrunde nochmals zu punkten. Dazu haben die österreichischen Handballerinnen vs. die Spielerinnen aus Angola und Slowenien auch am Freitag- und Sonntagabend Gelegenheit.

„Für uns wäre es super, noch irgendwo Punkte holen zu können. Wir schauen, ob wir noch irgendwo überraschen können“,

sagte Sonja Frey.

Technische Fehler im Angriff auf ein Minimum reduzieren

Mit Norwegen und Frankreich stehen für den ÖHB-Teamchef Müller auch die beiden Viertelfinalistinnen aus der eigenen Hauptrunde fest. Dennoch möchte man die Grande Nation ärgern und möglichst lange gegen
sie mithalten. Dafür gilt es im Angriff die technischen Fehler auf ein Minimum zu senken, denn sobald Frankreich ins Umschaltspiel kommt, sind sie kaum noch zu stoppen.

„Jeder Fehler wird eiskalt bestraft. Frankreich hat das schnellste Umschaltspiel der Welt. Wir müssen daher im Positionsangriff Geduld haben“,

sagte der ÖHB-Teamchef Müller..

Gut besuchte große Hallen motivieren in den Spielen

Für gehörig Motivation in den Spielen sorgen die gut besuchten großen Hallen. So wusste auch die 19-jährige Handballspielerin Ana Pandza vs. Grönland zu überzeugen und konnte bei dieser WM 2023 bereits den nächsten Schritt machen.

„Das pusht nochmals zusätzlich. Es ist eine große Ehre überhaupt dabei sein zu können. Es ist keine Selbstverständlichkeit dann auch Spielzeit zu bekommen. Gerade wenn man sieht, wer da eigentlich aller auf der eigenen Position spielt“,

sagte Ana Pandza.

Aufstieg der österreichischen Handballerinnen mit 43 zu 23 fixiert

Im letzten Vorrundenspiel vs. Grönland konnten die Österreicherinnen ihren Aufstieg in die Hauptrunde der WM 2023 fixieren. Das Team feierte am Sonntag im norwegischen Stavanger einen klaren 43 zu 23-Sieg vs. die Spielerinnen aus Grönland.

Gleich zu Spielbeginn setzte man sich zunächst auf 3 zu 1 ab, erhöhte in der Folge den Abstand auf 7 zu 2. Mit dem Sieben gegen Sechs im Angriff fiel Grönland zunächst nicht weiter zurück, sondern kam sogar in der 15ten Spielminute auf 6 zu 9 heran.

Torstand mit 20 zu 13 zur Halbzeit für das österreichische Team

Bereits zur Halbzeit standen die österreichischen Handballerinnen eindeutig mit 20 zu 13 schon als das bessere Handballteam dar. In der 39ten Spielminute folgte erstmals eine Torführung von zehn Toren. Schnelle Gegenstöße setzten sich immer weiter ab und feierten am Ende den verdienten 43 zu 23-Erfolg für die Österreicherinnen.

Einzug in die Hauptrunde

Ob die Österreicherinnen die Gruppe C als Zweite oder Dritte beenden, ist jedoch noch von dem Spielergebnis zwischen Norwegerinnen vs. Südkoreanerinnen abhängig, das erst am Sonntagabend, den dritten Dezember 2023 um 20:30 Uhr angepfiffen wird. Allerdings davon auszugehen, die Norwegerinnen werden auch vs. Südkoreanerinnen gewinnen, beendet das ÖHB-Team in der Folge die Vorrunde als Zweitplatzierte und zieht mit zwei Punkten in die Hauptrunde ein.

„Ich weiß, dass am Ende zumeist nur die Tore gezählt werden um Player of the Match zu werden, aber ich denke heute haben sich ganz ganz viele verdient. Wir haben richtig schnell gespielt, konnten viel ins Konterspiel kommen. Unsere zwei jungen Flügel haben ein super Spiel gemacht und sich in die Liste der Torschützinnen eingetragen. Wir haben vor der WM gewusst, dass Grönland in unserer Gruppe der Underdog sein wird. Wir sind trotzdem mit viel Respekt und mit einer guten Vorbereitung ins Spiel gegangen und haben das am Ende gut gelöst. Wir gehen mit zwei Punkten in die Hauptrunde, dort warten nochmals drei super Teams und ich bin zuversichtlich, dass mit einer guten Vorbereitung auch da nochmals was drin ist“,

sagte Katarina Pandza, die mit acht Toren die meisten für das ÖHB-Team vs. Grönland geworfen hat.

Die Aufstellung der Spielerinnen beim dritten WM-Gruppenspiel vs. Grönland:

Katarina Pandza (8), Santina Sabatnig (6), Ines Ivancok (5), Claudia Wess (4), Kristina Dramac (4), Lilli Gschwentner (4), Sonja Frey (3), Josephine Huber (3), Ana Pandza (2), Patricia Kovacs (1), Stefanie Kaiser (1), Johanna Reichert (1), Lena Ivancok (1), Nora Leitner, Mirela Dedic sowie Petra Blazek.

Österreichisches Entscheidungsspiel vs. Grönland in Stavanger am 03.12.2023

Mit 28 zu 45 hoher Tordifferenz müssen die österreichischen Handballerinnen ihre Niederlage vs. Norwegerinnen rasch abhaken und das Entscheidungsspiel vs. Grönland in Stavanger gewinnen.

In weiterer Folge muss nun das österreichische ÖHB-Frauen-Handball-Nationalteam im dritten Gruppenspiel am Sonntag, den dritten Dezember 2023 um 18:00 Uhr LIVE auf ORF SPORT + vs. WM-Debütantinnen aus Grönland die Rolle der Favoritin annehmen, um mit einem Sieg in die Hauptrunde einzuziehen.

Beim zweiten Vorrundenspiel bei der WM 2023 sind nun die österreichischen Handballerinnen vs. die großen Gold-Favoritinnen angetreten. Die amtierenden Welt- und Europameisterinnen werden auch bei diesem Großereignis hoch gehandelt, was die Welthandballerin vom Jahr 2019 Stine Oftedal und ihre Teamkolleginnen eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben.

Die Niederlage gegen die Norwegerinnen rasch abhaken

„Letztendlich ist das ein Spiel, aus dem wir mit erhobenem Kopf raus gehen können. Das Team hat viel investiert, ich wollte alle spielen lassen und letztendlich müssen wir unseren Fokus auf andere Spiele legen“,

sagte der Teamchef Herbert Müller nicht gänzlich unzufrieden mit der Leistung
seines Teams nach dem Schlusspfiff,

Mit sechs Toren gilt Ines Ivancok als beste Werferinnen des ÖHB-Teams vs. die Norwegerinnen

„Ich finde wir können aus diesen Spielen nur lernen. Wir sind ein Top-Team mit Weltklassespielerinnen auf jeder Position. Fehler abhaken, daraus lernen und positiv weitermachen“,

sagte Ines Ivancok.

Bereits nach zwei Spielminuten mit 0 zu 3 im Rückstand

Trotz eines von Beginn an konzentrierten Spielaufbaus, geriet das österreichische Team nach nur zwei Spielminuten mit 0 zu 3 in Rückstand. Der Langzeit-Trainer nahm früh sein erstes Timeout um die Spielerinnen in die Spur zu bringen. In der Folge machte die Spielerin Sonja Frey zunächst den ersten Treffer für das österreichische Team. Konstant mit zwei, drei Toren wird der Torabstand gehalten. In der 11ten Spielminute traf Katarina Pandza nach einem der wenigen technischen Fehler der Norwegerinnen sogar zum 7 zu 8-Anschlusstreffer. In der Folge folgte ein 14 zu 7 für die norwegischen Gastgeberinnen.

Als wahre norwegische Tormauer gilt Silje Solberg

Mit Silje Solberg hatte das norwegische Team eine wahre Mauer hinter sich. Denn 45 Prozent aller Würfe auf ihr Tor, oder 10/22, parierte die 33-Jährige vom ungarischen Topklub Györi allein in der ersten Halbzeit. Diese Leistung machte sich auch auf dem Scoreboard bemerkbar. Damit führten die Norwegerinnen bereits mit Ende der ersten Spielhälfte mit 21 zu 12.

Im Angriff auf Sieben gegen Sechs positioniert

Mit Seitenwechsel stellte der österreichische Teamchef Müller im Angriff auf Sieben gegen Sechs um, teils mit Erfolg. Aber die Skandinavierinnen wurden dadurch nicht mehr in Bedrängnis gebracht. Somit mussten die Österreicherinnen am Ende des Spiels sich mit 28 zu 45 geschlagen geben.

Kräfte für drittes WM-Gruppenspiel geschont – im Deckungsverhalten arbeiten

„Es war eine Lawine die über uns weggerollt ist. Von der ersten Sekunde an haben wir gemerkt, dass das norwegische Team uns sehr ernst nimmt und top vorbereitet ist. Die Norwegerinnen haben uns in dieser Vorrunde als Hauptgegnerinnen gesehen und wollten von Anfang an zeigen, was hier Sache ist. Mein Matchplan war so ausgelegt, dass wir Kräfte schonen und allen Spielerinnen Einsatzzeiten geben. Letztendlich habe ich gute Szenen im Angriff gesehen, im Deckungsverhalten müssen wir noch viel arbeiten, um so einer Intensität des Handballs begegnen zu können, in die Fouls zu kommen und dass auch wir einfache Ballgewinne haben“,

sagte der Teamchef Herbert Müller.

Die österreichischen ÖHB-Torschützinnen sind wie folgt beim zweiten Gruppenspiel der WM 2023 Österreich vs. Norwegen 28:45 (12:21) am Freitagabend, den ersten Dezember 2023:

Ines Ivancok (6), Katarina Pandza (4), Santina Sabatnig (4), Ana Pandza (3), Johanna Reichert (3), Sonja Frey (2), Patricia Kovacs (2), Claudia Wess (2), Josephine Huber (2), Mirela Dedic, Kristina Dramac, Lilli Gschwentner, Stefanie Kaiser, Nora Leitner, sowie die beiden ÖHB-Torfrauen sind: Petra Blazek und Lena Ivancok.

Das zweite WM-Gruppenspiel des österreichischen Handball Frauen-Nationalteams vs. norwegische Titelverteidigerinnen findet am 01.12. 2023 statt.

Nach dem 30 zu 29-Erfolg zum WM-Auftakt über Südkorea geht es für Österreichs Handball-Frauen-Nationalteam am Freitagabend, den ersten Dezember 2023 um 20:30 Uhr LIVE via ORF SPORT +, vs. die norwegischen Co-Gastgeberin und Top-Favoritin. Die Titelverteidigerinnen will das österreichische Handball-Nationalteam so lange wie möglich ärgern. Aber das entscheidende letzte Spiel in der Gruppenphase der WM findet vs. die WM-Debütantinnen aus Grönland am Sonntag, dritten Dezember 2023 um 18:00 Uhr statt. Auch dieses dritte Gruppenspiel wird LIVE via ORF Sport+ übertragen.

Die richtige Mischung vs. die norwegischen Favoritinnen finden

Einerseits möchten die österreichischen Handballerinnen die Norwegerinnen am Freitagabend fordern und ärgern, andererseits sollten sie auch die Kräfte gut einteilen, um für das Handballteam aus Grönland frisch zu sein:

„Für uns selber kann es keine bessere Ausgangsposition geben, als mit zwei Punkten da rein zu gehen, gegen die Besten der Besten zu spielen, strahlend, mit Freude. Aber der Kampfgeist muss da sein. Wenn wir auch nur eine Sekunde nicht aufpassen, kann das ein böses Erwachen werden, weil die einfach so humorlos über dich drüber fahren und auch nie aufhören. Da sind manchmal 60 Minuten länger, als sie tatsächlich sind. Die Wahrheit ist: Ich hoffe, dass wir an unsere Grenze gehen können, aber wir müssen auch Kräfte sparen. Ich muss das morgen gut einteilen, auch Spielerinnen eine Einsatzzeit geben, die vielleicht gestern in Hinblick, dass wir diesen Sieg wollten, nicht so viel auf der Platte standen. Es kommt eine schöne, aber sehr herausfordernde Aufgabe auf uns zu“,

sagte der Teamchef Herbert Müller.

Länger als 60 Spielminuten gefühlt

Die beiden Frauen-Handball-Nationalteams aus Österreich und Norwegen sind zuletzt vor 16 Jahren gegenüber gestanden. Bei der WM 2007 in Frankreich verloren die österreichischen Handballspielerinnen mit 20 zu 33 vs. die Norwegerinnen. Dabei dauerte das Spiel damals, wie vom Teamchef Müller bereits angesprochen, gefühlt länger dauerte als 60 Spielminuten.

Mit zwei Punkten im Rücken zum nächsten Spiel

Mit den zwei Punkten im Rücken gehen die österreichischen Handballerinnen jedenfalls mit einem guten Gefühl in das Spiel:

„Die Stimmung ist gerade sensationell. Wir sind überglücklich. Jetzt ist einfach diese Erleichterung da, dass wir diese zwei Punkte mitnehmen konnten. Wir wollen mit einem positiven Gefühl in dieses Spiel gehen und mit einem positiven Gefühl auch wieder raus gehen. Wir wissen, dass es schwierig wird. Wir wollen ein gutes Spiel abliefern, versuchen mitzuhalten und einfach alles geben“,

sagte die Rückraum-Shooterin Ines Ivancok.

Geduldig spielen mit langen Angriffen und ohne Hektik

Laut der Rückraum-Shooterin Ines Ivancok gilt es taktisch, geduldig zu spielen und die Norwegerinnen so zu Fehlern zu verleiten.

„Wir müssen lange Angriffe spielen, dürfen nicht zu hektisch werden, müssen wirklich durchspielen und vielleicht sogar einmal das Zeitspiel abwarten. Ich denke, jedes Team wird ungeduldig, wenn lange gespielt und den Angriff hinausgezögert wird. Dann entsteht vielleicht eine Lücke oder Situation, die wir ausnutzen sollten“,

sagte Ines Ivancok.

Brandgefährliche norwegische Handball-Spielerinnen

Das norwegische Handball-Frauen-Nationalteam ist von jeder Position aus brandgefährlich. Damit kann auch das eigene Angriffsspiel enorm variieren. In der Folge hat das österreichische Handball-Frauen-Nationalteam auch eine große Aufgabe in der Deckung beim Spiel vs. den großen Favoritinnen:

„Wir müssen in der Deckung schauen, dass wir kompakt stehen und das Gefühl dafür entwickeln, wann muss ich raus, wann muss ich hinten bleiben. Wichtig wird sein, dass wir immer zusammen kompakt schieben und auf Gegenstöße achten, damit wir diese einfachen Tore nicht zulassen“,

sagte Ines Ivancok.

In letzter Sekunde mit 29 zu 30: Sieg für die Österreicherinnen vs. Südkoreanerinnen

Mit Jubel feiern jetzt die Österreicherinnen ihren ersten Sieg in der aktuellen Gruppenphase der Handball-WM 2023. Schließlich ist das österreichische Handball-Nationalteam mit diesem ersten Sieg vs. die Koreanerinnen einen Schritt näher ihrem angestrebten Ziel: in die Hauptrunde der WM 2023 zu kommen. Bestenfalls können die österreichischen Handballerinnen sogar zwei Punkte in die Hauptrunde mitnehmen.

„Ich glaube unser Hashtag #Heartwork, mit Heart wie Herz, beschreibt es am besten. Es hat eine Spielerin für die andere gekämpft und sie angefeuert. Das war heute der Unterschied, dass wir das als Team wollten. Wir sind über das Team gekommen. Wenn eine einen Fehler gemacht hat, hat eine andere ihn ausgebügelt. Das war ein Spiel voller Emotionen. Ich bin richtig stolz auf das team“,

sagte Patricia Kovacs, die mit sieben Toren die zweitbeste Werferin nach Katarina Pandza, ist.

Die österreichischen Handballerinnen haben schließlich das Auftaktspiel der WM 2023 gewonnen, nach einer sehr schnellen Partie vs. die Südkoreanerinnen mit 29 zu 30.

Großartiger Kampfgeist im Team der Österreicherinnen

Nach sieben Spielminuten steht es bereits 5 zu 2 und nach elf Minuten 9 zu 3 für die Österreicherinnen. Danach fanden die Südkoreanerinnen auch ihren Rhythmus, verkürzten auf zwei Tore: 8 zu 10 in der 19ten Spielminute. Bis zur Halbzeit erhöhte das österreichische Team den Abstand wieder auf 16 zu 12, dann ließen sie sogar manche Möglichkeiten aus, um einen größeren Torabstand in die zweite Spielhälfte mitzunehmen.

41te Spielminute wurde die Torführung an die Südkoreanerinnen vergeben.

Phasenweise, in der 41ten Spielminute, in der zweiten Spielhälfte verloren die Österreicherinnen kurzfristig die Torführung. Es stand 21 zu 20 für die Südkoreanerinnen. Katarina Pandza schaffte in der 44ten Spielminute wieder die Torführung herzustellen. In der Folge blieb es stets bis zum Schlusspfiff spannend, zwischen Torausgleich und knapper Torführung um ein Torunterschied für die Österreicherinnen wechselte der Torstand.

Überraschender Sieg in der letzten Spielsekunde für die Österreicherinnen durch einen Sieben-Meter-Tortreffer

Nachdem die Südkoreanerinnen noch in der letzten regulären 60ten Spielminute ihren Torausgleich auf 29 zu 29 erzielten, folgte das entscheidende Sieben-Meter-Tor. Schließlich setzte die 21-jährige junge österreichische Handballerin, mit kroatischen Wurzeln, Katarina Pandza dafür zum letzten Wurf in der letzten Sekunde an und netzte erfolgreich ein. Damit hat das österreichische Handball-Nationalteam knapp, aber doch, mit 29 zu 30 gewonnen.

„Wir haben das ganze Spiel daran geglaubt. Wir haben schon vorher gesagt, wir gewinnen heute. Das hat man gemerkt auf dem Feld. Wir können es gar nicht glauben, dass wir mit einem Tor gewonnen haben. Das war so unglaublich wichtig für uns. Wir waren so aufgeregt, wie schon lange nicht mehr“,

sagte die vierfache Torschützin bei diesem Auftaktspiel Josefine Huber.

Die österreichischen Torschützinnen beim WM-Auftaktspiel vs. Südkoreanerinnen am 29.11.2023 sind:

Katarina Pandza (8), Patricia Kovacs (7), Ines Ivancok (6), Josefine Huber (4), Stefanie Kaiser (2), Sonja Frey (1), MIrela Dedic (1), Claudia Wess (1), Kristina Dramac, Lilli Gschwentner, Nora Leitner, Santina Sabatnig, Ana Pandza, Johanna Reichert, sowie die beiden Torfrauen: Petra Blazek und Lena Ivancok.
  • Am Freitag, den ersten Dezember 2023 treten sie zum zweiten Gruppenspiel vs. die Titelverteidigerinnen aus Norwegen an. Dieses Spiel wird auch LIVE via ORF Sport+ übertragen.
  • Am Sonntag, den dritten Dezember 2023 gibt es dann das dritte Gruppenspiel in der Vorrunde vs. die WM-Debütantinnen aus Grönland. Auch dieses Spiel wird LIVE via ORF Sport + um 17:50 Uhr übertragen.

LIVE: Anpfiff der Frauen-Handball-WM 2023

Es wird ein spannendes Spiel, das heute Abend, den 29. November 2023 um 18 Uhr LIVE aus dem norwegischen Stavanger via ORF1 auch übertragen wird.

Heute am Mittwochabend, den 29. November 2023 wird das österreichische Frauen-Handball-Nationalteam vs. Südkoreanerinnen antreten. Dabei hoffen die österreichischen Handballerinnen auf einen guten Start, für den auch eine gute Aufstellung und Entwicklung des Teams entscheidend ist.

Konkurrenzfähiges Nationalteam

„Ich denke, dass sich bei uns jetzt doch schon seit einigen Jahren alles auf die EHF EURO 2024 fokussiert und letztendlich ist es ganz wichtig diese Erfahrungen bei Großereignissen zu sammeln. Da spielt es auch keine Rolle, ob es eine EURO oder eine WM ist“,

sagte der Teamchef Herbert Müller.

Dabei sei der Flair so einer Veranstaltung, die Umstände, wie auch die andere Art sich einen Tagesablauf einzuteilen etwas, das sie anfangs lernen müssen, damit es ihnen auch weiterhelfen werde, sagte der Teamchef weiters und beschreibt das österreichische Frauen-Handball-Nationalteam als jenes Team, das durchwegs auch schon mithalten könne.

Qualitätsvolle Weiterentwicklung des Teams in die Breite

Viele Spielerinnen können sich bei und gegen Topklubs entwickeln, dabei sind erfreulicherweise auch viele junge Spielerinnen dazugestoßen, die das Spiel jetzt prägen. Vor allem diese Mischung an erfahrenen und auch sehr jungen Spielerinnen, die das österreichische Handball-Nationalteam hat, sollte eigentlich auch die Konstellation darstellen, dass sie leistungsfähig sind. Die jungen können von den erfahrenen Spielerinnen profitieren, müssen nicht sofort selber in der ganz großen Verantwortung vorne weg marschieren, sondern können wachsen.

Optionen des Nachrückens

Natürlich gibt es in Österreich die eine oder andere Position, wenn da eine Spielerin ausfällt, dann hast du das Problem, dass keine zweite, dritte oder auch vierte nachrücken kann. In der Folge fehle es sicherlich auch teilweise an der ganz großen Breite, aber im Nationalteam selbst sei es diesmal sehr schwierig, sagte Müller, der sich seit dem Vorabend von der WM-Start noch heftig überlegt, wie er überhaupt mit dem Team startet, obwohl er seit 19 Jahren bereits Teamchef ist.

Chancen auf einen Aufstieg

Das österreichische Handball-Frauen-Nationalteam sei sicherlich in einer sehr starken Gruppe. Somit sei nicht nur die Vorrunde, sondern auch die Hauptrunde, enorm schwierig erfolgreich zu bespielen, sagte der Teamchef.

Sehr vielschichtige Gruppe

  • Mit den Norwegerinnen gibt es eine der größten Favoritinnen und Titelverteidigerinnen dieses Turniers. Da sei selbst das B-Team stark genug, um Weltmeisterinnen zu werden, vermutet der österreichische Teamchef.
  • Die Südkoreanerinnen sind die Asienmeisterinnen.
  • In der Hauptrunde werden in weiterer Folge noch die Afrikameisterinnen hinzukommen.

Klar definiertes Ziel: Hauptrunde der WM 2023

Das österreichische Frauen-Handball-Nationalteam strebt klar an in die Hauptrunde der WM 2023 zu kommen. Denn mit dem Team aus Grönland haben sie auch eine Außenseiterin, wodurch ein Weiterkommen möglich sein wird. Allerdings ist dafür auch dieses allererste Spiel vs. die Südkoreanerinnen entscheidend.

Dabei spielen die Südkoreanerinnen schnell, dynamisch, mit einem sehr schnellen Rhythmuswechsel, einem sehr schnellen Tempo- und einem sehr schnellen Richtungswechsel. Also ein gegnerisches Team, das es nicht leicht machen wird zu gewinnen.

Bildquelle: Fotocredit von Agentur-DIENER-Eva-Manhart

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