Souveränen EM-Sieg gibt es im fünften Spiel für Sofia Polcanova

Datum:

Freitagmittag spielen die EM-Dritten 2022 vs. die Qualifikant*innen aus Deutschland Annett Kaufmann / Patrick Franziska um den Finaleinzug.

Damen-Doppel sind im Achtelfinale und Mixed-Doppel im Halb- und Endfinale im Einsatz

In den ersten zwei Runden mussten die EM-Dritten von 2022 jeweils über fünf Sätze gehen. Sie spielten im Viertelfinale vs. die serbische Paarung Dimitrije Levajac / Izabela Lupulesku über weite Strecken groß auf. Die an Nummer vier gesetzten Österreicher*innen entschieden ihre Partie am Ende klar mit 3 zu 0 für sich. Dem ÖTTV-Duo ist damit eine weitere EM-Medaille sicher, die Farbe entscheidet sich am Freitag.

”Ich denke es war von meiner Leistung her besser als gestern. In der Früh war ich bei unserem ersten Spiel richtig nervös, habe das dann aber gut meistern können. Körperlich geht es mir gut, eine Europameisterschaft zu spielen ist immer wieder ungewöhnlich, normalerweise haben wir keine vier Matches am Tag. Es spielt sich sehr viel im Kopf ab, von daher muss man da stark sein“,

sagte Sofia Polcanova.

Gemeinsam mit ihrer rumänischen Doppel-Spielpartnerin Bernadette Szócs absolvierte Sofia Polcanova auch ihre Erstrunden-Partie im Doppel. Die amtierenden Europameisterinnen setzten sich dabei vs. die Ukrainerinnen Solomiya Brateyko / Veronika Matiunina klar mit 3 zu 0 durch.

Karoline Mischek stieg mit ihrer Doppel-Spielpartnerin Puchovanova ins Hauptfeld auf

Karoline Mischek und Nikoleta Puchovanova (SLK) hatten den Sprung ins Hauptfeld erreicht. Nach der Erstrunden-Niederlage vs. die Französinnen Leana Hochart / Nina Guo mussten sie als Doppel-Team die Segel neu setzen.

Die Runde der letzten 32 im Damen-Einzel startete freitags

Titelverteidigerin Sofia Polcanova hat mit der Waliserin Charlotte Carey eine lösbare Aufgabe, während die EM-Debütantin Anastasia Sterner mit der amtierenden Mixed-Europameisterin und Nummer 18 der Welt, Yuan Jia Nan (FRA), ein schweres Los hatte. Die bisher sensationell aufspielende Nina Skerbinz, feierte ihr EM-Debüt in der allgemeinen Klasse und gilt vs. die erfahrene rumänische Elizabeta Samara als Außenseiterin. So liegt die erfahrene Rumänin in der Weltrangliste auf Position 49 und gewann im Jahr 2022 mit ihrer Landsfrau Andrea Dragoman EM-Silber-Medaille im Doppel. Die vierte ÖTTV-Dame in der Hauptrunde Liu Yuan traf zum Auftakt auf Anna Hursey (WAL).

Auftaktsieg für die Titelverteidigerin Sofia Polcanova

Sofia Polcanova, die nach ihren Partien im Mixed und Doppel zum vierten Mal innerhalb von acht Stunden an der Platte stand, ließ der Waliserin Charlotte Carey keine Chance. Sie erzielte mit 4 zu 0 einen klaren Auftaktsieg. Im 1/16 Finale trifft die Titelverteidigerin am Freitag auf die Ukrainerin Veronika Matiunina. Insgesamt hält die 30-Jährige bei fünf Siegen aus fünf EM-Spielen.

„Ich habe meine emotionale Verfassung vielleicht etwas überschätzt, es ist doch das erste Mal für mich, dass ich eine EM zu Hause spiele. Wahrscheinlich auch das letzte Mal. Ich war seit Sonntag richtig nervös und bin extrem erleichtert, dass wir heute das Viertelfinale im Mixed gewonnen und eine Medaille fixiert haben. Ich bin eher eine introvertierte Person, die alle begeistern möchte und mache mir selbst sehr viel Druck. Ich weiß, dass hier alle auf meiner Seite stehen, das gibt mir auf jeden Fall Kraft, auch wenn es für mich als Person schwierig ist“,

sagte Sofia Polcanova.

Ballwechsel für die jüngste Tischtennisspielerin bei der EM 2024

Die 14-jährige EM-Debütantin Nina Skerbinz wechselte ihre sportliche Karriere Die Fußballerin tauschte seit dem Corona-Zeitalter den Fußball für den Tischtennisball aus. Mit viel Stolz und einem breiten Grinsen auf ihr EM-Debüt kann sie mit dem Gruppensieg und dem Erfolg im Qualifikationsfinale zurückblicken. Sie hat bereits in der Qualifikation mit vier Siegen für Furore gesorgt hat und spielte auch vs. die achtfache Europameisterin Elizabeta Samara (ROU) sensationell auf. Die Jüngste Spielerin aus Niederösterreich entschied den ersten Heat mit 11 zu 9 für sich, verlor den zweiten Durchgang nach einem vergebenen Satzball denkbar knapp mit 10:12. Im vierten Durchgang hatte Skerbinz vs. die fünffache Olympiateilnehmerin und aktuelle Nummer 49 der Welt mit 10 zu 12 hauchdünn das Nachsehen. So unterlag die Jüngste im heimischen Aufgebot der achtfachen Europameisterin Samara mit 1 zu 4.

„Die Gegnerin war noch nicht so drinnen, es war ihr erstes Match im Einzel. Das habe ich zu Beginn gut ausnützen können, leider habe ich im zweiten Satz die Chance ausgelassen auf 2:0 zu erhöhen. Sie ist dann immer besser reingekommen, ihr Service war sehr gut, ich habe mir bei der Annahme schwer getan. Sie hat am Ende verdient gewonnen, es war ein gutes Match, ich bin mit meiner Leistung zufrieden. Es ist etwas ganz anderes, wenn so viele Leute da sind und einen unterstützen, das macht schon was aus. Ich hatte vorher schon große Ziele und glaube jetzt noch mehr daran, dass ich sie auch erreichen kann“,

sagte Nina Skerbinz.

Schließlich hofft die jüngste EM-Teilnehmerin auf eine Teilnahme bei den Olympischen Spielen 2028 im Tischtennissport 2028.

EM-Debütantin Anastasia Sterner hatte ein schweres Los

Die 19-jährige Linzerin und EM-Debütantin Anastasia Sterner konnte bereits mit der Qualifikation für das Hauptfeld vs. die weitaus höher eingeschätzte Französin Yuan Jia ihre Klasse aufzeigen. Sie gewann vs. die Nummer 18 der Weltrangliste und amtierende Mixed-Europameisterin den ersten Heat. Im dritten Durchgang hatte sie vier Satzbälle am Schläger und musste sich der routinierten Französin am Ende mit 1 zu 4 beugen.

„Am Anfang war ich so gut, weil sie das nicht von mir erwartet hat. Als ich im zweiten Satz mit 7 zu 3 in Führung lag, hat sie die Taktik geändert, damit musste auch ich mich umstellen. Ich hatte Chancen, das Spiel auch in die andere Richtung zu drehen, leider hat es nicht geklappt. Sie ist eine sehr erfahrene und starke Spielerin, ich bin einfach froh, dass ich die Chance bekommen habe, zu Hause mit diesem Publikum gegen sie zu spielen. Es war meine erste EM im Einzel, ich bin sehr glücklich und für die Erfahrung, dankbar. Ich habe gesehen, dass ich mich weiterentwickle und nicht umsonst trainiere“,

sagte Anastasia Sterner:

Die vierte ÖTTV-Dame in der Hauptrunde Liu Yuan unterlag einem heftigen Schlagabtausch

Liu Yuan musste sich ebenfalls von der Heim-Europameister*innenschaft verabschieden. Die amtierende Staatsmeisterin hatte sich nach dem Gruppensieg ebenso über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt. Jedoch unterlag sie der Waliserin Anna Hursey nach einem packenden Schlagabtausch, den die Waliserin am Ende mit 4 zu 3 für sich entschied.

Damen-Einzel-Ergebnisse bei der EM 2024

  • Damen-Einzel, 1/16-Finale am Freitag, 18.10.2024 ist ab 17:10 Uhr:
    Sofia Polcanova (Nr. 2/Titelverteidigerin) vs. Veronika Matiunina (UKR/46/Q)
  • Damen-Einzel, 1/32-Final-Spiele:
    Sofia Polcanova (Nr. 2/Titelverteidigerin) vs. Charlotte Carey (WAL/82/Q) 4 zu 0 (7, 10, 5, 8)
    Liu Yuan (98) vs. Anna Hursey (WAL/28) 3 zu 4 (-10, 10, -9, -7, 2, 10, -5)
    Anastasia Sterner (67) vs. Yuan Jia Nan (FRA/3) 1:4 (9, -9, -5, -11, -4)
    Nina Skerbinz (98) vs. Elizabeta Samara (ROU/8) 1:4 (9, -10, -4, -10, -4)

Damen-Doppel-Ergebnisse

  • Achtelfinale ist am Freitag, den 18.10.2024, ab 10:40 Uhr:
    Sofia Polcanova/Bernadette Szócs (Ö/ROU/Nr. 7/Titelverteidigerinnen) vs. Ece Harac/Ozge Yilmaz (TUR/10)
  • 1/16-Finale der Damen-Doppel:
    Sofia Polcanova/Bernadette Szócs (Ö/ROU/Nr. 7/Titelverteidigerinnen) vs. Solomiya Brateyko / Veronika Matiunina (UKR) 3 zu 0 (5, 9, 4)
  • Karoline Mischek/Nikoleta Puchovanova (Ö/SLK/32) vs. Leana Hochart/Nina Guo (FRA) 0 : 3 (-4, -9, -3)

Mixed-Ergebnisse:

  • Halbfinale ist am Freitag, den 18.10.2024, ab 12:30 Uhr:
    Sofia Polcanova/Robert Gardos (Nr. 4) vs. Annett Kaufmann/Patrick Franziska (GER/26/Q)
  • Viertelfinale:
    Sofia Polcanova/Robert Gardos (Nr. 4) vs. Izabela Lupulesku/Dimitrije Levajac (SRB/7) 3 zu 0 (2, 8, 9)
  • Achtelfinale:
    Sofia Polcanova/Robert Gardos (Nr. 4)
    – Katarzyna Wegrzyn/Maciej Kubik (POL) 3 zu 2 (8, -9, 3, -9, 8)
Textquelle: ÖTTV-Media Klaus Rieder/Dominic Marsano, Bildquelle: EM-Titelverteidigerin Sofia Polcanova, Fotocredit: ÖTTV Eva Manhart.

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